Den Menschen für den man alles andere aufgeben möchte,
trifft man wohl nur einmal im Leben. Aber macht man das auch, wenn
dieser Mensch einen ohne Begründung und ohne Nachricht verlassen
hat und man ihn nach zwei Jahren zufällig wieder trifft? Den
soliden Matthew wirft die Erinnerung an die Zeit mit seiner großen
Liebe Lisa jedenfalls komplett aus der Bahn, nachdem er glaubt sie
in einem Restaurant
erkannt zu haben. Matthew macht sich auf Spurensuche und setzt alles
daran, Lisa nun zu finden. Sein mittlerweile bürgerliches Leben
als aufstrebender Investmentbanker samt hübscher Verlobter
gerät dabei zusehends aus den Fugen, nur sein alter Kumpel
Luke unterstützt ihn bedingungslos. Matthew ahnt dabei nicht,
was für eine Rolle Lukes neue Freundin wirklich spielt und
dass sowohl er selbst, als auch Lisa von einer unbekannten Person
seit langem manipuliert und getäuscht werden.
Bei "Sehnsüchtig" handelt es sich mal wieder um
das amerikanische Remake eines europäischen Filmes, und zwar
des französischen Überraschungserfolgs "L'Appartement
- Lügen und Liebe" aus dem Jahr 1996. Und wie leider so
oft ist die Hollywoodumsetzung einer eigentlich eher kleinen versponnenen
Geschichte kein wirklich rundes Vergnügen. Der Mix aus romantischer
wahrer Liebe, die sich zu einem echten Verschwörungsthriller
entwickelt, ergibt eine ziemlich wilde Mischung, die zudem darunter
leidet, dass eine ohnehin sehr konstruierte Geschichte auch noch
zusätzlich verschachtelt wird. Auch wenn
letztendlich alles so aufgelöst wird, dass es zumindest in
der Theorie Sinn machen könnte, so ist der ständige Erzählwechsel
zwischen der Gegenwart und den Ereignissen, die zwei Jahre zuvor
stattgefunden haben, doch eine recht unglückliche Vorgehensweise.
Denn erstens ergibt sich dadurch bis kurz vor Schluss keine zusammenhängende
Geschichte und zweitens entstehen auch wenige Möglichkeiten
für den Betrachter, sich den Charakteren emotional zu nähern.
Weil man die Vorgeschichte zunächst nicht kennt, hauen einen
auch die aktuellen Ereignisse deutlich weniger von den Socken als
den liebeskranken Protagonisten.
Was freilich auch daran liegen kann, dass das auseinander gerissene
Liebespaar mit einer Intensität agiert, die vielleicht zur
Kälte des winterlichen Chicago und dessen titelgebenden "Wicker
Park" passt, aber eher weniger zum schmachtenden deutschen
Verleihtitel "Sehnsüchtig". Josh Hartnett spielt
den verzweifelt nach Frau und Antworten Suchenden mit der Ausstrahlung
einer Aktentasche (aus Plastik, nicht aus Leder), und unsere Diane
Kruger wird nach "Troja"
erneut als Traumfrau-für-die Männer-alles-tun besetzt.
Ob sie das nun wirklich verkörpert ist sicherlich Geschmackssache,
darüber dass ihre mimischen Fähigkeiten aber doch eher
begrenzt sind sollte dagegen Konsens bestehen (wobei "Sehnsüchtig"
noch vor der Petersenschen Schlachtplatte entstand und dann erst
mal ein Jahr auf Eis gelegt wurde - was ja auch selten ein gutes
Zeichen ist).
Die
beiden Sidekicks schneiden da deutlich besser ab: Mit Rose Byrne
spielte Miss Kruger ja auch schon in besagtem "Troja"
und deren Figur ist hier die mit Abstand interessanteste. Matthew
Lillard schließlich darf hier auch mal eine etwas vielschichtigere
Rolle spielen als den überdrehten Nerd seiner zahlreichen Teeniekomödien.
Wenn dann nach rund zwei Dritteln der Laufzeit offensichtlich wird,
wer da aus welchen Gründen das junge Glück blockiert und
zerstört, sorgt dies zwar für den einen oder anderen Aha-Effekt,
aber auch für das unvermeidliche Grübeln über den
Realitätsgehalt des Geschehens. Denn diese Aneinanderreihung
von glücklichen/unglücklichen Zufällen sowie clever
und spontan genutzten Gelegenheiten ist doch zumindest sehr, sehr
unwahrscheinlich. Und aufgrund der distanziert kühlen Vermittlung
durch die Darsteller auch eben nicht allzu interessant oder bewegend.
Also, "sehnsüchtig" ist was Anderes.
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einer der besten filme die es gibt!
kann man 100x anschaun und er wird nich langweilig!
nur zu empfehlen!
es war einfach traumhaft diesen Film gesehen zu haben..
ich mag Filme die etwas verschachtelt sind.. so bleiben sie spannend.....und vorallem man sollte bei diesem Film mit seinen Gedanken voll & ganz dabei sein Ich mag es wie die Vergangenheit mit der Gegenwart sich abwechselt.... hat etwas fantasiehaftes........ lädt zum träumen ein ...ebenso...wie die fabelhafte Welt der Amelie oder Leolo.... ich mag diese ANTI Kitsch ANTI typisch Hollywood Style Filme !
für alle die sehnsüchtig nicht mögen eine Botschaft ...........
lernt zu lieben & zu fühlen ohne es aussprechen zu müssen !
liebste Grüsse Madame L*
ich denke, wenn man die Realität nicht intensiv genug wahrnimmt, um sie eben in einem Film noch einmal zu erwarten zu müssen, dann ist das schon mitleidserregend..
Schöner Film, der bis zum Ende spannend bleibt.
Is aber schon eher ein Liebesfilm.
Also ich fand den film super geil und ich denke die den film langweilig oder scheiße fanden da glaub ich die haben ihn einfach nicht verstanden weil das wenn man das ende erfährt und sich dann alles zusammen puzzelt dann ist der einfach echt schön.
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