
Manchmal kommen sie wieder ... die Erinnerungen an wirklich schlechte Filme.
The
Corruptor weckte eine dieser in mir - doch bevor ich ausfallend
werde, erstmal das Notwendigste zum Inhalt:
Nick Chen (Yun-Fat Chow, seines Zeichens Action-Held aus Japan)
ist Detective in China Town, NY - und mit Auszeichnungen nur so
überhäuft. Eines schönen Tages lässt sich Danny
Wallace (Mark Wahlberg, seines Zeichens Ex-Calvin (Zu)Klein Modell)
in die Einheit zu Chen versetzen und zusammen gehen sie durch dick
und dünn, sind unheimlich loyal und haben sich einfach nur
lieb. Der Titel lässt erahnen, dass nicht alles Gold ist was
glänzt, und so taucht schon bald das FBI auf und untersucht
die Vorgehensweise Chens, welche für selbigen nicht ganz uneinträglich
zu sein scheint. Ach - und bevor ich es vergesse: Selbstredend ist
Wallaces Vater auch ein Bulle gewesen - und ein korrupter noch dazu
....
Die Story, wenn auch verworren, ist so schlecht nicht - nur die Umsetzung ist - wie so oft bei "eigentlich ganz guten Stories" - ein Alptraum. Der Zuschauer versinkt in Verstrickungen und wirrer Handlung und wird mit all den dargestellten Vernetzungen der Yakuza alleingelassen. Das versucht der Film aber auszubügeln, indem gnadenlos Gewalt präsentiert wird...dolle Wurst! Für den letzten (Ab-) Schliff sorgt dann das Drama-Element - Wallace und Chen haben sich so sehr lieb, dass es zu Dialogen wie ".. ich sagte doch, dass ich Dich nicht alleine lasse..." einfach kommen musste - Kreisch!
Ihr wundert Euch sicher, warum dieser Verriß so lieblos & kurz gehalten ist - nun, schaut Euch den Film in 2 Jahren auf RTL2 an (denn dort wird er laufen) und ihr werdet an mich denken... denn normalerweise verlasse ich keinen Kinosaal 20 Minuten vor dem herbeigeflehten Ende und bin dann noch nicht mal alleine ...
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