Chuck & Larry

Originaltitel
I now pronounce xou Chuck and Larry
Land
Jahr
2007
Laufzeit
110 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Volker Robrahn / 29. Juni 2010

Neben dem ernsthaften und empfehlenswerten Drama "Die Liebe in mir" gibt es selbstverständlich auch dieses Jahr eine deutlich leichter und kommerzieller angelegte Adam Sandler-Komödie. Wobei "Chuck und Larry" diesmal nicht so ganz dem Typus der immer etwas derben Klamotte entspricht, mit welcher der durchaus wandlungsfähige Mime Sandler sonst regelmäßig erfolgreich ist. Der Versuch, hier zeitweise etwas ernsthafter an den liberalen Umgang mit Minderheiten im Allgemeinen und Homosexuellen im Speziellen zu appellieren, ist dabei ganz offensichtlich schon der erste Grund dafür, dass ein beträchtlicher Teil des amerikanischen Sandler-Stammpublikums ihm diesmal nicht so zahlreich wie gewohnt folgen wollte. Der andere dürfte aber wohl die mäßige Mundpropaganda über einen einfach nicht besonders witzigen und interessanten Film gewesen sein.

Chuck (Adam Sandler) und Larry (Kevin James, der "King of Queens") sind zwei New Yorker Feuerwehrmänner, was sie ja heutzutage per se bereits zu großen Sympathieträgern macht. Des weiteren sind die beiden eng befreundet, obwohl sie ansonsten recht wenig gemeinsam haben. Der eher brave, allein erziehende Vater Larry ist nämlich nicht allzu beeindruckt vom Lebenswandel des Gigolos Chuck und würde auch sicherlich nicht auf die Idee kommen mit diesem einen gemeinsamen Haushalt zu führen. Genau dazu kommt es aber, als Larry die Versorgung seiner Kinder gefährdet sieht, da er versäumt hat die Lebensversicherung seiner verstorbenen Frau entsprechend umschreiben zu lassen. Ein neuer Ehepartner muss nun dringend her, aber eigentlich will Larry gar keinen. Also bittet er kurzerhand Chuck um den Freundschaftsdienst, auf dem Papier eine homosexuelle Lebensgemeinschaft mit ihm zu bilden. Der ist wenig begeistert, schuldet seinem Kumpel aber bedauerlicherweise einen kleinen Gefallen, hat jener ihm doch immerhin erst kürzlich das Leben gerettet. Als die Behördenvertreter misstrauisch werden, sehen sich die beiden aber schnell gezwungen ihre glückliche Beziehung öffentlich zu präsentieren und zu untermauern, was erwartungsgemäß besonders Chuck einige Probleme bereitet. Nicht zuletzt nachdem gerade erst die Rechtsanwältin Alex (Jessica Biel) in sein Leben getreten ist, der er sein nachhaltiges Interesse nun aber bedauerlicherweise nicht demonstrieren kann.

Diese äußerst attraktive junge Anwältin, die praktischerweise auch noch zu haben ist, stellt einen zumindest erwähnenswerten Schnittpunkt mit "Die Liebe in mir" dar, denn dort verkörpert Liv Tyler diesen Part als attraktive junge Therapeutin, der dort genauso unglaubwürdig in die Story gepflanzt wird. Das ist allerdings die einzige Gemeinsamkeit der beiden aktuellen Sandler-Werke und fällt hier, in einer Komödie von der Stange, auch nicht weiter ins Gewicht.
Wobei man sich schon grundsätzlich die Frage stellen kann, was und ob denn überhaupt etwas ins Gewicht fällt bei den Abenteuern von Chuck & Larry. Soll man sich etwa allen Ernstes darüber aufregen, dass praktisch kein Schwulenklischee ausgelassen wird und die Homophobie der Kollegen die absurdesten Blüten treibt? Ist es nötig zu beweinen, dass ausgerechnet der seit "Pulp Fiction" mit einem eigentlich unzerstörbaren Coolness-Faktor ausgestattete Ving "Marcellus Wallace" Rhames hier nicht nur ein wenig gegen sein Image spielt, sondern sich als umarmungssüchtiger und zu Heulkrämpfen leidender schwuler Hüne komplett lächerlich macht? Muss man die halbgare bürokratische Begründung für Larrys arg konstruierte Notsituation verstehen oder sollte man sie mal einer näheren Betrachtung auf innere Logik unterziehen? Lohnt es darüber zu grübeln, ob denn die mehrfach prämierten Drehbuchautoren Alexander Payne und Jim Taylor ( "About Schmidt", "Sideways") diesem Film überhaupt erst den zarten ernsthaften Anstrich verpasst haben, und der dann von Seiten des Studios wieder eingebremst wurde, so dass am Ende nichts Halbes und nichts Ganzes daraus entstand?

Nein, das Alles lohnt sicher nicht, denn es handelt sich bei "Chuck & Larry" trotz all dieser kleinen Bestandteile nicht um ein Werk, welches wirklich den Anspruch auf Glaubwürdigkeit oder die realistische Darstellung gleichgeschlechtlicher Beziehungen erhebt. Es handelt sich vielmehr um einen Film, der nur einen einigermaßen originellen Aufhänger für eine Geschichte sucht, von der man wohl erwartet, dass sie praktisch von selbst für jede Menge Komik und Verwicklungen sorgen wird, ohne sich noch groß um neue Ideen oder Originalität bemühen zu müssen.
Und so sieht das Endergebnis dann eben auch aus. Eine mittelprächtige Nummernrevue, mit mal mehr und recht oft eher weniger gelungenen Gags und zwei Hauptdarstellern, die man Beide schon deutlich besser gesehen hat. Und von deren Zusammenarbeit man sicher auch ein wenig mehr erwarten durfte, als dieses flaue kleine Komödchen.


7
7/10

Sicherlich nicht die beste Komödie des Jahres aber dennoch ein von vielen Kritikern unterbewerteter lustiger Film mit zahlreichen Lachern und amüsanten Szenen.
Zudem ist es ein heikles Thema das witzig in Szene gesetzt wurde!
Ich nehme mal nicht an,daß im Monat Oktober bessere Komödien im Kino laufen werden - darum in der Kategorie Komödie = Prädikat sehenswert!

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Stimmt schon ein witziger Film der gar nicht so schlecht ist wie er gemacht von vielen gemacht wird aber in einem muss ich Lee Cooper wiedersprechen, es wird eine bessere Komödie im Monat Oktober geben und zwar "Superbad". Durfte den Film schon im Original sehen und er ist einfach super.

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7
7/10

Angenehmer Kurzweil - falls man nicht zu hohe Ansprüche stellt

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9
9/10

Ein sehr amüsanter film, konnte mich nicht mehr halten vor lachen!!

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7
7/10

Nettes Filmchen mit einigen guten Gags, mehr erwartet allerdings auch nicht. Und deswegen ist das eher ne 6 bzw 7 als ne 5.
Einen Film der sich ernsthaft mit dem Thema Homosexualität auseinandersetzt, hat der Rezensent doch auch nicht wirklich erwartet oder?
Da bleibt nur noch der Witz, der den Film retten kann. Und das tut er zumindest streckenweise.

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7
7/10

Besser als erwartet, aber dennoch ungewohnte Aufteilung der Rollen, hätte mir mehr Flash-Gags gewünscht, ich steh nich so auf Enden wie hier.

7 Punkte

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8
8/10

5/10 ???? Weia, was ist nur aus filmszene.de geworden? So oft wie in den letzten Wochen wurde hier ja noch nie daneben gegriffen, was Filmkritiken anbelangt......

Der Film ist zum Brüllen komisch und funktioniert als Komödie geradezu perfekt.

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1
1/10

mit einer bewertung von 5/10 sind die filmszene-herren äußerst großzügig, wie ich finde. an dem film stimmt doch echt so gut wie gar nichts.

ich hatte wirklich nichts großartiges von diesem film erwartet, ein paar lacher vielleicht und nicht allzu viele witze unter der gürtellinie. naja ...

es wird absolut kein klischee ausgelassen, der komplette film ist so vorhersehbar, dass es fast peinlich ist. die drehbuchautoren sollten sich echt mal schämen - ja klar, es soll wohl eine komödie sein und muss nicht immer realistisch bleiben, aber tatsache ist, dass die charaktere ohne jegliche motivation und gegen absolut unnötig agieren, nur um den film ja nicht aus dem schema gleiten zu lassen und vielleicht was neues zu probieren.

die szene gegen schluss (gericht, feuerwehrkommandant, bla) wäre zb absolut unnötig. aber hier wird einfach nur halbherzig hin- und hergeschwafelt - es ging glaub ich um mehr toleranz für schwule und lesben - und damit haben wir dem zuschauer die moral auch noch schnell aufs auge gedrückt, bevor wirs vergessen oder vll ist er ja auch zu dumm, das zu kapieren weil der film vorher wieder jedes einzige bekannte klischee revue passieren ließ.

und als man glaubt, dass mit der darauffolgenden szene den autoren doch noch zumindest ein guter einfall geglückt ist, kommt auch schon das zum kotzen unbeholfene, schemenhafte und unrealistische ende daher.

also so gehts wirklich nicht.

daher ein auge für ... ja wofür eigentlich? vll für steve buscemi, dessen charakter tatsächlich potential gehabt hätte. aber irgendwie geht sogar das den bach runter, weil der film so verbissen an seiner vorhersehbarkeit festhält, dass es einfach ein graus ist.

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7
7/10

Lacher ohne Ende!

Spaßiger, orgineller Film für einen lustigen Abend.

3 Augen fehlen wegen den schwulen Klischee´s, dem schlecht gemachten Ende und weil schwule Feuerwehrmänner irgendwie assi sind.

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5
5/10

Bin nicht so der Adam Sandler Fan, eher aber der Kevin James Fan dank King of Queens. Paar Charactere aus KoQ sah man ja auch hier im Film, aber sonst war der Film ziemlich flach. Kevin komm wieder zu KoQ, da biste besser aufgehoben als in dem Klamauk hier ! Mir scheint die Story auch ziemlich Flach und vorhersehbar , hat einige Lacher aber das wars dann auch. Kein Film den man unbedingt sehen muß! Dann lieber warten bis er im TV erscheint, das Geld dafür hinzulegen im Kino lohnt nicht, schaut euch was anderes an oder geht gut Essen ;)

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6
6/10

Hey!

Wer von diesem Film jemals ernsthaft erwartet hat, er wäre irgendwie tiefsinnig oder auf unglaublich originelle Weise komisch, hat die Kinovorschau verpasst. Der Film hält, was er verspricht, und es gibt einige amüsante Szenen. Wer Adam Sandler und Kevin James mag und auf locker leichtes Popcorn-Kino steht, wird den Film mögen, der Rest ist selber schuld, wenn er ihn sich ansieht.

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8
8/10

Ich fand Chuck und Larry ganz gut. 3 Super Schauspieler die man gerne sieht und die story ist auch im großen und ganzen mein Ding.

Ich fasse mich kurz: 8 punkte plus empfehlenswert!!1

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1
1/10

also das war mal garnix. Aber wirklich. Wer brauchte da denn mal wieder Geld? Von derartigen Schauspielern kann man für 6 Euro sicherlich mehr verlangen. mehr als enttäuschend

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10
10/10

Geiler Film...
wer Lust auf coole Jokes und saukomische Szenen hat, sollte sich diesen Film ansehen..... volle Punktzahl!!!!

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5
5/10

Die 5 Punkte gebe ich wegen der Message und Jessica Biel. Der Film selbst war dramaturgisch unteres Drittel.

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9
9/10

ich find kevin james und adam sandler immer total lustig
und dann zusammen
das kann ja nich schlecht werden

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