Steve Carell

6
6/10

Das Tennis-Match mit den meisten Fernsehzuschauern aller Zeiten war kein großes Grand-Slam-Finale, es war nicht mal Teil irgendeines Wettbewerbs. Trotzdem saßen 50 Millionen Amerikaner vor ihren Bildschirmen, als am 20. September 1973 der damals 55-jährige ehemalige Wimbledon-Sieger Bobby Riggs gegen die 29-jährige Billy Jean King antrat, die Gallionsfigur des amerikanischen Damentennis. Sportlich war das Match genau genommen völlig bedeutungslos, aber gesellschaftspolitisch und zeitgeschichtlich von immenser Tragweite.

6
6/10

society 1Der jährliche Woody Allen-Film steht an und diesmal ist es wieder ein nostalgischer Ausflug in vergangene Zeiten, also genau der Themenbereich mit dem der Altmeister vor ein paar Jahren nochmal einen außergewöhnlich großen kommerziellen Erfolg feierte. Im Gegensatz zu „Midnight in Paris“ verzichtet „Café Society“ dabei aber auf den leichten Fantasy-Einschlag mit Zeitsprüngen.

9
9/10

Es ist nicht leicht, knapp auf den Punkt zu bringen, worum es in "Foxcatcher" geht. Nichtsdestotrotz wird dieser Film in aller Munde sein, wenn zum Jahreswechsel die amerikanische "Award Season" losgeht, und niemand sollte sich wundern, wenn an deren Ende in der Oscar-Nacht eine goldene Statue an Steve Carell geht. Ja, der Steve Carell, dieser linkische, tapsige Comedy-Darsteller, der so nett und durchschnittlich ist, dass man nie glauben würde, dass er einer Fliege etwas zu leide tun kann. Nach diesem Film sieht man diesen Steve Carell mit etwas anderen Augen.

3
3/10

burt 1Die Besetzung klingt vielversprechend, bietet neben den meist zuverlässigen Steve Carell und Steve Buscemi auch noch den zuletzt seltener zu sehenden Jim Carrey mit einer Art Comeback im Stil seiner frühen Anarcho-Komödien. Auch das Thema „Zauberkünstler in Las Vegas“ ist filmisch noch nicht so abgegrast, als dass es nicht Raum für ein paar nette Gags und Bosheiten über diese Branche bieten könnte und sollte.

7
7/10

Hope 1Für Außenstehende gibt es eigentlich keine Auffälligkeiten im Eheleben von Kay (Maryl Streep) und Arnold Soames (Tommy Lee Jones). Dieses dauert nun schon seit mehr als 30 Jahren an, hat mittlerweile erwachsene Kinder hervorgebracht sowie ein nettes Eigenheim in Omaha, Nebraska.

5
5/10

Mit der Einteilung in Genres ist das bei Filmen ja immer so eine Sache. Nicht jeder Film lässt sich mal eben als Komödie, Drama oder Thriller betiteln und so greift man als Kritiker dann schon mal verzweifelt zu solchen Konstruktionen wie “Sci-Fi-Liebesdrama“ oder “Horror-Roadmovie-Satire“. Ganz und gar aufgeschmissen ist man aber, wenn die Macher des Films scheinbar selbst keine Ahnung haben, was sie da produzieren.

8
8/10

Eigentlich alles gut bei Carl Weaver (Steve Carell): Frau, zwei Kinder und einen gut dotierten Job nennt er sein Eigen, doch das ändert sich als Gattin Emily (Julianne Moore) ihm eines Abends völlig unvorbereitet eröffnet, dass sie sich von ihm trennen will. Carl kämpft zunächst wenig, nimmt das stattdessen erstmal so hin und ertränkt seinen Frust fortan regelmäßig in einer Kneipe.

3
3/10

Ein wenig dreist sind sie ja manchmal, die Franzosen. Denken sich doch tatsächlich so eine abseitige Geschichte aus, in der ein paar Herren, denen es ein wenig zu gut geht, ein monatliches Dinner abhalten zu dem jeder einen möglichst verrückten und peinlichen Gast mitbringt - über den man sich dann anschließend gemeinsam lustig macht.

8
8/10

Der Indie-Boom der 1990er ist tot, es lebe der Indie-Boom der 2000er! Also zumindest, wenn man Boom relativ sieht.