Prometheus - Dunkle Zeichen

Originaltitel
Prometheus
Land
Jahr
2012
Laufzeit
119 min
Regie
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Simon Staake / 3. Juli 2012

Kaum ein Film hat Science-Fiction-Fans in den letzten Jahren so sehr den Mund wässrig gemacht wie Ridley Scotts angekündigte Rückkehr in das Genre, in dem er mit „Alien“ und „Blade Runner“ seine unbestrittenen Meisterwerke ablieferte. sucheUnd diese Rückkehr wurde auch deswegen Zeit, da sich in seiner anderen Spezialität, dem Schwert- und Schlachtenspektakel spätestens mit seiner Version von „Robin Hood“ doch deutliche Ermüdungserscheinungen einstellten. Doch gab es noch einen viel wichtigeren Grund für die Antizipation der Genrefans. Von Anfang an hielt sich das Gerücht, bei „Prometheus“ würde es sich um ein Prequel der „Alien“-Reihe handeln. Scott selbst versuchte so gut es ging, Rauchbomben zu werfen, um die Fangemeinde zu verwirren. Erst hieß es nebulös, der Film würde zumindest im selben Universum spielen, dann wieder doch nicht, dann vielleicht doch. Schließlich dann das Gerücht, der Film würde das Geheimnis des toten "Space Jockeys", den die Crew der Nostromo in „Alien“ findet (in einer merkwürdigen Apparatur hockend, unweit entfernt von den glibberigen Eiern, die sich später als so totbringend erweisen), beleuchten. Und hier dürfen wir dann Vollzug vermelden. Ja, „Prometheus“ ist ein eindeutiges „Alien“-Prequel und ja, es geht zu großen Teilen darum, wer oder was der "Space Jockey" ist.
 

Die beiden Anthropologen Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) nennen den „Alien“-Fans als "Space Jockey" bekannten Raumfahrer im XXL-Format den "Ingenieur" und glauben, dass er bzw. seine Artgenossen vor Jahrtausenden die Menschheit zu verschiedenen Epochen besucht haben. Mehr noch: Wie der Name schon sagt, vermuten sie, dass die Ingenieure vielleicht die Erschaffer der Menschheit sind. Von der mächtigen Weyland-Corporation, dessen toter Gründer Charles Weyland (Guy Pearce) sich damit posthum einen Traum erfüllt, wird eine Expedition zum möglichen Heimatplaneten der Ingenieure gestartet. Unter der Leitung von Meredith Vickers (Charlize Theron) bricht das Raumschiff Prometheus mit ihrem Kapitän Janek (Idris Elba) auf, diesen Planeten und damit die Herkunft der Menschheit zu erforschen. Mit an Bord die übliche Ansammlung an Söldnern und Forschern sowie der Android David (Michael Fassbender), dessen Agenda wie die seiner mechanischen Nachfolger in den Alien-Filmen nicht hundertprozentig astrein zu sein scheint. scanningIn den Höhlen auf dem Planeten findet die Crew der Prometheus dann tatsächlich Spuren der Ingenieure – und damit dann recht bald auch wesentlich mehr Probleme, als sie erwartet hat...


Jaja, die Erwartungen. Sie sind nicht nur für die Crew der Prometheus ein Problem, sondern auch für den Film selbst. Denn auf nicht weniger als ein Meisterwerk hatte man hier gehofft, warum sonst sollte schließlich ein Ridley Scott zu seinem ersten großen Erfolg zurückkehren, wenn er nicht ganz etwas Besonderes zu erzählen hat. Und man kann „Prometheus“ einiges vorwerfen, aber nicht einen zumindest anfänglich vorhandenen Mangel an Ambitionen. Wer wie Terrence Malick im letztjährigen „Tree Of Life“ mal eben die Herkunft der Menschheit ergründen will – und in der Eröffnungssequenz scheinbar den Beginn von intelligentem Leben auf der Erde darstellt –, dem kann man diesen Vorwurf nicht machen. Aber den, dass der Film diese Prämisse nicht erfüllt und sich stattdessen nach der Hälfte der Laufzeit zu einem immer konservativeren und damit konsequent schwächer werdenden Monsterfilm wandelt.

Da nützt es dann auch nichts, dass der Spannungsaufbau in der ersten Hälfte des Films trotz einiger Längen ziemlich gut gelungen ist, oder dass hier statt auf Action und Knalleffekte zuvorderst auf Atmosphäre gesetzt wird. Denn so ist die Enttäuschung um so größer, wenn am Ende des Films doch wieder Charaktere mit Feueräxten in der Hand durch Korridore laufen, um sich Monster vom Leib zu halten. Und der, nun ja, Wrestlingkampf mit Tentakelmonster am Ende hat dann wirklich schon fast Trash-Niveau. Das ist schade und ärgerlich, dass dieser Film anfängt wie „2001 – Odyssee Im Weltraum“ und endet wie einer der Billig-Monstermashes des Spartensenders Syfy.

Den Drehbuchautoren Jon Spaiths und Damon Lindelof muss man hier die Hauptschuld zuschieben, und wenn man sieht, dass Newcomer Spaiths für den trashigen „The Darkest Hour“ und Lindelof neben der ja auch nicht unbedingt mega-kohärenten Serie „Lost“ für den Flop „Cowboys & Aliens“ verantwortlich zeichnet, dann wird schnell klar, dass hier mit diesen zwei Männern sich nicht die Richtigen an einem Weiterstricken und Ausweiten des „Alien“-Mythos versucht haben. Angeblich war das ursprüngliche Drehbuch von Spaiths, Scott lehnte ab und sagte dann unter der Bedingung zu, dass Lindelof es nach seinen Vorstellungen umarbeitet. Wie auch immer, es wurde offenbar nicht genug umgearbeitet. Und so verhalten sich auch hier Charaktere wie Idioten und davidwillige Schlachtopfer, um überhaupt erst anstehende Monstermassaker zu ermöglichen, Plotlöcher sind so groß wie die Space Jockeys und der erzählerische Rhythmus ist daher das erste Opfer hier.

Auch die übliche Frage „Ist dem Androiden zu trauen?“, die ja in drei der vier „Alien“-Filmen eine wichtige Rolle spielt, vermurksen die beiden Autoren, denn die Frage wird viel zu schnell viel zu deutlich aufgelöst. Das absolut Schlimmste ist allerdings, dass Spaiths und Lindelof für die Existenz von Space Jockeys und Aliens wirklich nur absolute Banalitäten eingefallen sind. Und auch das Mysterium des Space Jockey, dieses faszinierendsten aller Details des ersten „Alien“-Films, darf man als Enttäuschung werten, denn Antworten gibt es wenige bis keine und in dem Moment, als welche versprochen werden, endet der Film, mit dreistmöglichem Verheiß auf ein Sequel. Dazu kommen dann noch Momente, die mit der bisherigen „Alien“-Mythologie so gar nicht zusammenhängen wollen (Stichwort: zombifizierte Crewmitglieder).

Schlimm getroffen hat es dadurch fast die komplette Besetzung, die hier grandios verheizt wird. Noomi Rapace, hier kaum wiederzuerkennen von ihrer Goth-Hackerin in der Original-"Millenium"-Trilogie, hat ein interessantes Gesicht, das aus der Eintönigleit Hollywoods heraussticht, sie bekommt hier jedoch wenig zu tun und wenig Môglichkeiten zum Glänzen. In einer früheren Drehbuchfassung hatte Charlize Theron vielleicht mal eine vickers & janekinteressante Rolle, im fertigen Film ist sie quasi komplett überflüssig. Ähnliches gilt für Topleute wie Guy Pearce oder Charaktermimen wie Sean Harris, der zu Beginn als wenig sozialer, möglicher Rebell/Psychopath eingeführt wird, sich aber in Windeseile als feiger und nicht weiter interessanter Geologe erweist. Idrid Elba als Captain Janek ist immerhin wie eigentlich immer die coolste Sau im Raum(-schiff) und bekommt zusammen mit seinen eigenschaftslosen Sidekicks immerhin einen coolen Abgang.

Am Besten hat es trotz wie schon angesprochen durchaus ausbaufähigerer Arbeit mit seiner Figur Michael Fassbender als Androiden David erwischt, da er inmitten der Pappkameraden hier wenigstens überhaupt so etwas wie Charakterisierung hat. Das Lächeln von David, der sich und sein Verhalten nach Peter O'Tooles Titelheld in „Lawrence von Arabien“ modelliert, scheint immer etwas zu verbergen und in seinen Antworten schwingt unterschwellig immer auch etwas potenziell Gefährliches mit. Die Szenen zu Beginn des Films, in der er alleine die Räumlichkeiten der Prometheus durchläuft, archaische Sprachen lernt und problemlos Basketballkorb nach Basketballkorb von einem Fahrrad aus wirft, gehören zweifellos zu den Highlights. Anstatt der heruntergekommenen Atmosphäre auf dem Arbeiterschiff Nostromo ist die Prometheus hell und modern und erinnert an die antiseptischen Designs in „2001 – Odyssee im Weltraum“. Wie gesagt, zu schade, dass „Prometheus“, vielleicht in einer fehl geleiteten Geste gegenüber dem Publikum dann zunehmend auf Monsterhorror von der Stange setzt.
 

Was bleibt also von „Prometheus“? Die wiederholte Erkenntnis, dass Ridley Scott brutal von seinen Drehbüchern abhängig ist, und wenn diese wie hier daneben gehen, auch seine Professionalität nicht (viel) retten kann. Klar, das ist alles ausgesprochen souverän inszeniert und sieht wie immer bei Scott (dem Älteren) elegant und sehr gut aus. Aber selbst die Spannungsmomente in der zweiten Hälfte wollen ihm nicht recht gelingen und haben etwas Pflichtschuldiges. Selbst die set pieces sind nur ein halber Erfolg. Shaws Auto-Abtreibung in einer Medizinkapsel etwa sollte eigentlich ein Lehrstück an Anspannung, Panik und Angstmacherei sein, aber obwohl man mit Shaws Dilemma mehr als mitfühlen kann, ist die Sequenz nie ganz so schweißtreibend oder beeindruckend wie erhofft oder erwartet. animationBleiben als einzige echte Erfolge nur die Eröffnungssequenz mit ihrer netten visuellen Ambivalenz (sind wir hier auf der Erde oder doch einem fremden Planeten?) und der Moment, in dem David eine Animation der Space Jockeys startet. Hier hat der Film für einen Moment den Sinn für Wunder wie Spielberg ihn in „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ beschwor (nicht umsonst spielt in beiden Szenen ein Musikstück eine wichtige Rolle) und etwas wahrhaft Majestätisches. Leider bleibt es bei dieser einen Sequenz, bevor es wieder zum schwächeren Monstermurks übergeht.

Es wäre einfach, die Unzufriedenheit über „Prometheus“ einfach auf die überzogenen Erwartungshaltungen zu schieben, denn natürlich ist der Film im Monsterfilm-Genre immer noch einer der besseren Vertreter, ein technisch perfekter und allemal unterhaltsamer Film. Da er aber sich selbst andere und viel höhere Ziele setzt und an diesen dann in großem Stil scheitert, darf man hier auch hart urteilen. Denn wer sich so wenig für seine menschlichen Protagonisten, ihr Schicksal und eine kohärente Geschichte interessiert, der darf sich auch nicht wundern, dass der Zuschauer schon lange vor der letzten Einstellung des Films – die dann wirklich überdeutlich den Weg zu „Alien“ spannt – sein Interesse und seine emotionales Investment in diesen Film verloren hat.

Bilder: Copyright

Das ist ja mal wieder "ärgerlich" . Klar hatte ich bei Lindelof große Bedenken, schließlich hat er mit Lost den größten Story-Flop nach Matrix 3 zu verantworten. Während bei einer langjährigen Serie noch der "Weg als Ziel" herhalten kann, geht das bei einem 2-Std.-Film natürlich nicht. Aber ich dachte, dass Scott ganz oben sitzt, bei diesem Thema motiviert ist und mit tollen Ideen aufwartet. Offenbar muss ich mir diese verträumte Sicht abschminken. Letztendlich geht es nur noch um die Produktion von verheißungsvollen Trailern und Bombast-Optik, um die 3D-Tickets zu verkaufen.

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6
6/10

Ich kann die Kritik nachvollziehen.
Es ist halt auch nicht leicht, in einem Genre und Universum wo schon so viele Leute so viel nachgedacht haben überhaupt noch jemand zu überraschen - nicht nur Alien, der Film hat auch ein wenig von 2001, und auch eine Menge klassischen "Fremder Planet" Sci-Fi von Forbidden Planet bis Enterprise in sich...
Die Technik des Films ist jedenfalls ganz klar den Zuschauer mit sehr vielen Fragezeichen zu hinterlassen.
Es passiert unheimlich viel und das wenigste wird wirklich schlüssig motiviert oder erklärt.
Was ganz klar fehlt ist irgendein zentrales Thema oder ein darunterliegendes Thema... Prometheus ist irgendwie ein Film über alles und nichts.

ACHTUNG!! DER WEITERE KOMMENTAR-TEXT ENTHÄLT SPOILER!!!
Ab und zu wird das Thema Religion gestreift, wobei vollkommen unklar bleibt was die "Space Jockeys" nun genau damit zu tun haben.
Man fühlt dass es da vielleicht mal um Jesus ging? Dass Jesus ein Alien war und die Aliens sauer sind weil er ans Kreuz genagelt wurde?

Stattdessen geht der Film dann tatsächlich ganz in Richtung Monster-Horror.
Ich kann immernoch kaum fassen das sich in dem mysteriösen Exoskellet dass H.R. Giger für den originalen Space Jockey entworfen hat solche glubschäugigen griechisch-römischen Marmorstatuen verbergen sollen...
Oder warum leute die gerade hardcore OPs hinter sich haben im nächsten Moment wie Supermario durch die gegen hopsen können.
Oder woher David all das wissen kann was er für seine Aktivitäten ja wissen muss.

!!!SPOILER-ENDE!!!
Aber was soll man sagen!
Immerhin sehen die Bilder des Films über weite Strecken gut aus, und man kann nicht direkt behaupten den Machern währe nichts eingefallen -
Prometheus? - GROSSE FRAGEZEICHEN! wäre vielleicht auch ein passender Titel gewesen.

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Sorry! Allerdings ist es interessant dass der Film so angelegt ist dass ihm Spoiler kaum etwas anhaben können...
ich glaube das ist auch ein Grund dafür warum sie sich für ein so komplexes Drehbuch entschieden haben, weil es ja klar war dass viele Details leaken würden bevor man den eigentlichen Film sieht.
Sehr viel wird ja auch schon im Trailer gezeigt.

Andererseits ist es natürlich immer ein Risiko Filmkritiken/Meinungen zum Film zu lesen wenn man es vermeiden will Spoilern ausgesetzt zu sein...
aber im Grunde gibt es glaube ich in meinem Beitrag nur 1 Information die man nicht schon aus dem Trailer ersehen kann... und absolut genug Dinge im Film die ich mir keinem Augenzwinkern verraten habe! :)
Werde in Zukunft aber besser wegen potentieller Spoiler aufpassen.

mfg k

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5
5/10

Nachdem ich den film vor kurzem im englischen original sehen konnte, muss ich, leider, sagen, das er absolut überflüssig ist, und den restlichen alien-filmen, und natürlich gerade dem ersten keinerlei konstruktive komponente hinzufügt...sad but true...

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Oh, ich sehe gerade jemand hat die Spoiler umrahmt... danke dafür! Ich hatte ehrlich nicht die Absicht jemand den Spass zu verderben.
Viele grüsse k

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6
6/10

Nachdem ich den Film im originaler Sprache gesehen habe, muss ich den sonst zu kritischen Herr Staake absolut recht geben. Der Film läuft einfach nicht rund: weder der Spannungsbogen, noch der Erzählrythmus oder die Story sind konsequent und Stimmig.

Trotzdem vergebe ich 6/10 Punkte, da die zum Teil wunderschönen Bilder gut Unterhalten.

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3
3/10

3D-Firlefanz-Film, ein bißchen was fürs Auge, sonst kalter Kaffee. Die aufgeworfenen Fragen des Films werden leider, leider nicht beantwortet. Viele unnütze Szenen wie z.B. der Angriff des infizierten Charlie oder die Verabredung des Piloten und der Chefin zum Sex. David ist die einzige Figur, die Spass macht. Das ist aber zu wenig: Kein Kinofilm, schauts Euch in zwei, drei Jahren im TV an!

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3
3/10

Kotzen könnte ich mal wieder, so angepisst hat mich dieser Film. Verspricht viel und hält so gut wie nichts. Vielleicht sollte man einfach kein riesiges Fass öffnen, wenn man es nicht trinken möchte.
Einfach unfassbar, wie unkreativ und schlecht dieser Film zu 95% war. Mit diesem Budget hätte man doch wirklich mehr machen können. Ich verstehe einfach nicht, wie Ridley Scott dieses müllige Unterschichtendrehbuch absegnen konnte. Da war er sich anscheinend nicht zu schade, solange die Knete pünktlich auf seinem Konto ist.
Und welchen Sinn hat bitte Charlize Theron in diesem Film? Und warum hat der Biologe so viel Angst vor toten Körpern, dass er zurücks aufs Schiff flüchten möchte, aber im nächsten Moment hat er einfach Bock, einen riesigen Penis anzufassen? Viele Fragen und keine Antworten...

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10
10/10

Wooow, genialer Film, kann die ganze Kritik hier nicht verstehen ?! Wie bei Alien Spannung bis zum Schluss ...

Der Captain des Schiffs hat es doch gesagt was es für ein Schiff sei, die typen sind meilenweit von zuhause weg geflogen um ihre makaberen Experimente zu machen, diese 1000sende von Phiolen die dort sind , sind anscheinend diese Verschiedenen Experimente somit ist wohl eins daneben gegangen und die Crew hats erwischt... so in der art stell ich mir das vor. Man denke nur mal an ein Viren-Labor und wenn da eins raus ist dann gute nacht. Aber anscheinend reicht hier bei einigen nicht mehr die Fantasie aus und machen hier den Film nieder !

Warum muß ich hier sowas erwähnen?!? egal... Mir hat der Film in jeder Beziehung gefallen, würdiger Nach... äh Vorfolger von Aliens .

Ridley Scott... Daumen hoch für dieses Meisterwerk und daher von mir 10 Glotzer !

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@Kinomax...

Schon mal was von Zukunft gehört... ?! Weiss Du was es in der Zukunft für Arzneien gibt oder was für Mittel gegen Starke Schmerzen gibs... Hast Du vielleicht mibekommen das die Dame sich mehrmals etwas iniziert hat ?!?

Meine Fresse... ich frag mich wo bleibt da die Fantasie ?!? Mir kommt es vor als würde jemand vor 200 Jahren leben und einer kommt daher und erzählt dem... Hey weisste was ich glaube, das es irgendwann mal Fliegende Maschinen gibt in dem Menschen reisen können... und der andere ihm sagt... Bleib mal auf dem Teppich Du idiot, sowas gibt es nie und nimmer bla bla bla... und Handys und Computer... all das ist doch nicht möglich und kann es garnicht geben... nicht wahr, alles hier nur ein Traum.... Da kann man sich nur an Kopf fassen wie Fantasielos hier einige sind !!!

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3
3/10

Hmmm, der Film hatte eigentlich so viel Potenzial, vor allem mit der Story, welche sich um den Space Jockey drehen sollte, dieser mysteriösen, faszinierenden Kreatur aus dem Alien Film. Und das soll es sein? Was er nun eigentlich ist oder war, damit kann man sich ja noch abfinden. Aber all diese Fragen die man hatte, bzw. die der Film mit fortschreitender Zeit aufwirft, werden absolut nicht beantwortet. Vllt. war es so gewollt, um das Mysterium aufrecht zu erhalten und das Kopfkino weiter anzuregen. Aber das funzt absolut nicht! Zumindest nicht bei mir. Ich werde diesen Film einfach ignorieren und mich weiterhin fragen, was dieser merkwürdige Space Jockey aus Alien zu bedeuten hat.

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7
7/10

Ich sehe kein großes Problem bei "Prometheus". Das einzige große Manko besteht für mich darin das Ridley Scott zu viele Fragen offen lässt. Die Effekte, Soundtrack und Darsteller machen einen sehr guten Job.

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7
7/10

Also ich fand den Film gut gemacht!Aber der Bishop Nachfolger hätte nicht sein müssen obwohl der Schauspieler seine Rolle sehr gut spielt.Ich war froh mal wieder einen spannenden Science-Fiction zu sehen,aber das Rad wird nicht neu erfunden!

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@Storm
****SPOILER ALERT
Schmerzmittel hin oder her dass Shaw nach der OP so rumhopst ist einfach aus anatomischen Gründen ziemlich unplausibel.
Das ist aber nicht der einzige logische Ausrutscher, sondern nur ein kleines Beispiel.
Wie z.B. kann denn der kleine Alien denn in so kurzer Zeit auf so grosse Ausmasse wachsen ohne dass ihm irgendwelche Biomasse/Nahrung/Wasser etc. zur Verfügung steht?
Warum fällt das Raumschiff ausgerechnet auf Vickers/Shaw, und wie kann es sein dass die beiden sich zufällig genau an der gleichen Stelle befinden?
Warum kann der Jockey der Shaw am Ende verfolgt ohne Raumanzug durch die Gegend laufen wo die Alien-bauten doch sonst mit synthetischer Luft ausgestattet sind - oder hat er einen Raumanzug an den man im Film blos nicht sieht?
Und wieso sollte eine so intelligente ausserirdische Kultur ihre Technik ausgerechnet mit Hänschenkleinmelodien auf Blockflöten Steuern? Welchen Sinn sollen denn diese ganzen 3D Grafiken im Alien Raumschiff haben ausser gut auszusehen?
**** SPOILER ENDE

Aber ich bin ja auch der Meinung dass der Film absichtlich so kompliziert und unaufgelöst gelassen wurde damit man sich hinterher den Kopf über das alles zerbricht - kognitive Dissonanz lol :)
Bin halt auf die Fortsetzung gespannt - die soll ja wohl kommen hab ich gelesen.

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5
5/10

Ich fand den Film eher durchschnittlich und ehrlich gesagt werd ich das Gefühl nicht los
das er nur gedreht wurde um den Übergang zu einer neuen Story zu erzählen.
Evtl. ist der nächste Teil dann der neue Syfi-Klassiker schlechthin.

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@ kinomax... Na wenn es schon so weit ist, dann sollten wir uns fragen wieso bei Star Trek oder anderen ScFi Filmen wunden in Nullkommanix geheilt werden... Eine Creme drüber oder ein Strahl und die wunde ist verschlossen. Aber bei Prometheus darf all das nicht sein !?!

Dann war doch der Spruch das man höchstens 2 min auf der Oberfläche ohne Sauerstoff überlebt... vielleicht hat derjenige das halt besser als 2 min verkraftet... jeder ist doch anders gebaut.

Warum sollte das Raumschiff nicht auf die Fallen... das ist doch nun egal auf wem das teil fällt... war ja schliesslich auch ein RIESENteil das ding?!

Zum kleine Alien... wieso ist bei ALIENS das vieh so schnell groß geworden... warum also nicht auch hier?! kennst Du jede Ausserirdische DNA... oder wie jeder Beschaffen ist... !?! Also warum sollte das nicht möglich sein ?! Woher weiss Du das daß Alien nicht irgendwo Nahrung zu sich aufgenommen hat... hat man es ständig gesehen wie es wächst. Vielleicht ist es aber auch eine Superzüchtung wo halt so ein Alien so schnell wächst... vielleicht sollte das mal ne Waffe werden , die dann aber zu Gefährlich wurde und weggeschlossen werden sollte, was nun ausgebrochen ist, daher ja die ganze Aufregung etc... ! Für mich sieht das Schiff aus wie eine Anhäufung von Biologischen Waffen wo das eine und andere eben nun Ausgebrochen ist, daher war es ja auch weit weg von der Heimat... damit das dort nicht Ausbricht und zur Katastrophe in der Heimatwelt führt.

Blockflöte... vielleicht ist das deswegen damit nicht jeder Honk darauf kommt dieses Raumschiff zu Fliegen, wahrscheinlich sind die Töne ein Code um das Raumschiff Startfähig zu machen... könnte ja sonst jeder kommen und es sofort fliegen, somit ein Schutz das es nicht jeder kann.

Siehste... mit etwas Fantasie geht alles :D

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Logiklöcher

(SPOILER)

@Storm

Netter Versuch, klappt aber nicht wirklich.

Das Idiotische bei dem "fallenden Raumschiff" ist ja nicht, dass beide Frauen zufällig am gleichen Ort sind, sondern dass Vickers direkt (!) und für eine ganze Weile (!!) in gerader Linie (!!!) vor einem rollenden, kreisrunden Raumschiff davonläuft, bevor sie dann überrollt wird. Sorry, aber das ist schlicht idiotisch. Shaw läuft/springt zur Seite und wird nicht zermalmt, aber man kann natürlich auch vermuten, dass man schneller läuft als ein Riesenraumschiff rollt. Muss man aber nicht.

Und die Wunderheilung hier mit "Star Trek" zu vergleichen...dieser Vergleich hinkt nicht nur, ihm wurde ein Bein amputiert. Die heilenden Strahlen/Laser in Star Trek sind in ihrem Universum etabliert, ähnliches gibt es im 'realistischen' "Prometheus"-Universum aber nicht. Da sieht man, wie Shaw sich die Bauchdecke mit Eisenklammern zunäht - und somit ist es kaum zu erwarten, dass sie überhaupt stehen, geschweige denn ohne Probleme laufen und springen kann. Eines der vielen unglaublichen Logiklöcher hier. Und die kann man sich zwar schönreden - kleiner werden sie dadurch aber nicht...

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4
4/10

Das ist hier die erste gelunge und korrekte Filmkritik, die ich zu Prometheus lese. Dem kann ich nur beipflichten. Es ist erschreckend, dass Scott sich in seinem hohen Alter zu der Verfilmung solcher beschissener Drehbücher hinreißen lässt. Alleine die im voraus großen Töne zu diesem Alien"prequel" oder damals Robin Hood. (Kingdom of Heaven war zwar stellenweise auch recht bescheiden und hatte seine peinlichen Momente, aber irgendwie konnte man da drüber hinwegsehen und dies dem "fehlbesetzen" Bloom zuschieben) Es ist ein absoluter Witz, dass ansonsten einem von der handwerklichen Seite her großes Kino geboten wird, aber ein Produkt ohne Seele auf den Markt geworfen wird, wo ich mich als Zuschauer, doch für dumm verkauft vorkomme. Das Werk von Lindelof und Spaiths hatte die Qualität einer Vorlage für eine Transformerverfilmung.
Steil bergab ging der Film eigentlich schon ab der Landung auf dem erdähnlichen Planeten und der übereilten, infantilen Entscheidung direkt die Umgebung zu erkunden. Ab da wurde eine Rekord an Logikfehlern nach dem anderen gebrochen. Wenn ich daran denke, dass ein Totenschädel aus Stein auf den Pyramiden ist und das anscheinend (nicht) das intergalaktische Zeichen für Gefahr (vor toxischen Stoffen) ist, dies von keinem Crewmitglied trotz modernster Technik registriert wird, ... oder das es modernste Sonden gibt, um die Struktur zu kartographieren, aber keine um vermisste Personen ausfindig zu machen oder überhaupt eigentlich Fachleute auf ihrem Gebiet, genau in eben diesem total versagen...und und und und. Dazu das noch völlig deplaziert wirkende Thema "Religion", da es bis auf die paar naiv/dummen Phrasen nicht weiter ausgearbeitet wurde.
Der Maincast war eigentlich durchweg gut besetzt, bis auf Marshall-Green der aufgrund seiner begrenzten Fähigkeiten doch negativ herausstach.
Ich bin in den Film ohne Erwartungen gegangen, da es bekannt war, dass Scott sich von der Alien Quadrolgie absetzen und seinen eigenen (neuen) Weg seines Filmklassiker aufzeigen möchte. Daher werd ich den Film auch nicht in dem Zusammenhang mit "Alien" bewerten.
Vor der "Blade Runner" Fortsetzung graut es mir jetzt schon und so langsam siegt die Erkenntnis aus der Ernüchterung, dass man einen Scott nicht mehr sehen muss, wenn man auch nur ein wenig Anspruch auf eine gute Handlung hat.

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7
7/10

Kann mich der Kritik zwar grundsätzlich anschließen, aber ich komme bei Abwegung der Vorteile und Nachteile dann doch auf 7 Augen (mit einer Tendenz eher zu 6 als zu 8 Augen)
Dabei muss ich zugeben, dass ich Alien 1 nie komplett gesehen habe und somit Prometheus als eigenständigen Film beurteile.

Da bisher hier kaum ein Wort darüber verloren wurde, erstmal ein kurzes Fazit zu den 3D-Effekten: Die Eröffnungssequenz und die Szenen im Weltall / auf dem Raumschiff sind sehr gut gelungen. Meine absolut Highlight-Stelle war die Annäherung an den Mond LV-223, bei der ich förmlich das Gefühl hatte mit im All zu schweben. Auf dem Planeten angekommen, beeindrucken die 3D Effekte leider nicht mehr so, wobei er in den meisten Szenen trotzdem ordentlich bleibt, nur Wackelkamera und 3D-Effekte ist einfach keine gute Kombi.

Auch storytechnisch kann ich mich nicht groß beschweren. Einen neuen "2001" sollte man von einem Alien - Prequel nicht erwarten, jedoch hatte ich auch nicht erstaunt, dass der Film mit einigen Splatter-Elemente ausgestattet ist.

Die erste große Schwäche ist eindeutig die recht schlichte Charakterisierung der Figuren. Der Android David sticht da zwar etwas positiv heraus, aber je länger der Film vorangeht, desto mehr bekommt man das Gefühl, dass in der Figur doch mehr drin gewesen wäre. Wobei diese Erwartungen für einen Sci-Fi Splatter Film vielleicht etwas hoch gehängt sind. Die 2. große Schwäche ist dagegen sehr verwunderlich, besonders wenn der Regisseur Ridley Scott heißt. Es ist der Spannungsbogen, der mehr ein Spannungsstrich ist. Der Film hält ein kontinuierliches Spannungsniveau, das mich auch nie gelangweilt hat, aber es fehlten fast komplett die Höhepunkte. Gut es gab sicherlich 4-5 Schockmomente, aber die kamen meist aus dem Nichts und eine Sekunde später wars wieder vorbei. Somit war der Showdown am Ende auch enttäuschend.

Insgesamt ein Film, der Genrefans einen unterhaltsamen Kinoabend beschert.

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@ kinomax Ich denke mal vieles wurde offen gehalten damit eben der Film seine besagten ca. 90min hat... um all das zu beantworten oder zumindest so zu beantworten was ich mir so in meiner Fantasie vorstelle, wäre der Film sicher statt 90min über mehrere Stunden gelaufen und wer macht das schon.

Was meinst Du was Starke Schmerzmittel alles bewirken können, wozu gibt es den bei Operationen eine Betäubung und wenn man bestimmte stellen betäubt dann merkst Du nix... !

Aber lassen wir das, der eine hat eben die Fantasie und der andere sucht halt das Salz in der Suppe um den Film schlecht zu reden. Wenn man das besagte finden will, dann findet man das in fast jeden Film.

Mir hat der Film Spass gemacht, weils endlich mal wieder ein Alien Film war und ich Gehirn abschalten wollte und Fantasie einschalten konnte.

Ach und das noch zu erwähnen mit dem Raumschiff... hey einer muß das doch überleben, damit es eventl. eine Fortsetzung gibt ^^

Danke für den Link, hab köstlich gelacht ^^ Aber stehe immer noch zu meinem Standpunkt ;) Du kannst mir den Film nicht madig reden ;)

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4
4/10

Die Kritik der filmszene-Redaktion trifft es auf den Punkt: Unglaublich hohe Erwartungen an Ridley Scott und den Film werden unglaublich enttäuscht. Nach den ersten stimmungsvollen ca. 45 Minuten stürzt der Film sowas von ab, es ist echt kaum zu fassen. Daumen runter und Ridley ins Altersheim, wo er sich auf seinen Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen kann ...

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@storm:

Du hast in der Tat eine blühende, etwas kindliche Fantasie. Was Du schreibst wirkt eher so, als ob Du Dir mit aller Gewalt den Film schönredest. Das ist jetzt nicht persönlich gemeint, aber Du vergleichst auch noch Äpfel mit Birnen. Mit Deiner Art und Weise der Argumentation kann man sogar einem Michael Bay Film noch einen Sinn geben.
Im Film sehen wir doch wie die Wunde geschlossen wird, was argumentierst Du denn damit, dass in Star Trek Wunden mit Lasern geschlossen werden?! Warum schreit sie noch so vor Schmerzen während der Operation, obwohl sie die ach so tollen Schmerzmedikamente genommen hat. Vorallem wird ja eigentlich bis zur Gebärmutter operiert und trotzdem alles nur mit einem Tacker verschlossen. Eine solche Wunde würde bei einer solcher Dauerbelastung aufreissen und selbst mit Schmerzmitteln wird man nicht ohne weiteres damit durch die Gegend stolzieren.
Mal davon abgesehen, dass die Abtreibung durch das kleine Babyoctopous noch unfreiwillig komisch war.

Und hör bitte auf, nur weil anderen Leute der Film nicht gefällt, mangelnde Fantasie zu unterstellen.

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6
6/10

6 Augen weil der Film trotzdem noch etwas besonderes in der Masse der Alien-Horrorfilme
war. (Ich denke da vor allem an die unsäglichen vs. Predator Dinger und ähnliches)
6 Augen weil mir der Musicscore gefallen hat. 6 Augen weil einige Schauspieler eine
1a Arbeit abgeliefert haben. 6 Augen weil die Optik sehr gut war.

Warum nicht mehr ?

Weil die Sory SO mies rüber kam das man echt weinen mag. Die "Fehler" die hier schon erwähnt
wurden kann ich noch verschmerzen, die Längen die der Film hatte und das Ende (was genau will
ich nicht sagen, wegen Spoilern ^^) leider nicht.

Das war eine typische Hollywoodsituation. Alle Handwerksmaterialien lagen vor dem Team, vor
allem vor Mr. Scott, und er hat aus Gold Dreck gemacht.

Hoffentlich war es das nun endlich damit nicht das letzte bisschen des Alien-Mythos in ver-
gessenheit gerät.

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8
8/10

Für mich ist die Kritik nicht nachvollziehbar. Ich bin durch und durch Sci-Fi Fan und der Streifen reiht sich für meinen Geschmack gut in die Alien-Reihe ein und macht vor allem Lust auf ein zweites Mal anschauen. Fassbender als Androide fand ich übrigens sehr gut und authentischer als damals Ash in Alien 1. Ich weiß nicht mit welchen Vorstellungen sich manche diesen Film angeschaut haben...habt ihr wirklich einen Meilenstein wie Alien 1 oder Blade Runner erwartet???????? Mal abgesehen davon...vergleicht man diesen Film mit den Genre-Vertretern der letzten Jahre darf man sich eigentlich nicht beschweren.

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4
4/10

kann mich den negativen Kritiken nur anschließen. Hatte wesentlich mehr erwartet nach den Vorgängerfilmen. Eine Frage habe ich aber: Beim ersten Alien Film entdeckt die Mannschaft bei der Erkundung des Alienschiffes den sogenannten Spacecowboy. Wie passt das mit dem Schluss von Prometheus zusammen?

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7
7/10

@Friederich
Die Vorgängerfilme reichen bis auf der erste Teil keinesfalls an Prometheus heran. Und Alien ist leider so alt, so dass das technische Design obwohl es für damalige Verhälnisse nahezu perfekt ist, heute nicht mehr meinen Ansprüchen gerecht wird.

Zu Prometheus: das ist unterhaltendes Kino auf gutem Niveau. Prometheus hat meiner Meinung nach mindestens sieben Augen verdient. Außerdem verstehe ich jetzt warum Ridley Scott sagt, dass es kein Prequel ist, obwohl es doch eins ist. Für jeden SiFi Fan heißt es: Anschauen! Ansonsten hier und da ein Logikloch, aber geht schon, die Optik und Ausstattung entschädigt. Und ja, gemessen an den hohen Erwartungen im Vorfeld kann ich auch Staakes fünf-Augen-Kritik verstehen.

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6
6/10

6 Sterne für die Kinofassung, 7 Sterne für IMAX mit 3D.

Während dem Anschauen hat der Film eigentlich Spaß gemacht (daher die relativ gute Bewertung). Das liegt vielleicht auch daran, daß er im Gegensatz zu anderen plot-hole-Höllen wie Inception, Batman, etc. viel mehr im Unklaren und vage lässt.

Wenn man dann nachher so drüber nachdenkt, kommen einem dann einige komische Sachen noch komischer vor, und das entzaubert.

Alles in allem finde ich die jetz retrospektiv gesehenen Interviews mit Scott unglaublich lächerlich, er sagt wirklich, der Film sei mit "Alien" on par.

Wie sich so jemand, der immer über die (tatsächlich unterirdischen) AvP-C-pics aufgeregt hat so dermassen bescheuerte Drehbuchschreiber holen kann, wenn er das Projekt "Alien" doch immer und immer wieder aufgeschoben hat, kann ich mir nicht erklären. Oder doch: Es ist nur noch das Geld, was zählt. Den eigenen Namen höchstbietend für Quatsch verscheuern.

Und: mir ist wieder klargeworden, wie grossartig "Avatar" war, und wie wenige solche SciFi-Meilensteine es trotz unglaublicher Chancen in den letzten 10 Jahren gab.

Auf zur nächsten Enttäuschung: Total Recall...

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Ich finde es insgesamt auch eigentlich unsinnig ein direktes Prequel für einen 30 Jahre alten Film zu machen, da durch die technische Entwicklung in der realen Welt, es meistens sowieso nicht mehr stimmig wirkt. Das Scott endlich mal seine "ursprüngliche" Version seiner Alienwelt zeigen wollte, fand ich vom Grundgedanken sehr gut. Da es mich immer brennend interessiert hat, was er eigentlich wollte und vorallem in Anbetracht was Cameron da losgetreten hatte, auch wichtig. Nichts gegen Camerons Filme, die ich sehr schätze, aber es ist schon etwas bestialisch, dass er aus Alien, so ne Alienmetzgerei mit Armyanstrich gemacht hat. Früher bin ich davon ausgegangen, dass dies auch im Sinne des Urhebers war.

Aber Scott scheint mit dem Alter zunehmend gesättigt zu sein und macht Filme nur noch aus reiner Routine. Anders kann ich mir es nicht erklären. Das ist schade. Vorallem ist es fatal, dass er damit seinem Nachlass einen faden Beigeschmack lässt. Was mir auch noch einfällt, Scott ist doch auch eigentlich so extrem penibel mit seinen Charakteren, für die er zumindest bei seinen frühren Filmen immer komplette Biographien geschrieben hatte.

"daß er im Gegensatz zu anderen plot-hole-Höllen wie Inception, Batman, etc. viel mehr im Unklaren und vage lässt."
Da musste ich etwas schmunzeln. Ich weiß nicht ob das was gutes heißen mag. Wer hat am Drehbuch fleißig mit umgeschrieben...Linedelof...wo war der nochmal dran beteiligt....ach ja LOST. Dem wird nachher wieder auffallen, dass er für die ganzen "nicht erklärten Plotholes" auch überhaupt nie welche gehabt hat und sich den gröbsten Mist aus den Fingern saugen. Wahrscheinlich treffen sich Konstrukteur, Ripley, Alienqueen und die neue im Himmel und dann ein kollektives: "Ich glaube wir hatten einfach alle nur ein akutes Kommunikationsproblem"...

Ach, auch noch sehr lustig am Film und vielleicht auch ne Erklärung warum sie die Helme abgenommen haben:
Die beschlagen so herrlich offensichtlich... oder ne Achterbahnfahrt in den Tod...

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6
6/10

Film war in Ordnung, so extrem viele Plotholes sind mir beim ansehen auch nicht aufgefallen, aus den Spacejockeys hätte man mehr machen können. Aber da wurde einige andere Klassiker schon schlimmer kaputt gemacht mit Prequels.

Nur, extrem wenig Spannungsmomente, da hatte ich mir ehrlich gesagt mehr erhofft. Gibt ja an sich nur die Szene mit den zwei Verirrten in der Pyrmaide (Dauer 2- Minuten), der Zombie (Dauer- 3,5 Minuten) und dann der Showdown, der auch extrem kurz ausfällt. Wenn schon mäßige Story, dann bitte mehr Mühe beim verschleiern ;)

P.S. Die Kobras und der Riesenfacehugger fand ich vom Design her in Ordnung.

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8
8/10

Ich halte den Film trotz aller nachvollziehbaren Kritik immer noch für einen sehr unterhaltsamen science fiction Film. Mit nichten ein "neuer Klassiker" wie beispielsweise Moon. Ein großer und mir unverständlicher Kritikpunkt: !!!SPOILER!!! Warum hat Scott den "Spacejockey" nach erfolgreicher "Befruchtung" nicht zu seinem Schiff krabbeln lassen, um dort einen missglückten Startversuch zu unternehmen? Dann hätte doch die Sequenz aus Alien I wieder gestimmt?! Das hab ich ehrlich gesagt überhaupt nicht verstanden. Zeit zwischen "Injektion und "Ausbruch/Geburt" wäre genug gewesen (Vgl. Alien I). !!! SPOILER ENDE!!!

Alles in allem aber empfehlenswert - zumindest in 3D!

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6
6/10

Hab ihn mir gestern angeschaut und muss doch leider feststellen, dass der gute Ridley Scott einfach älter
wird und nicht mehr so ganz über die Dynamik, Energie und Konsequenz verfügt wie in früheren Werken.

Aus der Thematik, wer hat uns erschaffen, wieso, weshalb, warum, wird eindeutig zu wenig gemacht.
Trotzdem habe ich keinen schlechten Film gesehen, er hat visuell mehr als beindruckt, war auch bis
zum Schluss leidlich spannend.
Wer sich also mit seichter, gut gemachter, visisuell beindruckender Sci-Fi unterhalten will, kann
bedenkenlos eine Karte lösen.

Aber vielleicht kann mir jemand mal ein paar Fragen beantworten:

1.) Woher kamen diese Würmer, sind diese von der schwarzen Masse der Ausserirdischen
mutiert?
2.) Was ist eigentlich schief gelaufen bei dem Experiment?
3.) Warum zum Teufel verhalten sich einige immer so dämlich. Muss ich auf einem fremden Planeten immer
alles anfassen? Wer verhält sich so dämlich, ausserdem nimmt man nicht alles aufs Schiff mit ohne strengste
Quarantäne-vorschriften, was soll das?? Das nimmt mir irgendwie den Spass immer ;((
4.) Warum mutiert einer der infizierten Crew-Mitglieder, wird stärker und aggressiv, hat das was mit dem ebenfalls
mutierten Wurm zu tun?
5.) Was ist denn jetzt wieder das für ein mutiertes Tentakel-Wesen aus der SChwangerschaft?

Man sieht, Logiklöcher ohne Ende, offene Fragen ohne Ende, nicht schlüssig zu ende philosophiert geschweige denn innerhalb des Films auch nur Ansatzweise wissenschaftlich erklärt, sofern das überhaupt möglich ist oder soll.

Und genau das ist der Schwachpunkt des Films und da muss ich der Kritik leider recht geben. Man darf über das ein oder andere nicht logisch anfangen nachzudenken, das könnte einem den Spass vermiesen.

Mich hat noch nicht mal gestört, dass der Film in der zweiten Hälfte zum Sci-Fi Horror (seicht) mutiert, das war Ok, kann er auch, er kann auch ordentlich einen draufsetzen, von mir aus auch mit hohem Bodycount, aber eben nicht nur zum Selbstzweck, sondern ein echt cleveres Drehbuch noch dazu und der Film wäre perfekt gewesen, denn das Setting, Ausstattung, die Sci-Fi Gimmicks an Bord, die opulenten Aussenaufnahmen, alles stimmte, nur warum muss immer so ein kleiner fader Beigeschmack bleiben, wenn man wieder nur Deppen für die Drehbücher arrangiert, das ist immer so ärgerlich, aber he, gut, wir wurden dennoch gut unterhalten.

PS: Eine Frage hätte ich noch: Warum zum Teufel opfert sich das Alien am Anfang für unsere Entstehung, hätte es nicht gereicht die DNA einfach ins Wasser zu schmeissen. Und von denen sollen wir gemacht worden sein, zu dämlich,echt?

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4
4/10

Ich bin hier hängen geblieben, weil dies die erste Rezension ist die mir aus dem Herzen spricht. Tatsächlich hatte ich große Erwartungen und bin doch sehr enttäuscht worden. Zumal Ridley Scott für meinen Lieblingsfilm „Bladerunner“ steht -und obwohl auch er sich den Mechanismen des Mainstreams nie wirklich verweigert hatte und in den letzten Jahren nicht nur Meisterwerke am Laufband ablieferte- hoben sich selbst Filme wie „Robin Hood“ und „Königreich der Himmel“ stets vom üblichen Einheitsbrei ab. Und ja, ich habe in „Bladerunner“ nicht auf Anhieb ein Meisterwerk erkannt, weil neben der bestechenden Optik und der Musik von Vangelis, auch sehr viele Fragezeichen zurückblieben. Ridley Scotts Filme können manchmal sperrig und wenig zugänglich sein und zum Nachdenken anregen, keine Frage. Und dennoch hatten sie stets Eines: Atmosphäre, Authentizität, Vision, Größe und eine Aussage……einen Punkt!

Was die Atmosphäre anbetrifft, kann man Prometheus‘ vielversprechender 1. Hälfte keinen Vorwurf machen. Für Hälfte 2 hingegen schon. Wie eingangs beschrieben, liegt es zwar in Ridley Scotts Tradition nicht jeden Handlungsstrang en Detail auszuformulieren und Platz für Interpretation zu lassen. Mögen Damon Lindelof und Ridley Scott hier dasselbe Ziel verfolgt haben, wird die optische Opulenz von Scott durch das Lindelofsche Prinzip der „offenen Fragen ohne nachhaltige Antworten“ völlig verwässert. Es besteht ein Unterschied zwischen „Interpretationsspielraum“ und möglichst viele Fässer des Selbstzweckes wegen aufzumachen. Ich würde mich nach den Erfahrungen mit Lost nicht mal wundern, wenn im all zu offensichtlichen Sequel zum Prequel einige Handlungsstränge im Sande verlaufen, wohingegen andere Fragen völlig neu aufgeworfen werden. Es muss ja ein Sequel zum Sequel geben und es wird natürlich bewußt mit dem Ergeiz des Zuschauers gespielt, hinter die vermeindlichen Wendungen der Storyline kommen zu wollen. Bei Lost hat dieses Prinzip über 6 Staffeln funktioniert, bis sich die Handlung irgendwann totlief und eben mit der absolut unbefriedigenden Auflösung in den letzten beiden Folgen klar wurde: Lindelof hatte nicht wirklich einen Plan, außer möglichst viel Geld aus seinem Franchise zu pressen. Ich bin von Prometheus enttäuscht, weil Lindelof offensichtlich immer noch nix besseres einfällt, dazu auf absolut indiskutables Trash-Horror-Niveau setzt und Ridley Scott seinen guten Namen für das Ganze hergegeben hat.

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6
6/10

************SPOILER************

Ich hab mal eine Logikfrage: Wie kann es denn sein, dass Elisabeth im 4. Monat von einem alienartigen Wesen schwanger ist, wenn sie erst seit 10 Tagen aus dem Tiefschlaf erwacht ist? Und vor allem: wie kam das Ding rein?

Bin ich zu blöde?

Und wo wir dabei sind: Wie kam dieser Riesen-Facehugger in die Rettungskapsel?

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8
8/10

Eine kleine Erklärung, weil die Frage hier zweimal gestellt wurde:

Die Crew von Prometheus landet auf dem Mond LV-223, die Crew der Nostromo (Alien) landet auf LV-426 (Acheron) in einem völlig anderem Sonnensystem. Die beiden Space-Jockeys haben also nichts miteinander zu schaffen, außer das sie zur selben Spezies gehören.

Ich fand es gut, das nicht alles bis ins kleinste erklärt wurde. Warum auch? Selbst wenn heute Archäologen auf der Erde alte Grabstätten oder Siedlungen finden, wissen sie meistens nicht, was genau passiert ist, warum alle starben etc.. Warum sollte dies bei der Entdeckung einer vorher völlig unbekannten außerirdischen Spezies auf einem völlig unbekannten Planeten anders sein? Irgendetwas ging auf dieser Massenvernichtungswaffenbasis eben schief, leider hat keiner eine Nachricht hinterlassen, was genau und so weiß man es eben nicht.

Zugegeben, nach der doch sehr schmerzhaften Zwangsgeburt, war Dr.Shaw recht gut drauf, aber von einem Herumgespringe war nichts zu sehen. Sie ist während ihrer Flucht oft genug vor Schmerzen zusammengebrochen, aber Adrenalin und pure Todesangst können einen Menschen sehr gut auf den Beinen halten.

Prometheus ist definitiv kein Alien-Prequel, sondern eine Geschichte, die im Alien-Universum spielt und mit einigen Versatzstücken versehen wurde, wie von den Machern auch immer wieder betont wird.

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@Sae

SPOILER !!!

Ihr Freund Holloway wird von David mit einer kleinen Probe der schwarzen Flüssigkeit infiziert. Der mixt ihm das in den Sekt, den er ihm gibt. Daraufhin fängt Holloway an zu mutieren und überträgt diese Mutation während der Sexes auf Dr.Shaw. Obwohl eigentlich unfruchtbar, wird sie durch die Mutation schwanger. Da es sich um kein menschl. Baby handelt, wächst es viel schneller heran. Im Verhältnis zu einer normalen menschl. Schwangerschaft ist das "Kind" schon nach wenigen Stunden auf dem Niveau des 4.Monats.

Der Riesenfacehugger, ein Trilobite, ist genau das Ergebnis dieser Schwangerschaft. Shaw läßt es sich mit Hilfe des Operationsautomaten enfernen und beläßt es dort. Der Automat stand bekanntlich in dem seperaten Rettungsmodul von Vickers. Und in der Zwischenzeit ist das Ding auf eine erstaundliche Größe angewachsen.

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@Gast, 22.08.

Vielen Dank! Ja, so klingt das logisch!

Auch wenn der Film jetzt nicht so überragend war, so lassen diese Logiklöcher doch viele Diskussionen zu. Das ist ja auch was positives, imo.

*******************************************************

Also irgendwie ist mir noch unklar, ob das jetzt auf dem Selben Planeten wie Alien1 gespielt hat. Hier wurde zwar erklärt, dass die beiden Monde anders hießen, aber der Space-Jockey und das abgestürzte Raumschiff haben soviel Ähnlichkeit mit dem aus dem Alienfilm, dass es imo kein Zufall sein kann. Vielleicht haben die nur geschlampt oder es gab einen Übersetzungsfehler bei der Mondbezeichnung, was öfters vorkommt (siehe www.dieSeher.de). Allerdings fehlt noch das Senden des Signals, dass die Nostromocrew später empfangen sollte.

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7
7/10

Mir hat der Film gefallen, habe aber keinen der Alienfilme gesehen so das mir der Vergleich fehlt.Zugegeben einige Szenen wie sie hier schon angesprochen wurden sind unlogisch und unrealistisch, die Story an sich aber durchdacht. Bin gespannt auf die Fortsetzung.
Fassbender als David überzeugt auf ganzer Linie,ihm kommt die Schlüsselstellung in diesem Film zu. Was mich interessiert ist die Rolle von Weyland, auch in seinen Interaktionen mit David.Vermute fast das Weyland überlebt da David ihn nach der Attacke durch den Kontrukteur gute Reise wünscht.

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4
4/10

Es fehlt dem ganzen Film irgendwie der Spannungsbogen, dem engagierten Zuschauer ist vieles von vorneherein klar - und dieser Eindruck zieht sich durch den gesamten Film, so daß man nur mit offenem Mund sitzend durch die Bildgewalt vor der Leinwand festgehalten wird, und nicht von der Story, die eher löchrig wirkt, wie das Hirn eines BSE-verseuchten Rinds.
Auf mich wirkte das Machwerk eher wie ein Übergang zu einer neuen Trilogie oder so, es wird einiges erklärt, vieles offen gelassen - eine Brücke, mehr wollte er wohl auch nicht sein.
4 Sterne, nur wegen der schönen Bilder bzw. der guten Special Effects.

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Hab ihn gestern auf IMAX 3D gesehn und bin geplättet.

Grandioser Einstieg, fortlaufende Spannung und eine super Atmospähre ziehen sich durch den gesamten Film...

Es stimmt, viele Fragen werden nicht beantwortet, aber genau das passt hervorragend, denn so kann man nach dem Film super diskutieren und philosophieren.

Ridley Scott hat immer wieder betont, dass der Film eigenständig ist und nicht mit Alien verglichen werden muss. So soll es auch sein, auch wenn ein paar Insider natürlich querverweisen.

Fazit: Highlight bisher

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@ Gast Nr. 3.... : Noch einer der mir den Film schlecht reden will... ! Lieber eine Blühende Kindliche Fantasie als garkeine mehr zu haben. Wie schon richtig gestellt wurde, läuft die Dame ja nicht gerade Hüpfend durch die gegend als wäre nix passiert etc... !
Vielleicht sollte man sich etwas Kindliche Fantasie aufbewahren wenn man Filme aus der angeblichen Zukunft betrachtet, wenn Du realismus sehen willst, dann schau Dir solche Filme nicht an und bleib in deiner Realen Welt !

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8
8/10

Filme sind einfach Geschmackssache und nicht immer rationell zu erklären,
mir als Fan der alten Alienfilme hat Prometheus sehr gut gefallen,
man sollte auch mal zwischen Logikfehlern, und einer Handlung die sich zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht vollends erklären lässt, unterscheiden.
Ich denke das der Film erst im Laufe der Zeit besser beurteilt werden wird,hat auf
jeden Fall das Potenzial dazu.

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@Storm
"läuft die Dame ja nicht gerade Hüpfend durch die gegend als wäre nix passiert etc."

Was ich mit "wie Supermario durch die gegen hopsen" meinte war die Stelle im Film wo Shaw über die Flügel der sich öffnenden Raumschiff-Bay springt...
Ich fand das hatte schon was klassisch Telespiel-mässiges. ;)

Und ich glaube ja auch dass die ganze inkohärenz&dissonanz in dem Film absichtlich eingebaut ist um die Gehirnzellen des Publikums weit über den Film hinaus mit Rätselstoff zu versorgen.
Leicht unfair ist das aber schon...
man fühlt sich ein bisschen als ob der Film selbst ein super toll aussehender Trailer für einen anderen Film ist in dem dann alles irgendwie Sinn macht...
:)

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6
6/10

Der Film ist "ok" nicht mehr nicht weniger.
CGI und visuelle Gestaltung sind gut.

**************Achtung Spoiler***********

Leider leidet der Film unter einer Vielzahl von Problemen.

Das die Space Jockeys nur die Anzüge sind, ist schade, und widerspricht dem Canon des Alien-Universums.
Die Crew verhält sich völlig unprofessionell und oft schlichtweg nicht nachvollziehbar.

Es gibt keine klare Kommandostruktur, Theron ist völlig überflüssig, die Wissenschaftler verhalten sich naiv, übertrieben unvorsichtig, ja teilweise grundweg stupide.

Warum die "Engineers" sich selber töten müssen, um ihre DNA auf einem Planeten zu verteilen ist fraglich, wenn sie in der Lage sind, multiadaptive Biowaffen wie diese herzustellen.

Ich denke die möglichen Antworten die viele Leute haben wollen, ergeben sich aus dem Film recht gut.
Sicher ist der Film voller Logiklücken, aber die Engineers verteilen ihre DNA auf der Erde, besuchen sie möglcherweise ab und zu, und merken irgendwann, dass sie da möglicherweise was gezüchtet haben, was Ihnen zu den Sternen folgen, und so eines Tages ihre Vormachtstellung bedrohen könnte.
Alternativ könnten wir einfach nur ein Experiment unter vielen sein, nun ist die Testreihe abgeschlossen, Zeit für was anderes.

Die Basis da, war ja nun wirklich nur eine Biowaffenfabrik.

**************Spoiler Ende***********

Alles in allem eher enttäuschend in Bezug auf etabliertem Canon und auf die Güte des ersten Alien-Films.
Als Space-Horror sicher brauchbar, als Prequel zu Alien storytechnisch zu simpel/falsche Richtung, schauspielerisch fragwürdig und von den Motivationen/Verhaltensweisen der Leute völlig unglaubwürdig.

Würde ich maxmimal als DVD oder am Kinotag für wenig Geld empfehlen.

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4
4/10

Verdammt, ich als alter "Alien"-Fan WOLLTE diesen Film wirklich toll finden. Ist mir aber leider nicht gelungen, weil die hier schon mehrfach erwähnten Logiklöcher einem immer und immer wieder das tolle Setdesign und die sagenhaften Effekte madig gemacht haben.

kinomax, Prometheus ist Plothole Country und Brakiri haben es hier perfekt auf den Punkt gebracht. Hier werden einfach zig haarsträubend unrealistische Elemente in ein Szenario gesetzt was ansonsten ständig versucht sich als super realistisch zu verkaufen. Der Film hat mir wirklich einen WTF-Moment nach dem nächsten beschert, bis ich am Ende regelrecht ärgerlich wurde. Sämtliche Entscheidungen und Aktionen der Akteure die hier passieren dienen nur dem Verlauf der Handlung, irgendwie nachvollziehbar sind sie NULL.

Langsam wird´s langweilig. Kann Hollywood eigentlich nur noch mega-super-wahnsinns-geile Bilder liefern, hinter denen sich eine Story verbirgt die ein Achtjähriger geschrieben haben könnte? Wagt sich eigentlich keiner der Scriptdoctors mehr gegen offensichtlichen Schwachsinn im Drehbuch zu widersprechen weil er sonst ja vielleicht seinen Job verlieren könnte, oder haben sich alle in Hollywood schon das Hirn weggekokst?
Langsam fühlt man sich verarscht.

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2
2/10

Was zum Teufel hat den Großmeister denn da geritten? Der Film ist pure Blasphemie. Begangen vom eigenen Gott! Herr im Himmel, ich muß dieses Machwerk ganz schnell vergessen.

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5
5/10

Zu diesem Desaster wurde hier ja schon alles gesagt. Man könnte nun auf einen weiteren Teil hoffen, der alles wieder gut macht. Aber Matrix und Lost haben mich gelehrt, dass sich hinter allen biblischen Anspielungen, Symbolen, Mysterien und dem - zugegebenermaßen ziemlich geilen - viral Marketing rein gar NICHTS steht.

Die fünf Sterne ergeben sich aus der grandiosen Optik und dem guten Michael Fassbender.

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4
4/10

Erich von Däniken in Space.

Dieser Film ist an schwachsinnigem Script, an dummen Dialogen, und unnachvollziehbarem Verhalten der Charaktere nicht zu überbieten.
So viel handwerkliches Versagen habe ich schon lange nicht mehr in einem Hollywood-Film gesehen.

Ohne viel zu spoilern will ich nur sagen, dass der Grund warum die Leute losfliegen, Erich von Däniken-Niveau hat. Das jemand wegen solcher Vermutungen, ohne einen Funken Beweis oder auch nur belastbaren Indiz, Milliarden von Dollar ausgibt, um einen Raumflug zu organisieren, grenzt wirklich an Unzurechnungsfähigkeit.

Biologen, die beim ersten Zeichen von biologisch interessanten Kontexten abhauen wollen, sich aber gleichzeitig mit einer Alien-Schlange anfreunden möchten, Wissenschaftler die Köpfe explodieren lassen, jede Art von Vorsicht und nachvollziehbarer Vorgehensweise über Bord werfen, und lieber "glauben" als wissenschaftlich zu arbeiten.

Der Rest ist wie oben schon geschrieben, langweiliger, schlecht inszenierter Monster-Murks.
Sogar das Ende ist hahnebüchen und man geht mit einem Kopfschütteln aus dem Kinosaal.

Wenn Alien 4 der Anspruchs-Tiefpunkt der Serie war, hat Prometheus nun das Ende dieses Franchises eingeläutet.

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1
1/10

Für mich kommt der Film nicht, über einige wenige gute Ansätze hinaus. Ich setzte solche Filme immer in den Vergleich, und in diesem Fall natürlich mit den ersten drei Alien-Teilen, und mir fehlt hier einfach eine düstere, schockierende Atmosphäre gerade wie im ersten Teil.
Schade dass die Erwartungen selbst bei so einer aufwendigen Produktion, nicht im Ansatz erfüllt wurden, und man froh ist diesen Streifen erst im nächsten Leben wieder bestaunen zu dürfen.

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1
1/10

Des Kaisers neue Kleider.
Immer wieder und leider immer öfter kommt sowas aus Hollywood; ein Film, der so unglaubliche special effects hat, der in Kamera und Setdesign so über alle Maßen erhaben ist, der offensichtlich mit so einer scheiß Menge Kohle in Szene gesetzt wurde... dass er ja eigentlich nur super sein kann, oder?
Tja, es sei denn man fängt auch nur eine Sekunde an nachzudenken über das was da auf der Leinwand passiert. Klar ist ein solcher Film kein Mathe-Kurs, in dem es gilt nach Logik zu suchen. Aber bitteschön, die allerkleinsten Nenner menschlicher Vernunft darf man doch wohl einhalten, auch wenn man von schleimigen Monstern im Weltall erzählt??
Dieser Film ist einer der schlechtesten die JE das Genre SciFi beschmutzt haben. Bläht sich auf wie ein Ochsenfrosch, gibt sich wichtig, und hat Handlungsstränge über die sich jeder 8-jährige totlachen würde, sofern man sie ihm nur ERZÄHLEN würde. Durch die absolut üppige Inszenierung schaltet sich aber bei 80% der Zuschauer scheinbar das Hirn aus. Was SO teuer ist, muss man doch ernst nehmen?
Nein. Da ist nichts ernst zu nehmen. Das Drehbuch ist der pure, reine Schwachsinn. Unerträglich für jeden mit einem IQ über Knäckebrot. Details wurden hier schon wunderbar von den Vor-Postern angebracht.
Und kaum einer traut sich laut zu sagen: "Der Kaiser hat ja gar keine Kleider an!"
Egal ob Ihr ein Fan der Alien-Franchise seid oder nicht; macht einen großen Bogen um diesen dampfenden Haufen chaotischer Kacke! "Alien" war ein all-time Meisterwerk. "Prometheus" ist eine einzige Beleidigung menschlicher Intelligenz.

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Ich habe den Film gerade zum ersten Mal gesehen (OmU auf DVD). Auch wenn's nach fast 2 Jahren vielleicht nicht mehr notwendig ist: ACHTUNG, SPOILER!

Anfangsequenz: Am wolkenverhangenen Himmel eines kargen, anscheinend unbelebten Planeten (könnte die frühe Erde sein, muß aber nicht) hängt ein scheibenförmiges Raumschiff. Im Vordergrund steht ein scheinbar männlicher Außerdirscher (der aussieht wie ein Borg ohne Implantate, dafür mit perfekter Haut) an der Steilklippe eines Wasserfalls. Während das Raumschiff abfliegt, trinkt er eine schwarze, dickflüssige Substanz, was dazu führt, daß er sich von innen her zersetzt. Zerfallend stürzt er ins Wasser, und wir sehen, wie seine DNA sich im Wasser zu schwarzem Staub auflöst, um sich dann "auf wundersame Weise" neu zu kombinieren.

Visuell beeindruckende Umsetzung der "Starseed"-Theorie incl. der "christlichen" Thematik des "göttlichen" Selbstopfers für die Schöpfung.

Sprung in die noch relativ nahe Zukunft: Wissenschaftler haben überall auf der Welt jahrtausendealte Darstellungen einer Sternenkonstellation gefunden, die ohne Teleskope nicht als solche zu erkennen ist und daher den Urhebern der alten Darstellungen unmöglich bekannt gewesen sein kann. Die Darstellungen stellen offensichtlich eine Einladung der Schöpfer an ihre Geschöpfe dar, den Ursprung aufzusuchen.

Hier bricht die (bis dahin absolut folgerichtige, bis zum Platzen mit religiöser Mystik aufgeladene) Handlung in sich zusammen. Denn der Ort, auf den die Einladung verweist, ist nicht die Heimat der "Schöpfer", sondern nur ein Außenposten auf einer kargen, lebensfeindlichen Welt, auf dem sich vor langer Zeit ein katastrophaler Unfall mit genetischem Material (das angesichts des weiteren Verlaufs nur als biologische Massenvernichtungswaffe interpretiert werden kann) zugetragen hat.

All die zahlreichen, bereits angesprochenen Logiklöcher des Films verblassen für mich zur Nebensächlichkeit neben diesem Bruch, der die folgende Handlung schlicht jeglicher Bedeutsamkeit und Relevanz beraubt. Wirkt auf mich so, als wollte man für eine Grillparty einkaufen und würde vom Navi zu einer stillgelegten Auto-Waschanlage gelotst. Einfach nur absurd und sinnfrei.

Die einzige zumindest logisch einigermassen schlüssige Erklärung, die mir einfällt, wäre, daß die "Schöpfer" ihre Geschöpfe wieder auslöschen, sobald diese eine gewisse zivilisatorische Entwicklungsstufe erreichen (Atlantis, anyone?). Die Einladung wäre dann ein Test, dessen Bestehen das Alarmkriterium ist. Aber dagegen spricht natürlich, daß die am Zielort der Prometheus vorgefundenen "Schöpfer" ja schon im Begriff waren, das Leben auf der Erde auszulöschen, und nur durch den Unfall daran gehindert wurden. Abgesehen davon läßt auch diese Erklärung die religiös-mythologische Ausgangsprämisse in sich zusammenfallen wie ein mißlungenes Soufflet.

Oder könnte es sein, daß die "Schöpfer" gar keine geeinte Spezies sind, die an einem Strang zieht, sondern daß es verschiedene Fraktionen gibt, die in Konkurrenz stehen oder vielleicht sogar Krieg gegeneinander führen? Könnten die prähistorischen Einladungen eine Falle sein, um die Schöpfung einer gegnerischen Fraktion wieder auszulöschen? Sozusagen die "teuflische" Antithese zum "göttlichen" Schöpfungsimpuls?

Solange diese Frage nicht zufriedenstellend geklärt ist, ist dieser Film für mich visuell grandios, durchaus spannend und unterhaltsam, letztendlich aber so sinnfrei wie eine Tafel Schokolade aus Preßspan. Immerhin machen sich Shaw und David am Ende auf, um Antworten zu finden.

In den sich chronologisch anschließenden Filmen der "Alien"-Reihe wissen die Drahtzieher von der titelgebenden Biowaffen-Spezies. Die gesamte Mission der "Nostromo" ist in Wirklichkeit der Versuch, eine Probe zu nehmen, und die gesamte weitere Biografie von Ripley dreht sich um ihren Kampf, dies zu verhindern.

Wir dürfen also spekulieren, ob Shaw und David erfolgreich zurückkehren, oder ob das Wissen der Drahtzieher bei Weyland(-Yutani) allein auf dem während der "Prometheus"-Mission zurückgesendeten Datenmaterial beruht. Wobei auch diese Frage jetzt nicht so furchtbar wichtig ist. Würde mich aber freuen, wenn Prometheus II (falls und wenn er denn kommt) die weiteren Abenteuer von Shaw und David schildern und die Löcher einigermaßen flicken würde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...

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