Atemlos - Gefährliche Wahrheit

Originaltitel
Abduction
Land
Jahr
2011
Laufzeit
100 min
Genre
Release Date
Bewertung
6
6/10
von René Loch / 12. Oktober 2011

Liebe Fans von Taylor Lautner, wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Die gute: Ja, Taylor entledigt sich auch in John Singletons Thriller „Atemlos – Gefährliche Wahrheit“ seines T-Shirts. Die schlechte: Taylor ist Schuld daran, dass man diesen Film allen Genre-Freunden nicht uneingeschränkt ans Herz legen kann. Dabei erfüllt der „Twilight“-Star und Protagonist unzähliger Bella/Jacob-Fanvideos seine Aufgabe zunächst eigentlich mit Bravour.

 

Heißt: Den coolen Sunnyboy namens Nathan geben und dabei ein leicht debiles Dauergrinsen mit sich herumtragen. Mit Kumpels einen hinter die Binde kippen und von hübschen Mädels bewundernde Blicke einkassieren. Das nimmt man Lautner ab, und das ist nicht mal negativ gemeint. Eines dieser schwärmenden Mädels heißt Karen (Lily Collins, Tochter der pensionierten Pop-Legende Phil), sieht aus wie eine gelungene Mischung aus Jordana Brewster und Eliza Dushku, und landet im Soziologie-Kurs in einem Zweierteam mit Nathan. Bei der gemeinsamen Recherche stößt Karen auf eine Webseite, die Bilder von vermissten Kindern in eine „So könnten sie heute aussehen“-Fiktion umwandelt – und Nathan findet dabei sich selbst. Schnell kommt er dahinter, dass seine vermeintlichen Eltern nicht seine leiblichen sind, und noch am selben Abend stehen zwei Killer im Haus, die es auf ihn abgesehen haben. Gemeinsam mit Karen befindet sich Nathan auf der Flucht, verfolgt von CIA-Mann Frank Burton (Alfred Molina), wohl ein Guter, und Waffendealer Victor Kozlow (Mikael Nyqvist aus der Verfilmung der Millenium-Trilogie), wohl ein Böser. Unterstützung erhält er von Dr. Bennett (Sigourney Weaver), ebenfalls CIA-Agentin, ihm bislang eigentlich bloß als seine Psychotherapeutin bekannt. Doch als ihr Auto in Flammen aufgeht, sind die beiden Highschool-Kids auf sich allein gestellt.

 

Und während Nathan im Film immer wieder eine Möglichkeit findet, zu entkommen, stößt Taylor Lautner nun an seine Grenzen und wirft mit grimmigen Blicken um sich, die nun wirklich keinen in Angst und Schrecken versetzen. Zudem ist es ein Armutszeugnis, wenn ein Schauspieler Trauer zeigen soll, man als Zuschauer beim Anblick des Ausdrucks aber eher lachen als heulen möchte. Ein Jungdarsteller wie Shia LaBeouf ist sicher niemand, dem man spontan einen Oscar in die Hand drücken möchte, doch hat er in Filmen wie „Disturbia“ oder „Eagle Eye“ durchaus gezeigt, dass er in diesem Genre besser aufgehoben ist als Lautner. Allerdings war Indy Jr. nie Karate-Juniorenweltmeister. Lautner hingegen schon, was er auch ausgiebig zur Schau stellen darf. Die Kämpfe gegen diverse Widersacher versteht Regisseur Singleton („Boyz n the Hood“) knackig in Szene zu setzen.

Überhaupt ist Singleton in diesem Genre gut aufgehoben. Immer wieder dreht er gekonnt an der Spannungsschraube. So befinden sich Nathan, Karen und einer der Killer an Bord eines Zuges; Innenaufnahmen der sich stetig zuspitzenden Gefahrensituation wechseln sich effektvoll mit Außenaufnahmen ab, die die Rasanz der Geschwindigkeit und somit die Unmöglichkeit eines Entkommens demonstrieren. Im atmosphärisch dichten Showdown laufen dann sämtliche Handlungsfäden, natürlich spielen auch die leiblichen Eltern von Nathan noch eine Rolle, in einem Baseballstadion zusammen. Kameraarbeit, Musik und Szenario (so soll es im Wesentlichen einen Austausch von Informationen geben) erinnern stark an die Bahnhofs-Sequenz aus „Das Bourne-Ultimatum“, ohne dabei wie eine blasse Kopie zu wirken.

Blass bleibt lediglich der Hauptdarsteller, dessen Abwesenheit diesen Film bereichert hätte. Lily Collins als hauptsächlich besorgt und verängstigt dreinblickendes Love Interest geht in Ordnung; sie wird demnächst häufiger zu sehen sein, beispielsweise unter der Regie von Tarsem Singh als Schneewittchen. Richtig gut tut „Atemlos“ die hochkarätig besetzte Nebendarsteller-Riege um Alfred Molina und Mikael Nyqvist. Wenn Sigourney Weavers Charakter den beiden Teenies während einer Autoflucht unter Zeitnot die Situation erklärt, und dabei fein zwischen Besorgnis, Entschlossenheit und Autorität nuanciert, sieht man wunderbar, woran es Lautner in seinen schauspielerischen Fähigkeiten komplett fehlt.

 

„Atemlos“ ist nicht die hohle, superhippe Teenie-Actionschmonzette, die Filmplakat und Trailer befürchten lassen. Schmachtende Blicke, obercoole Posen und Taylor-Lautner-Totalausfälle bleiben über die gesamte Laufzeit betrachtet in der Minderheit. Insgesamt ist Singletons Kino-Rückkehr nach sechsjähriger Pause dank zahlreicher reif agierender Nebendarsteller und ausreichend vorhandener spannender Momente ein Film, der eher der Generation 18+ als dem jugendlichen Publikum gefallen dürfte. Auch wenn es das Gros der US-Kritiker, die den Streifen böse verrissen haben, komplett anders sieht – „Atemlos“ ist solide, leicht verdauliche Unterhaltung.

Bilder: Copyright

2
2/10

Zitat: „Atemlos“ ist nicht die hohle, superhippe Teenie-Actionschmonzette, die Filmplakat und Trailer befürchten lassen! Zitatende. Oh doch, der Film ist exakt das! Ganz ganz schwaches Kino! Unlogische Momente im Dutzend, durchgekaute Story und unglaublich schlechtes Acting! Und zwar außnahmslos, gerade Weaver und Molina enttäuschen maßlos und sind fast auf einem Level mit Lautner! Sie wirken wie ein schlechter Abklatsch einer Actionnebenrolle, welche man schon 500mal in anderen Filmen gesehen hat und davon 490 mal besser! Und das gilt auch insgesamt für den Film, ein Film den man so schon zig mal gesehen hat und selten so schlecht! 6 von 10 kann ich mir nicht erklären, es sei denn Sie haben zum ersten mal in ihrem Leben einen Action-Thriller gesehen!

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3
3/10

Atemlos 6/10 Punkte zu geben, würde so ziemlich jede Seriösität vernichten, die man einem Rezensenten zugestehen kann. Oh, Moment...
Die Nebendarsteller hätten den Film durchaus noch retten können. Leider müssen sie ihr schauspielerisches Können künstlich begrenzen, damit Nichtskönner Lautner nicht völlig lächerlich dasteht. Tut er jedoch trotzdem. Verschwendete Mühe ist im Endeffekt eben einfach nur verschwendet.

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2
2/10

Der Film verursacht zwar keine körperlichen Schmerzen, ist aber trotzdem nur schwer erträglich. Die Story ist völliger Schwachsinn, die Actionszenen sind billig und unoriginell, die Schauspieler sollten sich für ihre Leistung schämen.

Weaver, Molina und Bello mussten offenbar ein paar Rechnungen bezahlen, anders ist mir ihre Rollenwahl und ihre relativ deutliche Arbeitsverweigerung nicht erklärbar. Die weibliche Hauptrolle, deren Namen ich gottseidank nicht mehr weiß und auch nie wieder hören will, kann eigentlich nur über die Besetzungscouch an diese Rolle gekommen sein.

Und Lautner... auweia. Der Typ kennt nur zwei Gesichtsausdrücke: "Gelangweilt" und "Sehr gelangweilt". Ein schauspielerischer Totalausfall.

Zwei Punkte aus folgendem Grund: Erstens, ich war mir einer Handvoll Teenies (meine Tochter plus Freundinnen) im Kino, und sie fanden Lautner immerhin niedlich. Die Zielgruppe wurde also bedient. Und zweitens, selbst sie erkannten die Schwächen in allen Bereichen des Films - er kann also dazu dienen, das kritische Bewusstsein junger Leute zu schärfen. Immerhin.

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7
7/10

Ich war gestern in dem Film drin und fand ihn gut.
Ich (18, also junges Publikum), bin zugegebenermaßen nicht
wirklich Actionfilme gewohnt und war nur wegen Taylor Lautner drin.
Aber nach den Twilight-Filmen war ich erstaunt, wie viel in ihm steckt,
solange er nicht Kristen Stewart an seiner Seite hat.
Der Film ist spannend, wenn auch nicht ,,atemlos" und hat sehr viele
coole Kampf- und Actionszenen drin.
Außerdem ist Taylor Lautner noch jung und hat noch viele Möglichkeiten, sich in diese Richtung
weiter zu entwickeln.
Und ,,Atemlos" ist ein guter Anfang dafür! :)

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10
10/10

Also ich fand den Film eigentlich sehr gut, Taylor hat sich ziemlich gut in die Rolle reinversetzt und gut gespielt, bloß fand ich die Story ein wenig irritierend...
Besonders im Zug als sich Das Mädchen mit Scherben losbekommen hat, obwohl sie sich eigentlich nicht bewegen konnte....

Was ich dafür gut fand war die Anspielung als er immer dieses Mädchen angestarrt hat wie seine Kollegen in Twilight das auch immer machen es gleich von seinem Kumpel lustig kommentiert wurde... :D

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2
2/10

Wenn Du, liebe Leserin dieser Zeilen, Dich in einem Alter befindest, in dem man unter hormonell bedingter Unzurechnungsfäigkeit leidet, die Bravo für eine Zeitschrift hält, Paris Hilton für eine Frau und den Twilight-Schrumpfkopf mit dem Waschbrettbauch für "süß" - dann ist das vermutlich DER Film für Dich! Viel Vergnügen!

Sollten Sie aber, lieber Leser, zu den bedauernswerten Menschen gehören, die von Ihrem eben genannten weiblichen Nachwuchs dazu gezwungen werden, diesen Film zu sehen, sind hier ein paar Tipps, um diese erbärmlich schlechte Zahnspangen-Version eines Bourne-Filmes zu überstehen: Praktizieren Sie Atemübungen. Murmeln Sie leise vor sich hin "Es ist bald vorbei, es ist bald vorbei". Helfen Sie bitte erwachsenen Mitgefangenen im Kinosaal bei denen Sie suizidales Verhalten beobachten.

Vermeiden Sie wenn möglich den Genuss von Alkohol! Das könnte nämlich dazu führen, dass Sie der Versuchung nicht widerstehen können, Ihren weiblichen Nachwuchs darüber zu informieren, dass Sie der Meinung sind, der Schauspieler sähe nicht nur so aus, sondern handele auch so, als sei er als Kleinkind einmal zu oft gegen den Türpfosten gerannt. Das wollen Sie nicht! Ergeben Sie sich stattdessen in Ihr Schicksal, schließen Sie die Augen und träumen Sie von besseren Filmen. Und nicht vergessen: Es ist bald vorbei...

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