Lucky Numbers

Originaltitel
Lucky numbers
Land
Jahr
2000
Laufzeit
101 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Larissa Vassilian / 27. Februar 2011

Ein Name, und der Rest sollte klar sein: John Travolta. Wer will den dicken Scientologen und Goldene-Himbeere-Star eigentlich noch auf der Leinwand sehen? Keine Ahnung. Dennoch macht er weiterhin Filme. Na gut. Dieser hier fängt zumindest nett an. Da sehen wir Travolta als schmierigen Wetterfrosch des Lokalfernsehens. Und da macht er sich gar nicht schlecht. Ansonsten ist der Weatherman ein regionaler Superstar, sein Konterfei ziert Busse und sogar ein Omelette wurde nach ihm benannt. Was will man mehr.
Nebenher verkauft der Loser Russ Richards (John Travolta) Schneemobile, ein nicht gerade lukratives Geschäft in Harrisburg. Die Pleite ist nah, also muss Geld her. Und die blonde Lottofee Crystal Latory (Lisa Kudrow) hilft ihm, es zu beschaffen.

Meg Ryan
Lottofee Lisa Kudrow macht für "Was bin ich?"
eine typische Handbewegung.

Zusammen manipulieren die beiden Amateur-Gauner die Kugeln der Staatlichen Lotteriegesellschaft und knacken den Riesen-Jackpot von über 6 Millionen Dollar. Tatkräftig unterstützt durch gute Ratschläge werden sie durch Gig (Tim Roth), den Besitzer eines Nachtclubs. Doch dann gibt es Tote. Und alle noch Lebenden wollen plötzlich ein Stückchen ab von dem Geld.

Mehr wird nicht verraten. Aber spannender wird der Film dadurch auch nicht. 101 Minuten lang zieht sich das Zelluloid in die Länge. Mit den Charakteren kann man sich nicht so recht anfreunden, und mit Travolta schon gar nicht. Dann ist da noch Lisa Kudrow, allseits aus der Hit-Sitcom "Friends" bekannt - sie spielt

Meg Ryan
Tim Roth und John Travolta spielen Tot gucken.

ein berechnendes Biest, sexbesessen und mörderisch. Bleibt noch Ed O´Neill, Al Bundy persönlich, der irgendwie nicht so recht in Schuss kommt und eher im Hintergrund bleibt. Auch nicht gerade ein Renner.
Einziges Highlight in diesem Film: Bill Pullman. Als Polizist Lakewood drückt der sich so gut es geht vor jeglicher Arbeit, hasst den Papierkram des tristen Polizistenlebens und macht am liebsten blau. Und das ist doch einfach mal eine sympathische und realistisch wirkende Darstellung eines heldenhaften amerikanischen Cops.
Zwei Hintergrundinfos noch, die den Film eigentlich zu einem Knüller machen müssten: Zum einen ist dies keine erfundene Geschichte, sondern sie basiert auf dem sogenannten „666 Fix“: 1980 wurde die Pennsylvania State Lottery tatsächlich um 1,2 Millionen Dollar betrofen. Der Fall wurde nie gelöst. Zum anderen ist die Geschichte von den Menschen inszeniert worden, die es eigentlich können müssten: Norah Ephron steht als Drehbuchautorin und Regisseurin für Romantische Komödien wie „Harry und Sally“, „Schlaflos in Seattle“ oder „E-Mail für dich“. Schade drum.


Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Aufgabe prüft, ob du menschlich bist um Bots zu verhindern.