
Für den15jährigen Alex (Francois Goeske) stellt sich das Leben als einzige Anhäufung von Katastrophen dar. Nicht nur dass sich seine Eltern scheiden lassen, die junge neue Geliebte von Papa ist auch noch sein ehemaliger Schwarm aus der eigenen Schule. Als auch die Mutter (Karoline Eichhorn) sich einen Schauspieler als neuen Lover zulegt und Den Roman "Summertime Blues" legte Uschi Reich, die Produzentin der "Wilden Hühner" und diverser Erich Kästner-Verfilmungen, ihrer Tochter Marie als ideales Spielfilmdebüt als Regisseurin ans Herz. Mutter produziert natürlich selbst und schrieb auch am Drehbuch mit, so dass wir es nun also mit einem echten Familienprojekt zu tun haben. Das handelt dann allerdings von einer reichlich dysfunktionalen Familie und lässt zu Beginn auch erst einmal so gut wie kein Klischee bundesdeutscher Scheidungsfolgen aus. Als "unvorhersehbar" kann man das nun Folgende allerdings nicht gerade bezeichnen, die Entscheidung zwischen dem burschikosen Mädchen vom Lande und der nur auf den ersten Blick zickigen Schönheit fällt so aus, wie man es direkt nach der Einführung der beiden Damen auch vermuten darf. Die dankbarste weil natürlichste Rolle hat dabei Zoe Moore als resolute Louie abgegriffen, bei den beiden eigentlichen Hauptdarstellern zeigen sich hingegen leichte Probleme. Immerhin: "Summertime Blues" ist sicher kein völlig misslungener Debütfilm und erweckt ein im Verlauf langsam ansteigendes Interesse an seinen Charakteren. Ein paar Klischees zuviel und die schwankenden Darstellerleistungen verhindern jedoch einen größeren künstlerischen als auch voraussichtlich den Publikumserfolg. |
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