The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro

Originaltitel
The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro
Land
Jahr
2014
Laufzeit
141 min
Genre
Regie
Release Date
Bewertung
6
6/10
von Volker Robrahn / 16. April 2014

Die Welle der Marvel Comic-Verfilmungen erreicht in der ersten Jahreshälfte 2014 quantitativ einen neuen Höhepunkt, denn innerhalb weniger Wochen rollt gleich von allen drei derzeit aktiven Reihen ein neuer Beitrag ins Kino. Kurz nachdem der „First Avenger“ das „Marvel Cinematic Universe“ um einen starken Film ergänzt hat und noch bevor sich die verschiedenen „X-Men“-Generationen in „Zukunft ist Vergangenheit“ vereinen, schleicht sich nämlich auch noch das einzige kleine „Problemkind“ dieser so erfolgreichen Marke in die Filmtheater. Denn mit dem kompletten Neustart der „Spider-Man“-Reihe taten nicht nur wir uns vor gut zwei Jahren etwas schwer.  Durchaus gut gemacht und besetzt, aber auch mit Schwächen und halt irgendwo etwas unnötig, so fiel vielerorts das Urteil aus und nicht wenige taten sich schwer mit diesem neuen, deutlich finstereren Wandkrabbler warm zu werden. Aber Sony möchte diese Version natürlich etablieren und nach Möglichkeit ebenfalls zu einem eigenen Universum inklusive diverser Ableger ausbauen. Also geht es nun in die zweite Runde und „The Rise of Electro“ ist zumindest schon mal ein kleiner Schritt nach vorne, vor allem was den spürbar hochgeschraubten Action-Anteil betrifft.   


as 2 1

Obwohl er es dem sterbenden Vater seiner Freundin versprochen hatte, schafft es Peter Parker (Andrew Garfield) nicht, sich tatsächlich von Gwen Stacy (Emma Stone) fern zu halten. Die weiß um seine zweite Identität als Spider-Man und scheint sich damit abzufinden, doch aufgrund Peters innerer Zerrissenheit bleibt die Beziehung schwierig. Da dient das Bekämpfen der Bösewichte, die durch New York streifen, schon fast als angenehme Abwechslung, auch wenn sich der mächtige Electro (Jamie Foxx) als echte Bedrohung erweist. Der verdankt seine Kräfte einem Unfall im Gebäude der Firma Oscorp, wo schließlich alle Fäden zusammenlaufen. Denn auch Peters alter Kumpel, der an einer unheilbaren Krankheit leidende Harry Osborn ist vor kurzem ins Unternehmen zurückgekehrt und auch der Schlüssel zum immer noch ungeklärten Verschwinden von Peters Eltern scheint sich dort zu finden.

as 2 2

Beginnen wir mit dem, was gut gelungen ist beim zweiten Abenteuer des „neuen“ Spider-Man. Tricktechnisch haben wir uns mittlerweile ein ganzes Stück von der Videospiel-Ästhetik des ersten Raimi-Films von 2002 entfernt, so gut sah es noch nie aus wenn sich der Netzschwinger durch die Häuserschluchten bewegt. Auch die elektromagnetischen Kräfte des Hauptschurken sind so hervorragend für eine visuelle Umsetzung geeignet, dass sich da dann auch mal die 3D-Version lohnt. Insgesamt gibt es diesmal deutlich mehr von Peter Parker im Kostüm und damit in Aktion zu sehen, was vor allem deshalb erfreulich ist, weil die „private“ Background-Story nach wie vor nicht vollständig zu überzeugen weiß. Zwar gelingt es Andrew Garfield und Emma Stone der Peter/Gwen- Liebesgeschichte glaubhafte und starke Momente zu verleihen, doch andernorts wird es problematisch.

So ist vor allem die Motivation der beiden Herren, die sich hier im Verlauf zu Gegnern entwickeln, äußerst schwach, um nicht zu sagen kaum nachvollziehbar. Denn obwohl er vormals dessen größter Fan war und Spider-Man sogar einmal sein Leben rettete, ist Max Dillon alias „Electro“ irgendwann beleidigt, weil das Idol sich nicht mehr an seinen Namen erinnern kann. Die Figur von Jamie Foxx ist dabei mit ihrer „Ich bin ein Loser und keiner interessiert sich für mich“-Jammerei doch sehr klischeehaft geraten. Auch Konzernerbe Harry Osborn (Dane DeHaan) ist in der neuen Version zwar interessant und zwiespältig, doch sein plötzlicher Zorn auf Peter Parker bleibt ebenfalls etwas unverständlich. Zudem strapaziert man die Glaubwürdigkeit innerhalb der Reihe etwas, wenn der zuvor nie erwähnte superreiche Harry also angeblich jahrelang der dickste Kumpel des armen Peter war. Als dieser sich im ersten Teil ins Oscorp-Gebäude schlich, wirkte es jedenfalls nicht unbedingt so, als hätte er zum Konzern und dessen Familie irgendwelche Verbindungen.

as 2 3

Überhaupt „Oscorp“. Als befänden wir uns nicht in New York sondern in Wolfsburg oder Ingolstadt scheint die gesamte Stadt auf diese eine Firma fixiert zu sein, sämtliche bedeutenden Entwicklungen spielen sich dort ab und jeder steht offensichtlich dort in Lohn und Brot. Wo wurde Peter Parker von der besonderen Spinne gebissen? Wo jobbt Freundin Gwen? Welches Unternehmen erbt Jugendfreund Harry? Wo arbeitet Max Dillon und erlangt dort die Kräfte die ihn zu „Electro“ machen?  Für welchen Konzern forschte Peters urplötzlich verschwundener Vater? Viele Fragen und stets die gleiche Antwort: Oscorp“. Auch mit dem Handlungsstrang um Peters Eltern ist es so eine Sache. Da eröffnet der Film mit der exakt gleichen Szene wie sein Vorgänger, spinnt diese aber weiter und zeigt uns was anschließend geschah, um so ein riesengroßes Mysterium aufzubauen. Doch was es dann letztlich an neuen Enthüllungen gibt ist wenig spektakulär und für die eigentliche Geschichte (bisher) immer noch nicht von zentraler Bedeutung.

as 2 4

Die Art wie man mit dieser Verschwörungs-Episode umgeht ist insofern symptomatisch für die neue Spider-Man- Reihe als das sie wie Vieles etwas angestrengt wirkt. Man bemüht sich einen mysteriösen Hintergrund aufzubauen, der aber im Grunde nur wenig Substanz birgt. Man versucht sich unbedingt von der Vorgänger-Trilogie zu unterscheiden, indem man nach wie vor einen sehr ernsthaften Grundton beibehält, der aber nicht wirklich der Figur „Spider-Man“ gerecht wird. Denn der war – trotz aller privaten Probleme – auch immer die eher heitere Figur des Marvel-Universums, die stets mit lockeren und frechen Sprüchen ihren Job versah. So kommt es, dass die wenigen Momente in denen man das hier ebenfalls versucht und einbaut (wie in der im Prinzip sehr gelungenen großen Verfolgungsjagd zu Beginn des Films), fast wie ein unpassender Fremdkörper innerhalb des sonstigen Geschehens wirken, obwohl es doch eigentlich noch am Ehesten dem Geist der Vorlage entspricht. Den Kennern eben dieser Comics erweist man aber immerhin die Freude, einen der ganz prägenden Episoden der Spider-Man-Serie (bzw. der US-Superhelden-Comics überhaupt) dieses Mal sehr werkgetreu und wirkungsvoll umzusetzen. 

Das Fazit fällt also erneut gemischt aus: Tricktechnisch und schauspielerisch top, von der Tonart und Atmosphäre her Geschmackssache, die Story mitunter arg holperig. Am besten dürfte dieser „Spider-Man“ wohl denjenigen gefallen, die relativ unbefleckt von Comics und früheren Filmen sind. Und für die Macher gilt zumindest: Sie haben sich sehr bemüht.

Bilder: Copyright

ich bin mal gespannt was kommt. habe eigentlich auf einen etwas heiteren ton in der forsetzung gehofft, da mir teil I auch etwas zu ernst und düster war. zumindest garfield ist ne sichere bank.

Permalink

4
4/10

Der Film war vor allem eines - LANGWEILIG.

Ich spreche nicht nur für mich, wir waren zu viert im Kino und haben uns alle
über einige Strecken einfach nur gelangweilt.
Des weiteren haben wir uns geärgert. Über die vielen "Freiheiten" die sich die
Drehbuchautoren jedes mal heraus nehmen.
Logiklöcher sind auch noch massig im Script und am Ende fragt man sich: "Will
SONY Spiderman einfach nur kaputt machen ?"

*****************Leichte Spoiler möglich******************************
Ich habe aber versucht sie auf ein Minimum zu reduzieren.

Alle Sequenzen seine Eltern betreffend waren einfach nur überflüssig. Das hätte
man in 5 Minuten abhandeln können. Und dann die "wichtige" Botschaft die nur für
Peter wirklich wichtig war und die in einen dermassen lächlichen Geheimversteck
war, dass es einem die Fußnägel aufrollte. (Bsp.: der Wagen UNTER den Schienen..)
Die Gewn Story war auch etwas zu lange aufgerollt und das Ende war ja eh jedem
echten Spiderman Fan bekannt. Auch wenn der Gegner im Comic ein anderer (älterer)
Herr war.
Und dann die ewige Leier von der "Entstehung" des Superschurken. *Gähn*
Der unsichtbare, nichtssagende Looser der aber auch von jedem angeremplet wird und
der einfach nur uninteressant ist. Dann wird er von lieb auf böse in einer Sekunde
geschaltet und ist eigentlich unbesiegbar. Wenn Spidermans Anzug nur nicht aus Gummi
wäre.... ja ne, is klar. Gummi - Zu diesem Thema, liebe Kinder, bitte stellt euch
bei Gewitter nun nicht mit einem Gummianzug raus. Er hilft nicht so gut, wie Spidey
euch glauben machen will ;)
Und dann noch die beiden aufeinanderrasenden Flugzeuge, die 2 x ! explodierende
Kuppel und die vielen Zahnräder die dem Netz ausweichen und am Ende nicht mehr da
sind bzw. nicht aufschlagen...ihr wisst schon wo.

Kurz und knapp. Wer ihn noch nicht im Kino gesehen hat. Spart euch das Geld. Der
reicht, wenn er mal im Free TV läuft. Dann am besten aufnehmen, dann kann man die
Gähnszenen vorspulen.

Permalink

Ich möchte an der Stelle einfach mal der "Filmszene-Redaktion" danken. ICH finde das ihr nach wie vor die opjektivsten und verlässlichsten Kritiken schreibt (von kleinen ausnahmen abgesehen). Danke!

Permalink

5
5/10

Ich würde den Kritiken beipflichten und mal so behaupten, dass Hauptwort heißt leider "Langeweile"
und die Story ist auch nicht soo der Hit.

Permalink

5
5/10

Gedankenfetzen...

Die ersten fünf Minuten sind der absolute Wahnsinn. So hab ich mir eine Spidermanverfilmung schon immer vorgestellt!!

..dannach gehts bergab. Nicht steil, aber stetig. Die Entscheidungen der Charaktere sind äusserst fragwürdig, ebenso finde ich die Generierung der Antagonisten mehr als misslungen.

-Spoiler-
Vielleicht habe ich im Kino was verpasst, aber wieso kriecht Osborne im Angesicht seines Todes zu einem der Anzüge und wieso bringt Electro die Spinne nicht einfach um? Der Typ kann sich in Luft auflösen und wieder materialisieren, schafft es aber nicht Spiderman umzubringen???
-Spoiler-

Die Geschichte ist wie in Raimis Spiderman 3 überfrachtet, uninspiriert und im Zusammenspiel mit den Antagonisten der Spinne unlogisch und sogar dämlich.
Man würde am liebsten sagen; Alles Sch...und Mist...so einfach ist das aber nicht, wenn man ständig im Hinterkopf hat, dass dieser Film ein unglaubliches Potential besessen hat. Es schmerzt zu sehen, wenn es mal doch passt...

Raimis Spiderman ist dieser Neuverfilmung in fast allen Punkten überlegen!

Permalink

5
5/10

Zuerst das positive: ein Film, der das 3D-Potential voll ausnutzt. Großartige Effekte, optisch brilliant. Sollte man sich unbedingt im Kino anschauen.
Denn: vor einem TV daheim dürften die Effekte weitaus weniger von der ziemlich hanebüchenen Story und schwachen Charakterentwicklung ablenken. In dem Punkt habe ich der Rezension dann auch nichts hinzuzufügen. So bleibt es halt "Popcorn-Kino" im wahrsten Sinne des Wortes.

Permalink

4
4/10

Ich hatte andere Erwartungen an Spiderman. Die Partnerszenen zwischen Gwen und Peter hätten für mich spannender, die Dialoge interessanter und die Handlung insgesamt straffer sein können. Möglicherweise inspiriert von der Ernsthaftigkeit Nolans Batman,
Versucht man auch hier in diese Richtung zu gehen. Wenn man sich dafür entscheidet hätte für mich dann aber konsequenter sein müssen. Die Folge ist ein Mischton aus Ernsthaftigkeit und Lockerheit. Das 3D ist okay gemacht, gibt mir aber auch grundsätzlich gar nichts ausser einem schmaleren Geldbeutel.

Und zu guter letzt: auch ich bin der Meinung dass filmszene nach wie vor die treffsichersten Kritiken schreibt.

Permalink

4
4/10

Wenig Licht und ganz viel Schatten. Die ersten Filmminuten machen Lust auf mehr, da sieht man in der Eröffnungssequenz einen Spiderman in Höchstform. In atemberaubenden Actionszenen sieht man ihn auf Verbrecherjagd, dabei immer einen lustigen Spruch auf den Lippen, ja, so will man ihn sehen, den Spiderman, locker-flockig und spektakulär. Warum macht man nach dieser geilen Einleitung nicht so weiter, warum stürzt der Film anschließend so dermaßen ab und wird plötzlich so seltsam schwermütig? Ein letzter Lichtblick ist Spiderman's Antagonist Electro, hervorragend dargestellt von Jamie Foxx. Electro wird zunächst sehr effektvoll und interessant eingeführt, um ihn dann wieder - völlig unverständlicherweise - für eine halbe Ewigkeit in der Versenkung des MARVEL-Universums verschwinden zu lassen. Warum räumt man dieser interessanten Figur so wenig Platz ein, warum verschwendet man stattdessen wertvolle Filmminuten für diesen nervenden und überdies noch richtig doof aussehenden Kobold? Electro darf im großen Finale dann im wahrsten Sinne des Wortes "verheizt" werden, was für eine Vergeudung. Ein anderer großer Schwachpunkt ist der holprige Plot und die völlig aufgesetzt wirkende Love-Story zwischen Spidey und seiner Holden. Das ist alles so sprunghaft und uninspiriert in Szene gesetzt, dass es fast weh tut. Außerdem halte ich Andrew Garfield für die absolute Fehlbesetzung, er verfügt weder über Ausstrahlung noch über schauspielerisches Talent. Wer den gecastet hat gehört geteert und gefedert. 4 Augen bekommt der Film nur wegen seiner guten Special-Effects, die man leider viel zu selten zu sehen bekommt und wegen Jamie Foxx, der den Electro wirklich ziemlich beängstigend mimt. Der Rest ist einfach nur Quark, kein Fortschritt zum ebenfalls langweiligen 1. Teil.

Permalink

4
4/10

Na ja, da gab es schon bessere Spiderman Filme. Für eine Überraschung sorgte meiner Meinung nach Jamie Foxx, die Rolle war echt sehenswert, aber insgesamt, fehlte dem ganzen Film Charakter, das Thema ist auch immer das Gleiche...Gähn...

Permalink

8
8/10

Ein eindeutiger Fortschritt im Vergleich zum durchschnittlichen Reboot von 2012. Andrew Garfield spielt glaubhaft einen innerlich zerissenen Peter Parker, Emma Stone ist bezaubernd wie schon im ersten Teil und der Film insgesamt ist eine gelungene Kombination aus der Dramatik des Nolan-Batman und der Leichtfüßigkeit des Spider-Man-Charakters.Absolutes Highlight dieser Comicverfilmung ist aber Dane Deehan als Harry Osborne, er stiehlt sogar dem etwas blass agierenden Jamie Foxx(Electro) die Show.

Permalink

3
3/10

Ein ganz schwacher Film, der alle Fehler von Spiderman 3 wiederholt und sogar noch schlimmer macht. Nichts, aber auch gar nichts an der Entstehung und den Handlungen der ganzen Schurken ist auch nur im entferntesten nachvollziehbar. Kaum ist Harry Osborne eingeführt, schon hat er ein kleines Hautproblem, über das wir eigentlich nichts erfahren, und wird dadurch sofort zu einem echt dämlichen Arschloch, mit dem man nicht mehr reden kann.

Wo Anakin Skywalker noch 20 Minuten hatte, um zum kindermordenden Vollpfosten zu werden, genügt hier scheinbar eine kurze Erinnerungsschwäche bzgl. des Namens und schon haben wir den übellaunigsten Elektriker aller Zeiten vor uns.

Wenn das so in den 60ern den Comic-Lesern vorgesetzt werden konnte, dann sind doch seitdem viele Jahre und viele, viele Actionfilme vergangen, die unsere Erwartungen deutlich gesteigert haben.

Dazu kommen noch haufenweise dämliche Logikfehler und unglaubwürdige Kampfszenen, daß sich einem die Fussnägel hochrollen. Und zwischendurch zur Abwechslung echte Langeweile. Nicht oft wünsche ich mir, ein Film wäre endlich aus, bei diesem Machwerk war das so.

Permalink

3
3/10

Schließe mich den schlechten Kritiken meiner Vorredner an, ein gaanz schwacher Marvel-Film.
SPOILERANFANG:
Einige der unerträglichsten Szenen waren die Straßen-Kämpfe zwischen Spidey und den Bösewichtern, bei welchen NY's-Bürger hinter in Millisekunden aufgebauten Absperrzäunen standen und die Duelle auf Leben und Tod wie ein Rennrad-Straßenrennen von der Seite begafften.
SPOILERENDE
Dümmer geht' nicht.

Permalink

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Klartext

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Website- und E-Mail-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Aufgabe prüft, ob du menschlich bist um Bots zu verhindern.