Drama

9
9/10

 "Menschen auf Reisen", könnte man diesen Film nennen, oder auch "Menschen um die dreißig, die auf der Suche sind, reisen, und dabei auf den Moment warten, in dem ihre Träume ihren Alltag durchbrechen." Und so sind die Helden von "Nichts als Gespenster" besessen von verheißungsvollen Oberflächlichkeiten - setzen sich dabei aber selbst ganz aufs Spiel.

7
7/10

Wäre Terrence Malick ein Tier, er wäre wohl der Einsiedlerkrebs. Kaum jemand im Filmgeschäft wird seltener gesehen als der Regie-Exzentriker. Ein einziges offizielles Foto kursiert von ihm, netter Onkel mit weißem Rauschebärtchen, alle anderen hat er verboten. Sofern er nicht das passende Klima für seine Filme vorfindet, gibt er den Einsiedler und zieht sich zurück, im Ernstfall auch gern mal zwanzig Jahre. Nur verhältnismäßig

4
4/10

"Wann wart Ihr eigentlich das letzte Mal glücklich?", will Charlotte von ihren Freunden wissen. Diese Frage stellt sich wohl jedem Menschen das ein oder andere Mal im Leben - in "Nackt", dem neuen Film von Doris Dörrie, befinden sich sechs junge Menschen auf der Suche nach sich selbst, nach der Basis ihrer Partnerschaft und eben nach dem Glück schlechthin.

9
9/10

Vom ganz Kleinen bis zum ganz Großen. Der mexikanische Regisseur Alejandro Gonzales Inarritu geht Schritt um Schritt weiter die Karriereleiter hoch. In seinem letzten Drama "21 Gramm" beobachtete er, wie sich das Leid und das Schicksal über das Leben dreier Menschen legt.

5
5/10

Die Situation erinnert schon sehr an den "Untergang" vor vier Jahren. Ein bedeutendes deutsches Polit-Thema wird endlich in einer großen deutschen Kinoversion auf die Leinwand gebracht und sorgt schon anhand des gewählten Themas für reichlich Aufmerksamkeit und Diskussionen. Und beide Male ist es Bernd Eichinger mit seiner Constantin Film, der sich als treibende Kraft hinter der Produktion erweist.

9
9/10

Seine Visitenkarte ist das markante Gesicht. Es hat Ecken und Kanten, tiefe Furchen und besonders scharfe männliche Züge. Es scheint, als ob ihm das Testosteron intravenös eingeflößt worden ist. Er ist weit weg von den milchgesichtigen Di Caprios und Damons von Hollywood, und er spielt immer wieder Personen, die vom Leben gezeichnet sind.

9
9/10

Fatih Akin hat uns in "Gegen die Wand" schon in die emotionalen Abgründe und die gewalttätige Verzweiflung stürzen lassen, die in deutsch-türkischen Geschichten verborgen liegen können. Er hat uns auch in "Crossing the Bridge" mit der Vielfältigkeit und der Ambivalenz der eurasischen Metropole Istanbul vertraut gemacht.

10
10/10

Wir schreiben das Jahr 1976. Der Vietnamkrieg ist gerade mal ein Jahr beendet und noch ahnt niemand wie lange diese Erfahrung die amerikanische Seele traumatisieren wird. Der Regisseur Francis Ford Coppola befindet sich nach dem Oscar- und Geldregen für seine beiden "Der Pate"-Filme auf einem frühen Höhepunkt seines Schaffens. Niemand wagt es