Catherine Deneuve

7
7/10

Gott existiert. Er lebt in Brüssel. So steht es geschrieben, und zwar auf dem Filmplakat zu „Das Brandneue Testament“. Und Publikum und Filmkritik sahen dies und schmunzelten, und hofften, dass es gut war. Und siehe, aus den Weiten der cineastischen Einöde kam ein einsamer Wanderer, und sein Name war Jaco Van Dormael. Er war ein Ausgestoßener, dessen letzte Proklamation „Mr. Nobody“ von Niemandem in diesen Ländereien gesehen wurde.

9
9/10

Suzanne Pujol (Catherine Deneuve) hat ein äußerst unbeschwertes Leben. Tochter (Judith Godrache) und Sohn (Jérémie Renier) sind schon erwachsen und ihr Mann Robert (Fabrice Luchini) ist Besitzer einer großen Regenschirmfabrik und verdient damit so viel, dass Suzanne in der großen Vorstadtvilla mit Dienstmädchen keinen Finger rühren muss.

9
9/10

Lars von Trier ist schon ein cleveres Kerlchen. Während sich beispielsweise sein langjähriger Wegbegleiter Udo Kier bei der Produktion seines ersten Spielfilms derzeit noch strikt an die Regeln des ‚Dogma 95‘-Reinheitsgebotes hält, macht der Meister selbst einfach genau da weiter, wo er vor „Idioten“ - seinem eigenen Film, der sich das damals noch publicityträchtige Dogma-Zertifikat an die Brust heften durfte - aufgehört hatte.

Ein harmonisches Paar gleitet langsam in einer Kutsche durch einen herbstlichen Park. Doch der Schein des Glücks trügt: Die Frau weist jede vorsichtige Zärtlichkeit des Mannes von sich.
8
8/10
In einer tief verschneiten Landschaft steht ein einsames Landhaus, davor sucht ein Reh nach Nahrung unter der Schneedecke. Die friedliche Idylle, die an einen verspäteten weihnachtlichen Werbespot erinnert, täuscht jedoch: Im Haus liegt ein Mann mit einem Messer im Rücken.