Barbie is back! Nachdem "Natürlich blond" vor zwei Jahren zu einem überraschend großen Erfolg wurde (Hauptdarstellerin Reese Witherspoon wurde sogar für den Golden Globe nominiert), kommt nun die nicht überraschende Fortsetzung in die Kinos, die die Hauptdarstellerin auch mit produziert.
Elle Woods, blonde, dürre und pinkgewandete Anwältin, arbeitet nach ihrem Harvard-Abschluss in einer Wirtschaftskanzlei und plant ihre Hochzeit mit dem schnuckeligen Emmett (Luke Wilson). Doch nachdem sie sich darüber entrüstet, dass ein Mandant der Kanzlei Tierversuche an der Mutter ihres Hundes Bruiser vornimmt, wird sie gefeuert. Um diesen Skandal nicht auf sich beruhen zu lassen, lässt Elle andere ihre Hochzeit planen und geht nach Washington, um sich gegen Tierversuche stark zu machen. Dort allerdings wird die pinkfarbene Performance der fröhlichen Elle entweder offen boykottiert oder durch politische Intrigen vereitelt. Doch Elle nimmt den Kampf gegen die graue Politmeute auf.
Was nun kommt, ist so absehbar, dass jeder den Kern der
Geschichte
zu Ende erzählen könnte. Auch wenn
ein größerer Part von Teil Eins ebenfalls berechenbar
war, war doch die komödiantische Mischung aus scheinbar
oberflächlichem
Blondchen und in Wirklichkeit cleverem Mädchen in seiner
überzogenen
Konsequenz neu und daher ziemlich komisch und gut gemacht.
Doch auch wenn's ein paar Lacher gibt und renommierte
Darsteller
ihr professionelles Können (allerdings weit unter ihren
Möglichkeiten)
zeigen: der Reiz der Geschichte ist weg. Ob es einen
dritten Teil
geben könnte, scheint nicht nur in Bezug auf die maue
Story
fraglich, auch Hollywood muss mittlerweile schmerzhaft
wahrnehmen,
dass die Zuschauer sich nicht mehr ohne weiteres mit
wiederaufgelegten
Erfolgsfilmen füttern lassen, denn die Umsätze gehen
zurück.
Auch dieses Sequel ist letztlich überflüssig und taugt
höchstens für einen belanglosen Videoabend an
Novembertagen,
es sei denn, man ist ganz hartgesottener Reese
Witherspoon-Fan.
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