
Ramu (Jimi Mistry) ist Tanzlehrer in Neu-Delhi und träumt von einer Karriere als Schauspieler. Als ihm sein Freund Dwain, der jetzt in New York lebt, vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten inklusive Loft und rotem Mercedes-Cabrio vorschwärmt, scheint Ramus Glück zum Greifen nah: er zieht nach New York. Doch der Traum Die Produzenten von "Vier Hochzeiten und ein Todesfall", "Notting Hill" und "Bridget Jones" wissen, wie man das Beste aus dem Genre der romantischen Komödie herausholt: Liebe, Irrtümer und Verwicklungen sind die klassischen Zutaten für eine gelungene Beziehungskomödie, gespickt mit Situationskomik und pointierten Heather Graham ("Austin Powers 2", "Bowfinger", "Boogie Nights") als Zugpferd des Films zeigt ihre Wandlungsfähigkeit in der Rolle der Pornodarstellerin, Hindi-Prinzessin und Studentin/Lehrerin. Schön ist auch ihre gemeinsame Interpretation des Billy Joel-Klassikers "Just the Way you are" zusammen mit Jimi Mistry, einer der wenigen Momente im Film, wo statt Comedy-Keule mal sanfte Töne angeschlagen werden. Der britische Hauptdarsteller (der noch nie im Leben in Indien oder New York gewesen ist) hebt sich wohltuend von den üblichen amerikanischen Good guys ab; durch sein genaues Spiel macht er den Inder Ramu zwar manchmal zum Tölpel, aber nie zum Idioten. Ramu mag kindlich-naive Züge haben, wirkt aber nie lächerlich. Marisa Tomei, "Der Super-Guru" will kein politischer Film sein, und dafür sind Charaktere und Botschaften denn auch zu oberflächlich gezeichnet. Wirklich jeder Erzählstrang löst sich am Ende in Harmonie auf (das aber immerhin äußerst charmant verpackt) und die allerletzte Filmsequenz ist dann auch ein Höhepunkt des Kitsch. Die Darstellung von Einwanderern und des Pornogewerbes unterscheidet sich natürlich filmgerecht von der Wirklichkeit, alle Hauptdarsteller sehen großartig aus, und die Frauen können ihre entzückenden Figürchen maximal in Größe 34 hüllen. Die Handlung ist überwiegend einfach gestrickt und mit guten Gags und schönen bunten Bildern zusammenkomponiert. "Aber wenn man sich die großen Komödien der Vergangenheit ansieht, haben viele von denen eine Botschaft unter der humorvollen Oberfläche" sagt Daisy von Scherler Mayer. "In unserem Fall hilft es, das wir einen klasse Typ aus einem anderen Land haben und Heather Graham als Vermittlerin der Message". Die Message kommt denn auch wirklich überzeugend rüber, in die Annalen der wirklich großen Komödien wird dieser Film wohl aber nicht eingehen. Trotz der Schwächen wird hier Zuschauern unterschiedlichster Coleur zwei Stunden lang eine stimmige Komödie geboten, bei der man auch wirklich herzhaft lacht. |
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