Inge Maux

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7/10

Oh, welch einen Aufschrei gab es letztes Jahr in Cannes, als „Paradies: Liebe“ von Ulrich Seidl gezeigt wurde: Genitalien! Sexszenen! Und das auch noch mit nackten, dicken Frauen mittleren Alters! Doch wer Seidls Film nur als Moppelmama-Pornografie abtut, liegt weit daneben, denn Seidl entlarvt hier den Postkolonialismus in Afrika am Beispiel des weiblichem Sextourismus der westlichen „Sugar Mamas“ und ihrer jungen, hier kenianischen „Beach Boys“.