Filmszene-Special: Drehbesuch am Set von "Antboy 2"

von Volker Robrahn / 26. März 2014

plakat antboy 2Mit seiner Geschichte über die Erlebnisse eines kindlichen Superhelden gelang es dem dänischen Film „Antboy“ weit über die Grenzen seines Entstehungslandes Aufsehen zu erregen. „Die Hoffnung war schon da, mit diesem universellen Thema auch den Nerv der Zuschauer in anderen Ländern zu treffen“, erzählt Regisseur Ask Hasselbalch. Aber damit, dass unser Film nun im April sogar in den USA anläuft hatten wir nicht gerechnet. Wobei es mich eigentlich ziemlich wundert, dass vorher noch niemand auf die Idee gekommen ist, den Kinder- und Superheldenfilm so zu verbinden – ich finde das nämlich eigentlich sehr naheliegend.“ Hasselbalch dreht nun bereits die Fortsetzung, seines Erstlingswerks, auch wie er meint um „einige Dinge diesmal etwas anders und noch besser zu machen“ und wie es sich für einen richtigen Superhelden gehört  bekommt der es im Sequel dann mit neuen Gegnern und noch größeren Bedrohungen zu tun. Daher wird aus den überschaubaren Handlungsorten der Kleinstadt im ersten Teil nun auch ein echtes Großstadtabenteuer und für fast alle Außenszenen wanderte die Produktion dafür nach Hamburg um.

antboy set 1„Das hat natürlich einerseits mit den Fördergeldern zu tun die wir bekommen, kommt aber unserem Ansatz, für die Fortsetzung unser Universum auszuweiten und sie in einer echten Metropole spielen zu lassen sehr entgegen“ erklärt Hasselbalch, der sich während einer Drehpause ein paar Minuten Zeit für das Gespräch mit Filmszene nimmt. „ Es wird dann zwar später am Computer noch Einiges verfremdet, aber im Prinzip dient uns Hamburg als eine Art „Gotham City“ und ein paar Gebäude die wir entsprechend nutzen können haben wir bereits gefunden. Ich finde tatsächlich, dass sich die Hamburger Architektur sehr gut für den Comic-Stil eignet“.  Heute dreht das Team jedoch keine spektakulären Fassadenklettereien sondern auf einer Eisbahn im Hamburger Freizeitpark Planten un Bloomen, wo Pelle alias „Antboy“ das Mädchen Maria gegen eine Attacke der fiesen Terror-Zwillinge verteidigt.

antboy set 2Regisseur Hasselbalch gibt dabei nur dosierte Anweisungen ans Team und nimmt sich ansonsten seine jungen Darsteller immer mal wieder für kurze Einzelgespräche beiseite. „Ich empfinde die Arbeit mit Kindern überhaupt nicht als besonders schwierig, im Gegenteil, die sind alle mit erstaunlicher Disziplin dabei“. Er selbst ist zwar kein jahrelanger leidenschaftlicher Comic-Fan, sah im Superhelden-Genre aber die Möglichkeit, einen Kinderfilm zu erzählen der seine Figuren ernst nimmt. „Mein Motto lautet: Wenn es lustig sein soll, dann machen wir es lustig. Aber wenn es um Spannung und Gefahr geht, dann ziehen wir das ernsthaft durch, denn in diesen Momenten soll der Film dann auch wirklich aufregend sein. Zumindest habe ich es als Kind genau so gemocht wenn ich als Zehnjähriger ins Kino gegangen bin, da wollte ich immer gerne mitzittern“. Ein wenig zum Zittern sind auch die Temperaturen an diesem Winter-Tag und in den Wartepausen zwischen den Takes werden vor allem die jungen Darsteller daher immer schnell in wärmende Umhänge gehüllt. Doch wenn Oscar Dietz zwischendurch mal in seinem schwarzen „Antboy“-Kostüm zu sehen ist, dann sorgt das durchaus für ein wenig Aufsehen bei den zufällig vorbeischauenden Passanten. Bis wir ihn damit erneut im Kino sehen wird es noch ein paar Monate dauern, denn das deutsche Publikum lernt den Superhelden mit den Ameisenkräften ja erst jetzt richtig kennen, wenn in diesen Tagen der erste Teil bei uns anläuft.

 

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