DC League of Super Pets

Originaltitel
DC League of Super-Pets
Land
Jahr
2022
Laufzeit
103 min
Genre
Release Date
Bewertung
6
6/10
von Volker Robrahn / 28. Juli 2022

Braucht man als erwachsener Zuschauer neben all den sowieso schon die Kinos flutenden Superhelden-Filmen auch noch die kindergerechte Animations-Variante? Da möchte man wohl reflexartig mit „eher nicht“ antworten, doch wer sich z.B. den „Lego Batman Movie“ angeschaut hat relativiert diese Einstellung eventuell ein wenig. Denn was einem dort an geistreichem und mitunter wirklich subtilem Witz geboten wurde lohnte sich ja definitiv. Wenn nun also Jared Stern, Drehbuchautor eben dieses Films auch für die Story von DC´s „Super Pets“ verantwortlich zeichnet stimmt das daher durchaus hoffnungsvoll. Und auch wenn das Niveau des genannten Vorgängers nicht ganz erreicht wird, erweist sich der neue Film dennoch nicht als reine Zeitverschwendung für den nicht mehr ganz so jungen Besucher.

Die zentrale Figur „Krypto“ ist dabei keinesfalls eine Neuerfindung, denn der Hund von Superman bzw. Superboy erlebt in den Comics bereits seit den sechziger Jahren Abenteuer an der Seite des Stählernen. Und da er ebenfalls mit einer Rakete von dessen Heimatplaneten Krypton auf die Erde kam, besitzt er hier natürlich die gleichen Superkräfte wie sein Herrchen. Fühlt sich nun allerdings in den Hintergrund gedrängt als dieses seine Beziehung zu Lois Lane intensiviert und die Reporterin womöglich sogar heiraten möchte. Da trifft es sich eigentlich ganz gut, dass durch einen Unfall und eine vom Bösewicht Lex Luthor erschaffene Waffe plötzlich eine Handvoll bisher eher unglücklicher und vernachlässigter Tiere ebenfalls Superkräfte erlangt. Denn so kann sich das neuformierte Team sowohl Luthor als auch dessen extrem fieser Gehilfin, dem Meerschweinchen Lulu entgegenstellen.

Der leichte Ton und zahlreiche Anspielungen auf bekannte Superhelden-Elemente machen vor allem in der ersten Hälfte richtig Spaß, dazu gesellt sich ein Animationsstil, der zwar nicht durchgehend einheitlich (denn die einzelnen Tiere sind recht unterschiedlich gestaltet) aber dennoch ansprechend daher kommt. Ein Spaß, der sich weiter erhöht, wenn Stück für Stück auch noch die komplette menschliche Justice League dazukommt. Auch die mit einiger Selbstironie in Sachen typischer Verhaltensweisen, und so kann der Film auch den Kennern des DC-Universums einiges bieten, was über den reinen Niedlichkeitsaspekt und die an die ganz junge Zielgruppe gerichteten Momente hinausgeht.

Bedauerlicherweise ist davon im späteren Verlauf aber irgendwann nur noch wenig zu spüren, wenn sich im Grunde nur noch eine Actionszene an die andere reiht. Da muss dann leider das Adjektiv „ermüdend“ herhalten und es schleicht sich langsam der Gedanke ein, dass die etwas über 100 Minuten Laufzeit für dieses Werk vielleicht doch ein paar zu viel sind. Und das Fazit daher lautet: Zumindest teilweise unterhaltsam.

Bilder: Copyright

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