Frustriert von der Gleichgültigkeit ihrer Kollegen im Sterbehospiz tauscht die idealistische Caroline (Kate Hudson) ihren Arbeitsplatz gegen eine neue Herausforderung ein. In einer etwas heruntergekommenen Villa, mitten in den Sümpfen von Louisiana, beginnt sie mit der Pflege des alten Ben (John Hurt), der nach einem Schlaganfall fast vollständig gelähmt ist und auch nicht mehr sprechen kann. Dabei hat sie mit dem anfänglichen Widerstand von Bens Frau Violet (Gena Rowlands) zu kämpfen, die sich nur schwer mit der Anwesenheit der aus New Jersey stammenden jungen Frau anfreunden kann. Trotzdem übereicht sie der Pflegerin einen Generalschlüssel, der Caroline bald auch in eine mysteriöse Kammer führt, in der sich nicht nur die Spiegel befinden, die im Haus ansonsten überall penibel entfernt wurden. Sie entdeckt dort auch Aufzeichnungen und Gegenstände, die auf Schwarze Magie hinweisen und auf eine furchtbare Geschichte, die sich vor langer Zeit in diesem Haus zugetragen haben muss. Auch Ben und Violet verbergen offenbar einige Geheimnisse, und in ihrem Bemühen zu helfen gerät Caroline bald selbst in größte Gefahr. Originellerweise geht es einmal nicht um Voodoo in diesem im Umfeld der dafür berüchtigten Stadt New Orleans angesiedelten Thriller. Denn das ist schließlich eine "Religion", wie wir belehrt werden, während die hier praktizierte Kunst des "Hoodoo" sich mit wesentlich weltlicheren Dingen beschäftigt. Mit Magie, die ganz gezielt zum egoistischen Vorteil desjenigen eingesetzt wird, der sich ihrer bedient. Bis sich der Film zu diesem Thema vorgearbeitet hat, braucht es allerdings seine Zeit. "Der verbotene Schlüssel" trägt zwar einen unsinnigen Titel (denn es ist Caroline, Genre untypisch, eben gerade NICHT verboten, alle Türen im Haus auch zu öffnen), kann aber ansonsten eine Menge für sich verbuchen, um seine aktuellen Artverwandten - wie den mittelmäßigen "The Grudge" und den misslungenen "Hide and Seek" - ein gutes Stück hinter sich zu lassen. Neben den erstklassigen Schauspielern nämlich eine raffiniert konstruierte Story, die sich mit fortlaufender Dauer steigert und vom Zuschauer auch ein wenig Aufmerksamkeit verlangt, wenn er an der Schlusspointe seine Freude haben will. |
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