
Mit "Veronika beschließt zu sterben" liegt die Adaption eines Romans des ungemein erfolgreichen brasilianischen Schriftstellers Paulo Coelho vor, der bei uns vor allem durch sein Buch "Der Alchemist" bekannt geworden ist, mit dessen geplanter Verfilmung es aber auch nach Jahren in der Vorproduktion nicht so recht vorangehen will. Der bereits seit anderthalb Jahren fertig gestellte Film über "Veronika" harrt allerdings noch immer eines Starts im Entstehungsland, was natürlich einerseits an seiner wenig angenehmen Das Interessanteste an der Geschichte ist jedoch ein Twist, der bereits im ersten Drittel offenbart wird und dem Publikum von da an einen entscheidenden Wissensvorsprung gegenüber den meisten Figuren verschafft. Er ändert allerdings wenig daran, dass der Film vor allem im Mittelteil ziemlich durchhängt und sich ähnlich schwerfällig durchquält wie die nur langsam Mut und Energie zurück gewinnende Veronika. Da zudem die gewonnenen Erkenntnisse auch reichlich banal daherkommen (von "Wir sind doch alle irgendwie verrückt" bis zu "Genieße den Augenblick") und sich die Handlung spätestens mit dem Auftauchen des von Jonathan Tucker arg farblos verkörperten Edward in sehr vorhersehbare Bahnen begibt, ist der Mehrwert für den Betrachter insgesamt gering. |
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