So hatte sich Susan ihre Hochzeit mit Sicherheit nicht vorgestellt. Erst wird sie von einem Meteor getroffen und mit Weltraumschleim infiziert, und nur Minuten später verwandelt sie sich in ein identisches Ebenbild ihrer selbst - allerdings etwa zehnmal so groß. Das Militär lässt nicht lange auf sich warten, nimmt die Riesin gefangen und verschleppt sie in ein streng geheimes Areal. So wie "Area 51", doch statt auf Aliens trifft Susan, die nun auf den Monster-Namen "Gigantika" hört, auf andere Monster, mal mehr und mal weniger menschlichen Ursprungs. Kurze Zeit später bekommt sie es allerdings doch noch mit Aliens zu tun, denn solche sind gerade im Begriff, die Erde anzugreifen. Als letzte Rettung für die Menschheit nehmen Gigantika und ihre Monster-Kollegen den Kampf gegen die feindlichen Invasoren auf. "Monsters vs. Aliens" ist DreamWorks Animation, wie es leibt und lebt, mit allen bekannten Stärken und Schwächen. Zu ersteren zählt einmal mehr das hohe Niveau der Animationen. Dass man vor lauter Staunen mal das Atmen vergisst, wie es jüngst bei "WALL-E" der Fall war, passiert zwar nicht, doch sehen lassen kann sich das Dargebotene allemal, seien es nun die liebevoll animierten Charaktere, die Umgebungen oder auch beispielsweise die Inszenierung des ersten Kontakts mit den Außerirdischen. Ein bisschen zwiespältig bleibt der Eindruck trotzdem, den die Charaktere in Sachen Witz, Charme und vor allem Originalität hinterlassen. Ob nun in "Shrek", "Madagascar" oder "Kung Fu Panda" - sehr redselig und fast schon hyperaktiv durch die Gegend springend waren die Dreamworks-Figuren ja schon immer, manchmal getreu dem Motto "Wenn schon nicht witzig, dann wenigstens laut". Nach diesem simplen Muster verfährt auch "Monsters vs. Aliens", so dass man sich nach Einführung der verschiedenen monströsen Charaktere schon mal denken darf "nicht schon wieder". Zum Glück entwickeln die Figuren im weiteren Filmverlauf aber noch ein paar Eigenschaften mehr als diese DreamWorks-Standard-Mitgaben und sind für den einen oder anderen Lacher gut. Also alles beim Alten? Fast. Wer das Glück hat, in der Nähe eines der 30 deutschen 3D-Kinos zu wohnen, kann zusätzlich in den etwas anderen Genuss dieses ersten vollständig in 3D produzierten Films von DreamWorks Animation kommen. Aber davon abgesehen bleibt wirklich alles beim Alten. Und das bedeutet: "Monsters vs. Aliens" ist fast durchweg unterhaltsam, schafft es aber auch zu keinem Zeitpunkt, wirklich zu begeistern, und wird der Vormachtstellung von Pixar somit auch zu keinem Zeitpunkt gefährlich. |
Neuen Kommentar hinzufügen