The Raid 2

Originaltitel
The Raid 2: Berandal
Land
Jahr
2013
Laufzeit
150 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Volker Robrahn / 22. Juli 2014

raid 2 1Vor gut drei Jahren sorgte ein Film aus dem bis dahin eher wenig aufgefallenen Kinoland Indonesien für einiges Aufsehen. Der vom Waliser Gareth Evans inszenierte Action-Kracher „The Raid“ reduzierte das, was man als Handlung bezeichnen konnte, so extrem wie kaum ein Werk zuvor, das sich als „Spielfilm“ bezeichnet. Trotzdem wurde es bei der Stürmung eines von kriminellen beherrschten Hochhauses durch eine größtenteils völlig überforderte Spezialeinheit schon deshalb nie langweilig, weil Evans im Gegenzug die Spirale an genauso furiosen wie brutalen Kampfszenen derart anzog, dass vielen der Mund vor Staunen offen stand. Wenn so ein Überraschungserfolg dann zwangsläufig seine Fortsetzung findet, erwartet man erfahrungsgemäß einen eher lauwarmen Aufguss, bei dem halt in Sachen Gewalt wohl nochmal eins drauf gesetzt wird. Was Letzeres angeht enttäuscht „The Raid 2“ diese Erwartungen auch nicht, doch ansonsten verhält es sich hier völlig anders. Ursprünglich wollte Gareth Evasns nämlich eh ein großes, komplexes Gangster-Epos erzählen, hatte dafür aber nicht das nötige Geld zur Verfügung und drehte stattdessen eben erst einmal „The Raid“. Das Epos wird nun aber nachgeholt und so haben wir es bei der Fortsetzung jetzt mit einem völlig anders aufgebauten Film zu tun, der inhaltlich eher an die großen Mafia-Epen eines Martin Scorsese erinnert.

Raid 2 2
Dabei geht es zunächst nahtlos weiter, direkt im Anschluss an die Geschehnisse aus Teil Eins wird der überlebende Polizist Rama (Iko Uwais) auf die Hintermänner des von ihm gerade erst eliminierten Gangsterbosses angesetzt. Er lässt sich ins Gefängnis einschleusen, um dort die Freundschaft von Uco (Arifin Putra), dem Sohn des Clanchefs Bangun (Tio Pakusodewo) zu erlangen. Das gelingt auch und anschließend nimmt Rama einen Platz in der Organisation ein. Diese befindet sich in angespannter Situation, da verschiedene Syndikate eigene Interessen verfolgen und Uco – im Gegensatz zu seinem gemäßigten und altersmilden Vater – eine härtere Gangart gegen die Konkurrenz anstrebt.
 

raid 2 3Da gibt es dann weitschweifende Verflechtungen, korrupte Polizisten sowie eine ständig schwelende Atmosphäre aus Misstrauen und Verrat zu verfolgen, die sich diesmal über stolze zweieinhalb Stunden ausbreitet – schon diese Laufzeit lässt erahnen, dass der Film diesmal wirklich nicht nur aus Martial Arts-Kämpfen bestehen kann. Von denen gibt es aber natürlich trotzdem reichlich zu sehen, so dass auch die Fans des komprimierten Schlachtfestes durchaus wieder zufrieden sein dürften. Denn was den Gewaltfaktor angeht  ist es keinesfalls so, dass man hier nun zugunsten einer eventuell besseren internationalen Vermarktbarkeit irgendetwas abschwächen würde. Auch diesmal sind die auf der Strecke bleibenden Toten nicht zu zählen und kaum einer kommt dabei ohne größere Zermarterungen seines Körpers ums Leben. Die längeren Kampfszenen sind dabei erneut als genauso faszinierende wie absurd anmutende Orgien angelegt, bei denen es nur eine einzige Gewissheit gibt: Held Rama bleibt stets als Letzter stehen.      

raid 2 4Dessen emotionale Verstrickung zu anderen Beteiligten ist dabei durchaus komplex und die immer wieder vor Anspannung knisternden Szenen, in denen er versucht beruhigend auf seinen „Freund“ Uco einzuwirken, damit dieser etwa eine etwas zu selbstbewusst auftretende Prostituierte möglichst nicht gleich  tötet, sind dann das was neu und anders ist bei diesem „Raid“.  Allerdings lässt sich nicht verhehlen, dass der Wechsel zwischen „ernsthaftem“ Drama zwischen den Figuren und der dann wieder einsetzenden, oft cartoonhaften nächsten Gewaltorgie schon etwas befremdlich wirkt. Wenn man bei den originellen Arten, auf die hier grotesk überzeichnete Schwergen wie das „Hammer Girl“ oder der „Baseball Bat Man“ schließlich ihr recht eindimensional angelegtes Leben aushauchen immer wieder mal lachen muss (und vermutlich ja auch soll), dann konterkariert das doch etwas mit dem Versuch hier nebenbei auch noch ein „seriöses“ Freundschafts- und Familiendrama zu erzählen.

Insgesamt hat „The Raid 2“ aber einfach so viel an starken und wirkungsvollen Momenten zu bieten, dass es erneuten Respekt erzeugt, was der im indonesischen Exil arbeitende Filmemacher Gareth Evans hier wieder mit (im Verhältnis zu US-Produktionen) doch begrenzten finanziellen Mitteln auf die Beine stellt. Einen dritten „Raid“-Film soll es noch geben und natürlich ist auch ein amerikanisches Remake bereits angedacht – doch das dürfte mit der zu erwartenden Abmilderung der Gewalt kaum funktionieren.

Bilder: Copyright

Teil eins war einfach nur schlimm. Keine Ahnung, wie man den als gut bezeichnen kann.

Eine Aneinandereihung von Gewalttaten und Schlägereien, da ist selbst Rambo III großes
Kino...

Noch was, ihr bewertet EINEN Film diese Woche ? oO

Permalink

Zu meinem Vorredner (Kinofan) kann man denke ich nicht viel sagen, außer dass Menschen welche ihre eigene Sicht der Dinge als Maßstab der Allgemeinheit betrachten mir so langsam echt auf die Nerven gehen. Wir schreiben das Jahr 2014, über solch unreflektierten Blödsinn müssten wir doch inzwischen alle hinaus sein. Keiner zwingt dich diesen Film anzusehen und wenn du selbst nichts damit anfangen kannst, ist das vollkommen in Ordnung. Jedem seine Meinung. Aber wenn du nach einer ausführlichen Rezension nicht verstehen kannst was andere daran gut finden können, solltest du dein ignorantes Weltbild wenigstens dann ausschalten, wenn du dich daran machst anderen zuzuhören, wenn du das den kannst. Viel Spaß.

Bevor ich jedoch zum eigentlichen Film komme, muss ich leider einmal mehr feststellen, dass die durchaus differenzierte und aufschlussreiche Ausführung des Rezensenten hier einmal mehr nicht so recht zur Wertung passen will. Das ist ein Phänomen, welches mir in letzter Zeit immer häufiger auffällt. Filme, welche aus dem Kontext des Textes kaum ernsthafte Schwächen zu haben scheinen, bekommen eine Sechs- oder Sieben-Augen-Wertung. Jedenfalls erschließt sich mir aus den paar sehr dezent angeführten Kritikpunkten des Schreibers dieses Berichtes und dem ansonsten sehr positiv gezeichneten Bild nicht der Eindruck, es handele sich um einen Film, der nur bedingt sehenswert ist, was für mich eine Sieben-Augen-Wertung im Prinzip aussagt. Ich will damit nicht sagen, dass diese Wertung nicht vertretbar ist, sondern dass ich beim Lesen der Rezension nicht das Gefühl hatte, wirklich zu erfahren wo die Schwächen des Streifens ganze drei Punkte ausmachen sollen.
Ich habe ein wenig das Gefühl, dass Filme, welche keinen offensichtlichen tiefgreifenden Anspruch besitzen und eher darauf konzipiert sind einfach nur gut zu unterhalten, grundsätzlich erst einmal zwei Punkte abgezogen bekommen und andere mit einer vermeintlich anspruchsvolleren Anhängerschaft, dafür oftmals eben diese als Bonus auf die eigentliche Wertung aufgestockt bekommen. Natürlich ist es rein subjektiv, aber warum beispielsweise ein „12 Years a Slave“ trotz seiner extrem geradlinigen und konventionellen Machart und völlig offensichtlicher Schwächen eine Zehn-Augen-Wertung einheimst und das auch noch unter anderem damit begründet wird, dass dieses Thema bisher noch keine ernstzunehmende filmische Aufbereitung erfahren hat, was ganz nebenbei gesagt einfach nur nicht stimmt, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Aber das soll nur eine Randnotiz sein.

Zum Film:
Da für mich die positiven Aspekte des Films deutlich überwiegen, aber die Auslegung der negativen in der Regel weit mehr Text in Anspruch nimmt, werde ich zuerst an letzteren kleben, damit der Gesamteindruck zum Schluss hin nicht übermäßig und fälschlich getrübt wird.

Okay. Es mag eine Beobachtung sein, welche Kenner und Fans des Genres vielleicht nicht gelten lassen werden und ich gebe zu, dass dieser Kritikpunkt auf das Gesamtwerk gesehen nicht all zu sehr ins Gewicht fällt, dennoch stellte ich mir bei gut der Hälfte aller Kampfszenen doch die Frage, warum sie überhaupt zustande kamen. Dass von einem guten Dutzend Wachleuten (Gangster) eines Gebäudes beim Eindringen einer offensichtlich gefährlichen Person nicht ein einziger auf eine Schusswaffe zurück greifen kann oder will, scheint mir nur schwer nachvollziehbar. Gleiches gilt für diverse andere Angriffe auf Einzelpersonen, denen Bodyguards an die Seite gestellt wurden, die alle nicht wussten wie man einen Abzug drückt. Auch wären besagte „Ziele“ allesamt mit einen sauberen Schuss aus einem Präzisionsgewähr sehr viel effektiver zu töten, und man müsste sich als Zuschauer nicht immer wieder die Frage stellen, warum so viele Figuren ihr Leben einfach so opfern, um eine einzige Person zu schützen oder zu eliminieren.
Denn das allseits beliebte Argument, dass es in solchen Filmen doch nicht um Logik und nachvollziehbare Handlungsweisen der einzelnen Akteure geht, sondern vornehmlich ums Kämpfen, wird durch den eigenen Anspruch des Films, eine tiefgehende und stark inszenierte Geschichte zu erzählen, vollkommen ausgehebelt. Der Film ist schlichtweg zu gut und beleuchtet die verständlichen Ambitionen seiner Hauptfiguren auf viel zu kreative und tiefgehende Art und Weise, um sich mit so einem Argument die manchmal schwachen Motivationen von Statisten und Nebenrollen schön zu reden.

Ein anderer Kritikpunkt bezieht sich auf den in meinen Augen (und meiner Freundin) deutlich schwächsten mittleren Akt. Wo der erste Akt nicht nur in Sachen Choreografie und Visualisierung der Kampfszenen zu begeistern weiß, sondern auch den Aufbau der Geschichte und die Motivation der Hauptfigur elegant und sehr kreativ in Szene setzt (fantastischer Schnitt) fällt der Film in der darauf folgenden Phase deutlich ab und weiß nur noch in den Actionszenen wirklich zu überzeugen. Hier geht die bis dahin gezeigte kreative Erzählstruktur zu Gunsten der möglichst geradlinigen und deutlichen Darstellung der, zugegebenermaßen komplexen Verstrickungen der Figuren, leider weitestgehend verloren und der Film wird doch etwas zäh. Unter diesem Gesichtspunkt leuchtet es dann auch vollkommen ein, dass mein erster Kritikpunkt in diesem Teil des Films mit Abstand am stärksten zum tragen kommt. Sicher, man ist immer damit beschäftigt die Zusammenhänge zu verstehen, doch durch den Wechsel der Tonart fällt es beizeiten schwer, nicht den Anschluss zu verlieren, wenn die Geschichte plötzlich fast nur noch von der Aufmerksamkeit des Zuschauers getragen wird.

Ein weiteres Problem war für mich die Brutalität. Ich habe kein Problem mit ausufernden Gewaltexzessen in Filmen, solange diese als eindeutiges Stilmittel eingesetzt werden, um die jeweilige Atmosphäre zu unterstützen und nicht zum Selbstzweck verkommen. Gareth Evans gelingt dies in seinem neuen Streifen auch weitestgehend großartig. Dennoch schleichen sich immer wieder Augenblicke ein, bei denen zumindest ich mich frage, warum ich mir das jetzt ansehen muss. Wenn eine Szene durch stark eingesetzte filmische Stilmittel emotional aufgeladen ist, wenn zum Beispiel zwei Akteure sich am Ende eines Kampfes im einvernehmlichen Respekt voreinander gegenüberstehen, alles da draußen leiser gedreht wurde, wie „Jack's vollkommenes Defizit an Überraschung :)“ es ausdrücken würde, und einer der beiden genau weiß, das ihn nur noch dieser eine Augenblick vom Tod trennt, dann kann ich einfach nicht verstehen, warum mir dessen Ableben noch einmal besonders blutig aufgetischt werden muss. Derartige Momente gibt es leider immer wieder und es zeugt schon ein bisschen davon, dass die Gewalt hier, zumindest in Teilen, sich doch selbst bedient, sich selbst und eben die Fraktion an Zuschauern, welche über das vermeintliche Ende von, und ich sage das mit voller Überzeugung, verachtenswerten Filmreihen wie „Saw“ oder „Hostel“, nie hinweg gekommen sind.

Ein anderer Punkt ist das Schauspiel. Aus der westlichen Sicht eines Mitteleuropäers könnte ich nun die schauspielerischen Qualitäten des Hauptdarstellers und dem Großteil aller Beteiligten hier als mäßig bis schlecht abtun, doch jeder der schon mehr als eine Handvoll Filme aus dem Ostasiatischen Teil der Filmschaffenden gesehen hat weiß, dass es doch etwas komplizierter ist. Denn allein die kulturellen Unterschiede zwischen diesen beiden Welten im Bezug auf Mimik, Gestik, Sitten und alltäglichen Verhaltensregeln sind so enorm, dass eine objektive Bewertung dieser aus westlicher Sicht äußerst schwer fällt und daher doch etwas zurückhaltender ausfallen sollte. Sagen lässt sich vermutlich, dass nur die wenigsten Akteure hier sich in Sphären eines Edward Norten oder Mads Mikkelsen spielen, was aber auch ganz und gar nicht nötig ist, da etwaige Defizite durch das solide Drehbuch und die meist starke Inszenierung ausgeglichen werden.

So, jetzt aber genug gemeckert. The Raid 2 ist ein Action-Kracher allererster Güte, denn sämtliche erzählerischen oder sonstigen Schwächen unter denen dieser Streifen hin und wieder leidet, trüben nicht die Tatsache, dass er sich auf seinem Kerngebiet, der Inszenierung von Action, immer wieder zu Höhen emporschwingt, von denen Herren wie Bay und Emmerich nur träumen können und das für ein Budget, für welches eben genannte nicht einmal einen regionalen Hundefutter-Werbespot drehen würden. Was alle Beteiligten hier leisten ist einfach nur enorm.
Wie bereits erwähnt sind Choreografie und deren physische Umsetzung schlicht von einer anderen Welt. Wer auf dem Schauspiel von Iko Uwais herumreiten möchte, der soll mir doch bitte nur einen einzigen europäischen oder amerikanischen Schauspieler nennen, der überhaupt zu einer derartigen körperlichen Leistung fähig ist. Aber ebenso faszinierend ist die Art und Weise, wie das alles von der Kamera eingefangen wird. Natürlich ist die berühmt berüchtigte Handkamera nicht jedermanns Sache, doch wie nah sich hier der Kameramann in die Szenen, teilweise in den Kampf wirft und minutenlang die Action an verschiedenen Fronten einfängt, nötigt einem wirklich Respekt ab.
Das gleiche gilt für den fulminanten Schnitt, welcher das Geschehen und das enorme Tempo welches hier geboten wird zu jeder Zeit grandios unterstützt, und das ohne dass je der Überblick verloren geht. Doch fast schon absurd wird es in jenen Momenten, wenn der Schnitt sich eben dadurch bemerkbar macht, das es keinen gibt und die Kamera sich ihren Weg durch alles und jeden hindurch bahnt. Wenn zum Beispiel in einer unfassbar wilden Verfolgungsjagd die Kamera das Geschehen im vordersten Wagen eine Weile einfängt, diesen dann plötzlich durch die Seitenscheibe verlässt, über die Straße hinweg durch eines der Verfolger-Autos hindurch in ein drittes Fahrzeug fährt, um dort dann einen Augenblick zu verweilen, sitzt man begeistert im Kinosessel und merkt erst einige Minuten später, dass man sich den V-Ausschnitt vollgesabbert hat. Natürlich ist dies auch nicht unbedingt neu. „Children of Men“ hatte zwei großartige Sequenzen in diesem Stil, „War of the Worlds“ wartete damit auf und auch die fantastische Einleitung von „JCVD“ konnte absolut überzeugen, doch musste keiner dieser Beispiele auch nur im Ansatz so komplexe und schnelle Abläufe einfangen und nahtlos miteinander verbinden, wie The Raid 2. Und auch hier sei wieder das Budget erwähnt.

Okay, das war's jetzt aber. Alles in Allem lässt sich sagen, dass The Raid 2 wie erwartet nicht der beste Actionfilm aller Zeiten ist, wie es uns das Filmplakat oder die in Teilen extatische Presse weismachen will. Dafür krankt es einfach an zu vielen Elementen der Erzählung. Dennoch ist das Gesamtpaket ein außerordentlich prall gefülltes und zufriedenstellendes, das auch jenseits furioser choreografierten, inszenierten und zukünftig auch maßgebenden Kampfszenen durchaus zu überzeugen weiß. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich 8,5 Augen vergeben, da das jedoch nicht geht, im Zweifel für den Angeklagten.

P.S.: Warum muss ich eigentlich jedes Mal wenn ich einen Film sehen möchte, der jenseits des Mainstreamkinos liegt, nicht für Kinder oder Erwachsene mit kindgerechten Ansprüchen an Story und Tiefgang produziert wurde, eine Reise durchs halbe Land machen, um ein Kino zu finden, welches diesen auch zeigt?

Permalink

@Alex: Erst beschwerst du dich über den Kommentar von Kinofan, der zwar völlig subjektiv seine Meinung darlegt aber keineswegs diese als allgemeingültig bezeichnet, zeigst aber mit deiner abgehobenen und überheblichen Reaktion, dass du selbst nicht besser bist als das was du ihm vorgeworfen hast. Aber jedem seine Meinung - ausser dir natürlich.

Permalink

@Alex
zu Deinem PS:
Weil der Film eben jenseits vom Mainstream ist, was du ja schon selbst erkannt hast und saublöde Gewaltkacke eben nicht an jeder Ecke zu sehen ist...
Aber es ist wirklich bemerkenswert eine seitenlange Kritik zu Raid 2 zu schreiben.

Der erste Teil war schon scheiße und ich bin sicher der zweite teil ist keinen Deut besser. Nichtsdestotrotz werde ich ihn irgendwann sehen und dann mal schauen.....

Permalink

7
7/10

@Kinofan: Eine Aneinanderreihung von Schlägereien ist vermutlich das Wesen eines Low-Budget-Kampffilms, aber immerhin waren es kunstvolle Schlägereien, denn es steckt durchaus eine gewisse Ästhetik in solchen Kampfformen. Absolut brutal, das ist klar, das ist vermutlich auch das Stilmittel, mit dem dabei grundsätzlich gearbeitet wird.

Würde dich die Gewalt nicht stören, würde ich dir diesen Teil empfehlen, weil er eben tatsächlich sehr viel mehr Inhalt bietet - und das soll keine Literangabe sein. ;) Aber wenn du die Gewalt im Allgemeinen abstoßend findest, wirst du vermutlich nicht glücklich mit dieser Filmeihe.

Ich sehe das so wie Alex - schwächerer Mittelteil, da zu viel Gerede (da wird nämlich einfach der Ablauf der Geschichte erzählt anstatt wie am Anfang clever zusammenzuschneiden, was geplant wird, was tatsächlich passiert und was die Hauptfigur dabei empfindet). Die Kampfszenen sind einfach perfekt durchkoordiniert, Kamera und Schnitt unterstützen das Ganze richtig gut. Aber - auch hier stimme ich Alex zu - manchmal hätte es ruhig ein bisschen weniger Gewalt sein können.

Entschuldigt, dass ich den Film bewertet habe und nicht die Rezensenten. ;)

Permalink

7
7/10

Ich weiß gar nicht was ihr habt, das ist doch ein super Film für die ganze Familie... ;-)

Keine Frage, die ganzen Kampfszenen sind sehr gut umgesetzt.

Das bisschen Blut, pah, da gibt es schlimmere Filme, wie z.B. die bereits erwähnten, leidigen Hostel-Filme oder z.B. High-Tension, wo einfach nur sinnlos, so zum Spass Blut vergossen wird...

Allerdings empfand ich den Film als zu lang, denn es wird schon sehr viel Sitzfleisch dem Zuschauern zugemutet. Vor allem den Mittelteil hätte man kürzen können.
Auch ist der Schluß etwas zu vorhersehbar und das Einstreuen von einigen eindimensionalen "Bossgegnern", kurz vor dem Finalen Endkampf, nur der Versuch das unwiderrufliche Ende noch hinauszuzögern...

"International vermarktbar"? Da wird es der Film dennoch sehr schwer haben werden, wie die meisten asiatischen Filme. Und hier erst mal ein Kino zu finden, der den Film spielt - war eine Herausforderung, ähnlich der Suche nach einem Blutdiamanten.

Permalink

8
8/10

teil 1 war gut teil 2 auch
im kino super anzuschauen...
kein mainstream dreck aus usa ..wieder tolle wendungen und überraschungen..mensch ! genau deshalb gehe ich ins kino
...es ist meiner meinung nach absolut notwendig vorher teil eins zuschauen....bewertung 8 punkte weil sehr viele alleinstellungsmerkmale..anschauen

Permalink

9
9/10

Ja was ist denn hier auf einmal los?

@ Alex: Sehr gute Kritik, stimme in fast allen Punkten zu!
@ Volker Robrahn: Wirklich nur 7 von 10? Was hätte denn der erste Teil bei Dir bekommen?

Wie lächerlich wäre es denn, wenn ein so düsterer und ernster Film keine Gewalt/kein Blut zeigen würde? Wer sich nur ein Fünkchen für Action begeistern kann muss die Raid Filme gesehen haben! Wenn es mit dem dritten Teil wie erwartet/erhofft weiter geht haben wir hier die beste Action-Trilogie aller Zeiten!

Gareth Evans geht dann nach Hollywood und dann gehts auch schon abwärts mit der Qualität seiner Filme...

Permalink

8
8/10

War recht spannend und die Action-/Kampfszenen eindrucksvoll. Beim finalen Kampf saß ich mit 200 Puls und schweißgebadet auf der Couch. Die Story war jetzt nicht die originellste, also 8 Augen (mehr als "sehenswert", weniger als "außergewöhnlich").

Permalink

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Aufgabe prüft, ob du menschlich bist um Bots zu verhindern.