Filmszene. - Von Filmfans, für Filmfans https://www.filmszene.de/ de Die Rothschilds https://www.filmszene.de/filme/die-rothschilds <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Die Rothschilds</span> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/kategorie/matthias-oscar-history" hreflang="de">Matthias&#039; Oscar History</a></div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/matthias" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Matthias Kastl </span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">16. April 2024 - 8:23</span> <div class="field field--name-field-kritikart field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/taxonomy/term/10309" hreflang="de">Kritik</a></div> <div class="field field--name-field-original-title field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Originaltitel</div> <div class="field__item">The House of Rothschild</div> </div> <div class="field field--name-field-genres field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Genre</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/genres/drama" hreflang="de">Drama</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-laender field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Land</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/laender/usa" hreflang="de">USA</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-year field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Jahr</div> <div class="field__item">1934</div> </div> <div class="field field--name-field-regie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Regie</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/alfred-l-werker" hreflang="de">Alfred L. Werker</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-cast field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Cast</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/george-arliss" hreflang="de">George Arliss</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/boris-karloff" hreflang="de">Boris Karloff</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/loretta-young" hreflang="de">Loretta Young</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/robert-young" hreflang="de">Robert Young</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-duration field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Laufzeit</div> <div content="88" class="field__item">88 min</div> </div> <div class="field field--name-field-release-date field--type-datetime field--label-above"> <div class="field__label">Release Date</div> <div class="field__item"><time datetime="1934-04-07T12:00:00Z" class="datetime">7. April 1934</time> </div> </div> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-above"> <div class="field__label">Bewertung</div> <div class="field__item"><form class="fivestar-form-1" id="vote" data-drupal-selector="fivestar-form-1" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="70" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">7</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">7/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-x9em2tbpkkwg2rav0b57dsc4dsw5tjlaimoiboo3mgw" type="hidden" name="form_build_id" value="form-x9EM2TBPKKwG2rAv0B57dSc4DSw5tJLAiMoIBOO3Mgw" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-1" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_1" /> </form> </div> </div> <div class="field field--name-field-poster field--type-image field--label-hidden field__item"> <img src="/sites/default/files/styles/poster_180x255/public/plakate/rotschilds_plakat.jpg?itok=HCG350Dt" width="157" height="255" alt="" typeof="foaf:Image" class="image-style-poster-180x255" /> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Das Aufkommen des Nationalsozialismus in Deutschland war Anfang der 1930er Jahre auch Hollywood nicht entgangen. Erst recht, da viele Gründer der großen Studios (z.B. Carl Laemmle, Adolph Zukor, William Fox, Louis B. Mayer und Harry Warner) einst selbst als jüdische Immigranten in die USA gekommen waren. Selbst in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten war es für sie damals schwierig gewesen Eintritt in die europäisch geprägte High Society zu erlangen, da auch hier Antisemitismus weit verbreitet war. Wichtige Positionen in respektablen Branchen blieben den Einwanderern so verwehrt, die anfangs von vielen belächelte Filmbranche stand ihnen dagegen offen. Mit harter Arbeit und cleverem Geschäftssinn konnten sie sich dort einen Namen machen, waren aber angesichts der bedenklichen Entwicklungen in Europa in den frühen 1930ern auch in Sorge um die alte Heimat.</p> <p>Mit “Die Rothschilds“ wollte 20th Century Fox nun mahnend auf die antisemitische Geschichte Europas zurückblicken, ohne aber zu ahnen welche unvorstellbaren Schrecken die Zukunft tatsächlich bereithalten würde. Der Film widmet sich der Geschichte der berühmten jüdischen Bankiersfamilie Rothschild, die trotz starkem antisemitischem Gegenwind zu einem der wichtigsten Finanzhäuser der Welt aufstieg. Dieser Aufstieg wird hier zwar etwas sehr vereinfacht und glattgebügelt erzählt, ist trotz einer erst mal sehr trocken wirkenden Thematik aber vor allem dank einem starken Hauptdarsteller wirklich gelungen. Und alleine die Reaktion von Nazi-Deutschland auf diesen Film (zu der wir später kommen) zeigt, dass man hier den Finger genau in die richtige Wunde legte.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="4b35fb6d-a3fe-475f-9e95-97acfe545f67" height="370" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/rotschilds_02.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Der Film selbst startet im Jahr 1780 mit dem Familienoberhaupt Mayer Rothschild (George Arliss, “<a href="https://www.filmszene.de/filme/disraeli">Disraeli</a>“), der als Geldwechsler in der Frankfurter Judengasse arbeitet. Wie alle Juden leiden er und seine Familie dabei unter den Repressalien der örtlichen Behörden. So darf die Familie die Judengasse nach Sonnenuntergang nicht verlassen und Mayer viele andere berufliche Tätigkeiten außerhalb des Finanzsektors gar nicht erst ausüben. Um die Zukunft seiner Familie zu sichern instruiert er darum am Sterbebett seine fünf Söhne ein europaweites Banksystem aufzubauen und dabei stets den Familienzusammenhalt an erste Stelle zu setzen.</p> <p>Knapp 40 Jahre später haben die Söhne seine Anweisungen perfekt umgesetzt und über ganz Europa verteilt ein einflussreiches und gut vernetztes Bankiershaus etabliert. Angeführt von Nathan (ebenfalls George Arliss), der in London sitzt, gilt die Familie als wichtiger Kreditgeber für die politischen Machthaber des Kontinents. Das Geld haben viele Staaten angesichts der Eroberungsphantasien Napoleons zu der Zeit auch dringend nötig. Nach ihrem Sieg über den französischen Kaiser zeigen sich die Alliierten aber gegenüber dem Haus Rothschild als nur wenig dankbar für deren entscheidende Finanzspritze. So verweigert ein Gremium, angetrieben von dem Hass des judenfeindlichen Grafen Ledrantz (Boris Karloff, “<a href="https://www.filmszene.de/filme/spaetausgabe">Spätausgabe</a>“), den Rothschilds aus fadenscheinigen Gründen die Chance auf ein weiteres wichtiges Kreditgeschäft. Diese Ungerechtigkeit kann Nathan nicht ertragen und beginnt sich im Namen aller Juden mit seinen ganz eigenen (finanziellen) Waffen zu wehren. Gleichzeitig muss er sich aber auch noch um den eigenen Hausfrieden kümmern, möchte die eigene Tochter Julie (Loretta Young, “The White Parade“) doch entgegen der langjährigen Familientradition den nicht jüdischen Captain Fitzroy (Robert Young) ehelichen.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="0a201407-220d-40df-a934-a76e6cbe66fd" height="367" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/rotschilds_05.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Rein thematisch kommt “Die Rothschilds“ natürlich mit sehr viel politischem und emotionalem Gepäck daher, gerade wenn man das Produktionsjahr des Filmes und die kurz davor erfolgte Machtergreifung Hitlers berücksichtigt. Versuchen wir aber erst einmal den Film unabhängig von den parallel dazu verlaufenden geschichtlichen Entwicklungen zu sehen, so weit das möglich ist. Abgesehen von einem kleinen romantischen Subplot konzentriert sich die Handlung vor allem auf den Aufbau des Familienimperiums Rothschilds und spielt hierzu in großen Teilen in politischen Hinterzimmern oder an der Londoner Börse. Das klingt deutlich trockener als es nachher ausfällt, denn es ist schon spannend zu sehen wie hier Großmächte um die besten Kredite buhlen. Natürlich wird das Geschehen relativ vereinfacht dargestellt aber dafür kommt man immer gut mit und verliert dank durchaus wortgewandten Dialogwechseln und einem ordentlichen Spannungsbogen nie das Interesse. Wobei es natürlich hilft wenn man ein kleines Faible für diese Zeitepoche und Geschichte generell mitbringt.</p> <p>Das der Film so kurzweilig ist liegt aber vor allem an Hauptdarsteller George Arliss. Der hat ja schon in “Disraeli“ gezeigt, dass er durchaus charismatisch einen staatsmännisch auftretenden Protagonisten geben kann. Die Mischung aus Eloquenz und Charme mit der er hier Nathan portraitiert ist aber nochmal eine Klasse besser und kommt diesmal auch mit deutlich weniger Theatralik aus. Dabei tritt Arliss ja sogar in einer Doppelrolle auf und spielt zu Beginn ebenfalls den Vater der fünf Brüder. Beiden Rollen drückt er einen ganz unterschiedlichen Stempel auf, so dass man schon mehrmals hingucken muss, bevor man realisiert, dass es sich hier um den gleichen Darsteller handelt (gut, die eher durchwachsene Bildqualität in welcher der Film vorliegt begünstigt dies natürlich).</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="30ad937d-d90b-4043-9191-a8475f51edeb" height="357" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/rotschilds_01.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Die größte Stärke von Arliss ist die überzeugende Art und Weise wie er immer wieder zwischen der Rolle als cleverer Geschäftsmann und unglaublich warmherzigem Familienvater wechselt. So wächst die Figur gerade dank dem feinfühligen und oft neckischen Umgang mit den eigenen Familienmitgliedern einem sehr schnell ans Herz. Seine Gegenspieler können da nicht wirklich mithalten, lediglich Boris “Frankenstein“ Karloff sticht etwas heraus, was aber weniger an dessen etwas zu zurückhaltendem Schauspiel liegt sondern mehr an dessen markant-kantiger Optik.</p> <p>So ganz haben die Macher der Anziehungskraft des politischen Ränkespiels aber wohl nicht getraut und so diesem noch einen ziemlich generischen Liebesplot hinzugefügt. Der bremst den eigentlichen Hauptstrang immer wieder etwas aus und wirkt stets wie das was er auch ist: ein unnötiges Anhängsel. Sobald allerdings Arliss hier mitmischt wird es zumindest etwas lebhafter, da  gerade die Dialoge mit seiner Tochter sehr gut geschrieben sind und er dort in Perfektion den warmherzigen und oft leicht neckischen Patriarchen gibt. Was aber nichts daran ändert, dass dieser Strang stets wie ein Fremdkörper wirkt. Nicht ganz überraschend hat der echte Nathan Rothschild dann auch nie eine Tochter gehabt, was uns zu einem weiteren diskussionswürdigen Punkt bringt.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="1bd619e6-1a93-4b0a-bb1b-ccb387fb7558" height="369" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/rotschilds_04.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> So ganz genau nimmt man es hier nämlich nicht mit einigen Fakten. Das muss zwar kein Problem sein, wird hier aber zu einem, da man diese künstlerischen Freiheiten vor allem dazu nutzt, um das Bild unserer Bankiersfamilie möglichst rosarot zu gestalten. So scheint über dem Bankiershaus fast ein Heiligenschein zu schweben, hat man doch stets nur den Frieden und eine bessere Welt im Sinn. Angesichts der Mechanismen dieser Branche wirkt das hier doch etwas verklärend und zu viel des Guten. Ein klein wenig mehr graue Schattierungen hätten hier gut getan, auch wenn solch ein extrem positives Porträt der Rothschilds angesichts des hasserfüllten Antisemitismus, dem sich diese im Film an mehreren Stellen ausgesetzt sehen, natürlich irgendwie nachvollziehbar ist.</p> <p>Im letzten Drittel bricht der davor meist nur in Worten ausgeübte Judenhass dann auch in echte Gewalt aus und bedroht das Leben der noch in Deutschland lebenden Familienmitglieder. Womit wir dann auch bei dem Elefanten im Raum sind. Auf tragische Weise ist “Die Rothschilds“ ein ungehörter Warnschuss bald folgender Entwicklungen in Europa, dessen sich wohl selbst die Macher nicht bewusst gewesen sein dürften. Dabei gab es interessanterweise in dieser Zeit sogar noch weitere internationale Filme, die das Thema Judenverfolgung deutlich anprangerten. In Großbritannien entstand ebenfalls 1934 die britische Verfilmung “Jew Süss“ und ein Jahr zuvor “The Wandering Jew“ (der nicht in Deutschland aber Österreich unter dem Namen “Ahasver, der ewige Jude“ lief). Kenne der deutschen Filmgeschichte werden angesichts der Filmtitel schon ahnen worauf wir hier nun hinauswollen. Mit den eigenen Filmversionen von “Die Rothschilds“ und “Jud Süß“ versuchte das deutsche Propagandaministerium auf Anweisung von Joseph Goebbels 1940 seine krankhafte Ideologie ins Kino zu bringen. Und in dem im gleichen Jahr produzierten Propagandafilm “Der ewige Jude“ ging das sogar soweit, dass man sich hierfür auch Originalausschnitten aus der amerikanischen Version von “Die Rothschilds“ bediente.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="1c071368-7083-4955-8e9f-88a48af55fe5" height="353" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/rotschilds_03.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Und so kommt es, dass im 1940 gedrehten deutschen Propagandafilm “Der ewige Jude“ ein Filmausschnitt mit George Arliss als Familienoberhaupt Mayer Rothschild zu sehen ist. In der Szene aus dem Anfang der amerikanischen Version versucht Mayer seine Erträge vor deutschen Steuerfahndern zu verstecken, was der deutsche Film als Beweisführung für die Korruption und Ehrenlosigkeit des jüdischen Volkes sieht. Was der Propagandafilm aber natürlich verschweigt ist, dass im amerikanischen “Die Rothschilds“ klar gemacht wird, dass Mayer dies nur tut, um die Zukunft seiner Familie in einem sie unterdrückenden System zu sichern. Mayer weist gegenüber seinen Kindern sogar extra noch mal darauf hin, wie sehr es ihn schmerzt das Gesetz brechen zu müssen. Aber diese Passagen passten natürlich nicht zum Propagandakonzept des dritten Reiches und werden dort nicht gezeigt.  </p> <p>Soviel hinterlistige Hetze lässt bei der Recherche dann schon mal den eigenen Blutdruck steigen. Enden möchten wir aber noch mal mit etwas mehr positiver Filmgeschichte, denn “Die Rothschilds“ hat auch noch Technikgeschichte geschrieben. Die Schlusssequenz des Filmes wurde im Gegensatz zum Rest in Farbe gedreht und war eine der ersten Anwendungen des damals neuen und sogenannten vierten Technicolor-Verfahrens in einem großen Hollywoodfilm – man wollte es hier einfach mal austesten. Mehr über die Einführung des Farbfilms werden wir in dieser Reihe noch zu einem späteren Zeitpunkt erfahren, möchten angesichts der düsteren Thematik des Filmes aber nun zumindest mit einem kleinen Farbklecks unser Review beenden.</p> <p class="text-align-center"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/1gxEk-7OWmo?si=TsNsSshLfGxdAI4-" style="max-width: 90vw; max-height: 50.625vw;" title="YouTube video player" width="560"></iframe></p> <p class="text-align-center" style="margin-bottom: 0cm; font-weight: normal"><em><font face="Times New Roman, serif">Ausschnitt: Die Farbszene vom Ende des Films</font></em><br />  </p> <p style="margin-bottom: 0cm; font-weight: normal"><em>"Die Rothschilds" ist aktuell leider nicht als DVD auf Amazon in Deutschland verfügbar. Alternativ ist der Film aber auf der Webseite des <a href="https://archive.org/details/TheHouseOfRothschild_201803">Internet Archive</a> kostenlos abrufbar. </em></p> <hr /> <p style="margin-bottom: 0cm; font-weight: normal"><strong>Ausblick</strong><br /> In unserer nächsten Folge kommt nach zwei schwermütigen Filmen in dieser Reihe wieder ein bisschen die Leichtigkeit zurück, wenn wir der Geburt der Screwball-Komödie beiwohnen.</p> </div> <section class="field field--name-comment-node-review field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15945&amp;2=comment_node_review&amp;3=comment_node_review" token="0n3dw1kZdkirbH2Y4YjMDUu46z3chLfMg1lmv76Eb18"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-title field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting Title</div> <div class="field__item">Rothschilds, Die</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-abc field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting ABC</div> <div class="field__item">R</div> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-field-oscar-history-intro field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>Bereits letzte Woche hatten wir in “<a href="https://www.filmszene.de/filme/imitation-life">Imitation of Life</a>“ so einige nachdenkliche Themen zur Diskussion stehen. Freudiger wird es heute definitiv nicht, wenn anhand des Oscar-nominierten “Die Rotschilds“ die Judenverfolgung des Dritten Reichs und vor allem die perfide umgesetzte Medienhetze der Nazis in den Mittelpunkt unserer Filmkritik rückt.</p> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-oscar field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Oscar</div> <div class="field__item">Nominiert &quot;Outstanding Production&quot;</div> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-alt-titel field--type-string-long field--label-hidden field__item">MOH (51): 7. Oscars 1935 - &quot;Die Rothschilds&quot;</div> Tue, 16 Apr 2024 06:23:00 +0000 matthias 15945 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/filme/die-rothschilds#comments Road House https://www.filmszene.de/filme/road-house <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Road House</span> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/kategorie/streaming" hreflang="de">Streaming</a></div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/frami" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Frank-Michael Helmke </span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">15. April 2024 - 20:30</span> <div class="field field--name-field-kritikart field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/taxonomy/term/10310" hreflang="de">Kurz-Kritik</a></div> <div class="field field--name-field-streaming-anbieter field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Streaming</div> <div class="field__item"><a href="/streaming-anbieter/amazon-prime-video" hreflang="de">Amazon Prime Video</a></div> </div> <div class="field field--name-field-genres field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Genre</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/genres/action" hreflang="de">Action</a></div> <div class="field__item"><a href="/genres/thriller" hreflang="de">Thriller</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-laender field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Land</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/laender/usa" hreflang="de">USA</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-year field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Jahr</div> <div class="field__item">2024</div> </div> <div class="field field--name-field-regie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Regie</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/doug-liman" hreflang="de">Doug Liman</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-cast field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Cast</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/taxonomy/term/18" hreflang="de">Jake Gyllenhaal</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/daniela-melchior" hreflang="de">Daniela Melchior</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/conor-mcgregor" hreflang="de">Conor McGregor</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/billy-magnussen" hreflang="de">Billy Magnussen</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-duration field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Laufzeit</div> <div content="121" class="field__item">121 min</div> </div> <div class="field field--name-field-release-date field--type-datetime field--label-above"> <div class="field__label">Release Date</div> <div class="field__item"><time datetime="2024-03-21T12:00:00Z" class="datetime">21. März 2024</time> </div> </div> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-above"> <div class="field__label">Bewertung</div> <div class="field__item"><form class="fivestar-form-2" id="vote--2" data-drupal-selector="fivestar-form-2" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="60" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">6</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">6/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--2" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-52i-aobf7flg8zdgxvsv4atbhbyudaj4eplzsixo7eq" type="hidden" name="form_build_id" value="form-52I-AoBF7flg8ZdGxvsV4AtbhbyuDAj4ePlZsIXo7EQ" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-2" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_2" /> </form> </div> </div> <div class="field field--name-field-copyright field--type-string-long field--label-hidden field__item">Amazon MGM Studios</div> <div class="field field--name-field-poster field--type-image field--label-hidden field__item"> <img src="/sites/default/files/styles/poster_180x255/public/filme/r/RDHS_2024_SPStatic_JakeChair_1080x1920_PRE_NoDimple_PV_FINAL_de-DE_MDNGT.jpg?itok=m2SmVj9e" width="143" height="255" alt="" typeof="foaf:Image" class="image-style-poster-180x255" /> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Nominell ist Amazons Testosteron-übersteuerter Action-Klopper "Road House" ein Remake des gleichnamigen B-Films mit Patrick Swayze von 1989. Aber bis auf den Nachnamen der Hauptfigur und die Grundprämisse - tougher Türsteher soll in einer rauen Provinz-Bar aufräumen, in der ein paar miese Gesellen allabendlich ihr Unheil treiben - hat die neue Version eigentlich nichts vom Original übernommen. Und so heuert nun Jake Gyllenhaal als ehemaliger UFC-Kämpfer mit traumatischer Backstory in einer Bar auf den Florida Keys an, gibt der Ärger machenden Biker-Bande zünftig was auf die Kauleiste, verärgert damit deren heimlichen Auftraggeber und kommt so nach und nach dahinter, was diese ganze gezielte Eskalation eigentlich soll. </p> <p>Und das macht - zumindest für die erste Stunde - durchaus Laune. Natürlich nicht, weil "Road House" ernsthaft als wirklich guter Film durchgeht. Mal abgesehen von Hauptdarsteller Gyllenhaal, der in Sachen Ausstrahlung, überzeugendem Schauspiel und Aufgehen in seiner Figur auf einem völlig anderen Planeten als alle anderen Akteure hier agiert, schreit alles an "Road House", dass er nichts anderes als ein aus klischierten Versatzstücken zusammengesetzter Exploitation-Reißer ist, und auch nichts anderes sein will. Ein Film, der seine eigene Einfältigkeit mit stolzer Brust zur Schau stellt und keine Sekunde so tut, als wäre er mehr als ein hirnloses Stückchen Spaß für sein dezidiert männliches Zielpublikum - da kann Gyllenhaal noch so sehr seine hübsche Bauchmuskulatur auf dem Plakat in die Kamera halten. </p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="2b67f84f-3a8c-4d4a-a4ae-67eb91c3ce19" height="333" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/filme/r/RDHS_2024_UT_220917_RADLAU_06004_R_%282%29_3000.jpg" width="500" class="align-center" /> <p>Die Kneipen-Schlägerei als großer Spaß - mit dieser Jahrmarkt-kompatiblen Grundeinstellung zwinkert "Road House" seinem Publikum wissend zu, wenn in der titelgebenden Bar die allabendlich wechselnden Live-Bands in ihrem schützenden Gitter-Käfig einfach stoisch weiterspielen, egal, was für ein Chaos um sie herum ausbricht, als wären sie die Kapelle auf der "Titanic". Dazu die selbstironisch-offensiv kommentierten Anleihen an klassische Western-Motive - der fremde Outlaw, der in die Stadt geritten kommt und für "Gerechtigkeit" sorgt - und die amüsante Art, wie Gyllenhaals Haudrauf gutwillig seine anfänglichen Gegner davon zu überzeugen versucht, dass man besser daran täte, es eben nicht zum Gewalt-Austausch mit ihm kommen zu lassen, um sie dann im Anschluss selbst ins Krankenhaus zu fahren. Das alles hat seinen gewissen Charme und ist auf seine simpel gestrickte Art stellenweise sogar ziemlich clever geschrieben. </p> <p>Und dann kommt Conor McGregor ins Spiel. Diese ehemalige Ikone des UFC-Sports wird hier in seiner ersten Filmrolle nach ziemlich genau der Hälfte der Laufzeit eingeführt als der offenkundig psychopathische Allesverdrescher, der von den Bösewichten im Hintergrund herbeizitiert wird, um das lästige Türsteher-Problem namens Gyllenhaal aus der Welt zu schaffen. Gedacht war McGregor sicher als eine Art Besetzungs-Coup, der angesichts seiner Real-Life-Karriere sofort als eine quasi unbesiegbare und entsprechend einschüchternde Antagonisten-Figur wahrgenommen wird. Leider sticht McGregor aus einer Schar minder-begabter Nebendarsteller aber noch deutlich negativ hervor als der mit Abstand schauspielerisch talentloseste von allen. Und so stapft er vollkommen unüberzeugend und peinliche Oneliner absondernd durch seine Szenen, während der ganze Film mit seinem Auftreten eine deutliche Wendung zum Schlechteren hinlegt. Denn Gyllenhaals Charakter wird alsbald nun richtig sauer. Und hört damit - qua Grundanlage der Figur - leider auf, ein durchaus sympathischer Geselle zu sein. </p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="d32ca8b8-c29e-4c93-9679-7b801765a7ec" height="333" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/filme/r/RDHS_2024_UT_221006_RADLAU_10908_R_3000.jpg" width="500" class="align-center" /> <p>Ab hier wird "Road House" stellenweise eher unschön brutal und schert sich nur noch wenig um so etwas wie einen moralischen Kompass. In klassischer Wildwest-Manier hat einfach der Recht, der als letztes noch steht. Bis das geklärt ist, gibt es noch ein paar mal ziemlich ordentlich auf die Fresse. Und man muss definitiv zugeben, dass "Road House" in diesen Szenen, die ja letztlich sein Haupt-Verkaufsargument sind, sehr überzeugend abliefert - dank des Manns auf dem Regiestuhl. Veteran Doug Liman (der u.a. einst das <a href="https://www.filmszene.de/filme/die-bourne-identitaet">erste "Bourne"-Abenteuer</a> inszenierte), holt hier echt alles raus, was er in seiner Trickkiste finden kann, hat null Angst vor wilden Experimenten mit der Kamera und frischt die zahlreichen Prügel-Szenen so immer wieder mit überraschenden, teilweise echt beeindruckenden Ideen auf, die "Road House" dann doch noch zu einem kleinen Ereignis machen. </p> <p>Das Resultat ist eine wahre Chimäre: Inszenierung und Hauptdarsteller scheinen einem für die große Leinwand gemachten Action-Spektakel ersten Ranges entsprungen, doch sie wurden gekreuzt mit einem B-Film der Sorte, die in den 80er Jahren die hinteren Videotheken-Regale füllte. Und so stimmt für den neuen "Road House" letztlich das, was der selige Roger Ebert einst 1989 über seinen Vorgänger schrieb: "Ich mag ihn nicht empfehlen, weil so viel vom ironischen Blick des Zuschauers abhängt. Das hier ist kein guter Film. Aber wenn man ihn mit der richtigen Einstellung guckt, ist es auch kein langweiliger." </p> </div> <section class="field field--name-comment-node-review field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15959&amp;2=comment_node_review&amp;3=comment_node_review" token="UXGYRAi9jq3qepWB7_NWmrEY3USo8xemNZb3en1moKI"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-title field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting Title</div> <div class="field__item">Road House</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-abc field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting ABC</div> <div class="field__item">R</div> </div> Mon, 15 Apr 2024 18:30:28 +0000 frami 15959 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/filme/road-house#comments Imitation of Life https://www.filmszene.de/filme/imitation-life <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Imitation of Life</span> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/kategorie/matthias-oscar-history" hreflang="de">Matthias&#039; Oscar History</a></div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/matthias" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Matthias Kastl </span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">9. April 2024 - 8:05</span> <div class="field field--name-field-kritikart field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/taxonomy/term/10309" hreflang="de">Kritik</a></div> <div class="field field--name-field-genres field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Genre</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/genres/melodrama" hreflang="de">Melodrama</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-laender field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Land</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/laender/usa" hreflang="de">USA</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-year field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Jahr</div> <div class="field__item">1934</div> </div> <div class="field field--name-field-regie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Regie</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/john-m-stahl" hreflang="de">John M. Stahl</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-cast field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Cast</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/claudette-colbert" hreflang="de">Claudette Colbert</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/louise-beavers" hreflang="de">Louise Beavers</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/fredi-washington" hreflang="de">Fredi Washington</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/warren-william" hreflang="de">Warren William</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/rochelle-hudson" hreflang="de">Rochelle Hudson</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/ned-sparks" hreflang="de">Ned Sparks</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-duration field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Laufzeit</div> <div content="111" class="field__item">111 min</div> </div> <div class="field field--name-field-release-date field--type-datetime field--label-above"> <div class="field__label">Release Date</div> <div class="field__item"><time datetime="1934-11-26T12:00:00Z" class="datetime">26. November 1934</time> </div> </div> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-above"> <div class="field__label">Bewertung</div> <div class="field__item"><form class="fivestar-form-3" id="vote--3" data-drupal-selector="fivestar-form-3" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="90" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">9</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">9/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--3" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-kc2unvcbn99qrzgx904s5b3omqnhsalknfqtygu60by" type="hidden" name="form_build_id" value="form-KC2UNVcBn99qrZGX904s5B3omqNHsALKnFqtYGU60BY" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-3" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_3" /> </form> </div> </div> <div class="field field--name-field-poster field--type-image field--label-hidden field__item"> <img src="/sites/default/files/styles/poster_180x255/public/plakate/imitationlife_plakat.jpg?itok=Q3_y8IWH" width="161" height="255" alt="" typeof="foaf:Image" class="image-style-poster-180x255" /> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Mit “Imitation of Life“ treffen wir auf den vermutlich diskussionswürdigsten aber darum auch für mich faszinierendsten Film dieses Oscar-Jahrgangs. Eigentlich gilt das gleichnamige Remake von Regisseur Douglas Sirk, dem sogenannten König der Melodramen, aus dem Jahr 1959 als bekannteste Umsetzung der Geschichte. Doch die Version von 1934 muss sich davor wahrlich nicht verstecken, ist sie doch ein richtig gut gemachtes Drama und vor allem auch spannender Zeitzeuge des (sehr langsamen) gesellschaftlichen Fortschritts in den USA. Und dabei auch eine Herausforderung für jeden Rezensenten, denn gerade wie der Film das Thema Rassismus behandelt ist ein in sich zerrissener Ausdruck alter und neuer Weltanschauungen. Mit anderen Worten, es kommt jetzt sehr viel Text.</p> <p>Auf der Suche nach einem Job als Haushälterin erlangt die alleinerziehende Afroamerikanerin Delilah (Louise Beavers) in “Imitation of Life“ gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Peola Arbeit in der Wohnung von Beatrice (Claudette Colbert, “<a href="https://www.filmszene.de/filme/cleopatra">Cleopatra</a>“). Die weiße Mutter zieht dort ihre Tochter Jesse nach dem Tod ihres Ehemanns ebenfalls alleine auf und kommt dabei gerade so über die Runden. Als Beatrice aber Delilahs leckeres Pfannkuchenrezept probiert wittert sie eine Business-Chance und schlägt Delilah vor gemeinsam ein Pfannkuchenhaus zu eröffnen. Gesagt, getan. Nach ein paar Jahren läuft das Geschäft schließlich so gut, dass sogar das passende Mehl dazu in Serie produziert und verkauft werden kann. Und als erfolgreiche Business-Frau kann Beatrice bald vergnügliche High-Society Parties schmeißen, auf denen sie eines Tages den charmanten Stephen (Warren William. “<a href="https://www.filmszene.de/filme/lady-fuer-einen-tag">Lady für einen Tag</a>“, “Cleopatra“) kennen und lieben lernt.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="ba41ce87-bc1f-41ba-94a4-61cc428dc554" height="369" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/imitationlife_01.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Deutlich weniger glamourös ist hingegen die Situation von Delilah. Deren Konterfei prangert zwar auf dem Markenlogo des Produkts und sie ist auch finanziell an dessen Erfolg beteiligt, doch für Geld und Ruhm hat sie nichts übrig. Stattdessen arbeitet sie lieber weiter als treue Haushälterin für Beatrice und nutzt die Zeit, um die Beziehung zu ihrer eigenen und inzwischen erwachsenen Tochter Peola (Fredi Washington) zu pflegen. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn der sehr hellhäutigen Peola ist es schon seit ihrer Kindheit peinlich, wegen ihrer dunkelhäutigen Mutter als Schwarze identifiziert zu werden. Doch dies wird nicht die einzige kriselnde Mutter-Tochter-Beziehung in dem Haus bleiben. Als die inzwischen erwachsene Jessie (Rochelle Hudson) während ihrer College-Ferien kurzzeitig zu ihrer Mutter zurückkehrt wird auch deren Verbundenheit auf eine harte Probe gestellt.  </p> <p>Fassen wir mal kurz zusammen: Zwei alleinerziehende Mütter unterschiedlicher Hautfarbe starten gemeinsam ein erfolgreiches Business. Eigentlich gibt es dutzende Gründe warum ein Film mit solch einer Handlung in den USA anno 1934 gar nicht erst das Licht der Welt erblicken sollte. Und als ob einem der gesellschaftliche Mainstream komplett egal sei packt man hier auch noch einen Nebenplot über die Identitätskrise einer hellhäutigen Afroamerikanerin obendrauf. Wohlgemerkt, “Imitation of Life“ war keine obskure Produktion, sondern hatte mit Claudette Colbert und Warren William zwei (natürlich weiße) Stars auf dem Höhepunkt ihres Schaffens zu bieten. Da möchte man doch gleich mehrmals den Hut ziehen angesichts soviel Mutes hier inhaltlich derart abenteuerlich außerhalb der gesellschaftlichen Komfortzone zu agieren.  </p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="9ffce808-a5b1-414d-bc31-d21ed250e783" height="359" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/imitationlife_05.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Am Ende ist aber auch “Imitation of Life“ natürlich trotzdem Gefangener seiner Zeit und wer mit heutigen modernen Gesellschaftsvorstellungen den Film betrachtet wird den Hut vermutlich schnell wieder aufsetzen wollen. Denn die Geschichte entpuppt sich bei genauem Blick als ein eher möglichst Vorsichtiges aus dem Fenster lehnen – bei dem man weiterhin genug vertrauten Boden unter den Füßen lässt, um das Publikum nicht völlig zu verschrecken. So war es natürlich für damalige Verhältnisse ungewöhnlich und mutig einer schwarzen Schauspielerin wie Louise Beavers eine so zentrale Rolle in einer großen Produktion zu geben. Gleichzeitig wurde aber darauf geachtet, dass diese auch nicht zu arg aus der ihr von der weißen Gesellschaft zugewiesenen “Rolle“ fällt.</p> <p>So ist es natürlich Beatrice, welche hier stets den Ton angibt und als Business-Frau durchstartet. Delilah agiert dagegen meist passiv und stimmt fast allem zu. Ablehnen tut sie dagegen all das, was sie auf ein Level mit Beatrice stellen würde. Stattdessen möchte sie lieber weiter die Rolle der gutmütig-unterwürfigen Haushälterin einnehmen – eine der wenigen Rollen, in denen Afroamerikaner in dieser Zeit im US-Kino akzeptiert wurden (meist aber eben nur in kleinen Nebenrollen). Selbst die von Beatrice vorgeschlagene Beteiligung von 20 Prozent an dem Unternehmen lehnt Delilah erst ab, bevor sie dann gönnerhaft von Beatrice doch noch dazu überredet wird diese anzunehmen.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="15f3de35-9ef1-44ee-8235-28b85cae2329" height="367" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/imitationlife_03.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Das Ungleichgewicht dieser Protagonisten wird nirgends so gut deutlich wie in einer Szene, in der Beatrice nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommt und ihre “Businesspartnerin“ Delilah ihr auf der Couch die Füße massiert. Anschließend macht sich Beatrice sogar (liebevoll) über Delilah lustig, da diese mit dem exotischen Berufsnamen von Stephen (er ist Ichthyologe, also Fischkundler) nichts anfangen kann. Hier die clevere weiße Powerfrau, dort die etwas begriffsstutzige aber nette schwarze Haushälterin – modern ist das nicht. So wartet dieser Erzählstrang mit einer sehr widersprüchlichen Botschaft auf, da man auf der einen Seite neue Wege geht und dabei doch wieder schlimme alte Muster bedient.</p> <p>Nun geht aber bekanntlich auch gesellschaftlicher Fortschritt oft nur in Babyschritten voran, doch das ist nicht der einzige Grund, warum man diesem Film manche dieser rassistisch geprägten Klischees verzeihen kann. Man wird nämlich das Gefühl nicht los, dass die Macher sich diesen Vorurteilen zu Teilen sehr wohl bewusst waren und diese zumindest ganz vorsichtig immer wieder hinterfragen. Bestes Beispiel hierfür ist eben genau diese Couchszene, nach der sich Beatrice und Delilah in ihre Zimmer verabschieden. Während Beatrice im Licht die Treppe nach oben steigt, geht Delilah im Schatten in den Keller. Natürlich neigt man öfters bei Filmen zur Überinterpretation, aber die Art und Weise wie dieser Moment inszeniert ist lässt den Schluss zu, dass man diese gesellschaftlichen Unterschiede bewusst im Bild nochmal hervorheben wollte. Für Weiße hat das Leben luftige Höhen parat, unserer Haushälterin bleibt der Weg nach oben dagegen verwehrt. Überhaupt ist “Imitation of Life“ so souverän und elegant von Regisseur John M. Stahl in Szene gesetzt, dass man sich sicher ist, dass hier wirklich jede Einstellung genau und mit Bedacht umgesetzt wurde. So wird in vielen Momenten erfreulicherweise statt auf großes Drama lieber auf leise Töne gesetzt und immer wieder Dinge nicht ausgesprochen sondern lieber nur subtil angedeutet.</p> <p class="text-align-center"><img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="69994c4f-3afb-496e-adaf-902482dbd34f" height="368" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/imitationlife_07.jpg" width="500" /></p> <p><br /> Genauer hinschauen und hinhören lohnt sich bei diesem Film also und wer das tut findet noch weitere Momente, die aufhorchen lassen. Nachdem sich der Film scheinbar klischeehaft in der Couchszene über die mangelnde Intelligenz von Delilah lustig gemacht hat, revidiert sich der Eindruck in einer späteren Szene etwas. Dort wird nun Jessie ebenfalls mit dem Begriff des Ichthyologen konfrontiert, doch im Gegensatz zu Delilah wird ihr direkt geglaubt, als sie meint den Begriff zu kennen. Kurz darauf lässt der Film sie aber heimlich panisch im Wörterbuch blättern und zieht ihr damit den Boden unter den Füßen weg. Jessie und Delilah haben beide gleichermaßen keine Ahnung, ihre Aussagen werden aber wegen ihrer Hautfarbe anders wahrgenommen.</p> <p>Ein weiteres Argument die Motive der Filmemacher in einem positiveren Licht zu sehen ergibt auch eine Hintergrundrecherche zur Produktion des Filmes. So war ursprünglich im Skript zu “Imitation of Life“ eine Szene angedacht, in der ein schwarzer Junge eine weiße Frau anspricht und dafür fast gelyncht wird. Diese Szene war der amerikanischen Zensur ein Dorn im Auge und musste entfernt werden – schließlich hätte dies ein zu starkes negatives Licht auf Weiße geworfen. Ebenfalls auffällig ist die Entscheidung der Produktion, die Rolle der hellhäutigen Peola nicht, wie sonst üblich, mit einer namhaften weißen Schauspielerin zu besetzen. Stattdessen entschied man sich für Fredi Washington, die afroamerikanischer Herkunft war und im Gegensatz zu der von ihr gespielten Figur diesen Fakt auch mit Stolz annahm. Einige Jahre später sollte Washington die Negro Actors Guild of America gründen, die sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen afroamerikanischer Schauspieler und Schauspielerinnen einsetzte.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="a910169c-db47-4fc0-b0f2-ea64f4a2adb1" height="332" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/imitationlife_02.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Zusammen mit dem Hintergrundwissen, dass die Autorin der Buchvorlage Fannie Hurst sich auch privat für die Rechte der Afroamerikaner einsetzte ergibt sich so, trotz aller noch im Film vorhandenen rassistischen Klischees, ein spannendes Bild einer Produktion, die nicht so aus ihrer Haut konnte wie sie vermutlich eigentlich wollte. Noch heute scheiden sich aber die Geister daran, wie fortschrittlich “Imitation of Life“ nun tatsächlich war oder sein wollte. Warum das so ist zeigt auch der Strang rund um die Figur der hellhäutigen Peola. Auf der einen Seite war “Imitation of Life“ einer der wenigen Filme seiner Zeit, der hier überhaupt einmal andeutete, dass es in den USA ein Rassismusproblem gab. So wünscht sich Peola den ganzen Film über als Weiße zu gelten, um es so einfacher im Leben zu haben – solch ein Thema aufzugreifen hatte sich bis dahin keine Großproduktionen getraut. Gleichzeitig war man aber auch hier vorsichtig diesen Rassismus offen anzusprechen. So wird nie explizit gezeigt, dass Peola tatsächlich wegen ihrer Herkunft schlecht von Weißen behandelt wird. Geschweige denn ausgesprochen, dass Afroamerikaner wie Weiße behandelt werden sollten.</p> <p class="text-align-center"><br /> <iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/YTOpYmQoXFM?si=ThIuiv-XjrqEhUMK" style="max-width: 90vw; max-height: 50.625vw;" title="YouTube video player" width="560"></iframe></p> <p class="text-align-center"><em>Ausschnitt: Der jungen Peola ist der Besuch ihrer Mutter in der Schule peinlich</em></p> <p>Genau solche klaren Aussagen vermisst man natürlich als moderner Zuschauer bei dem Film. Aber deswegen sollte man “Imitation of Life“ nicht gleich verteufeln. Stattdessen ist es ein faszinierendes Werk, in dem es soviel zu entdecken gibt und das gerade im zeitlichen Kontext gesehen viele spannende Fragen aufwirft. Abgesehen davon, dass es einfach auch ein wirklich unterhaltsamer Film ist. Das liegt auch an vielen der Darsteller und Darstellerinnen, die gerade auch in Sachen Subtilität der Regie in nichts nachstehen. Gerade Claude Colbert ist großartig, auch wenn ihr Strang im späteren Verlauf zwar dominanter aber nicht unbedingt interessanter wird. Doch der Film lebt von der Energie, der Wärme und dem Charme, mit dem sie ihre selbstbewusste Figur auf die Leinwand bringt. Auch diese Figur ist im Kontext ihrer Zeit gesehen in einigen Aspekten erfrischend modern angelegt und bekommt glücklicherweise auch noch ein Ende serviert, dass ihre Integrität intakt lässt. Gleichzeitig vermeiden das Drehbuch und Colbert es die meiste Zeit erfolgreich die Figur in den Szenen mit Delilah zu arrogant wirken zu lassen. Stattdessen lässt man Beatrice dort meist liebevolle und spielerische Wärme ausstrahlen, auch wenn diese mit einer eigentlich unverdienten und auf rassistischen Strukturen basierenden Machtposition daherkommt.</p> <p>Am Ende wird jeder sein eigenes Urteil über den Film fällen müssen. Selbst die afroamerikanische Community war bei der Veröffentlichung 1934 damals in ihren Reaktionen gespalten. Während die eine Seite die überraschend zentralen Rollen zweier Afroamerikanerinnen in einer großen Hollywoodproduktion als Fortschritt ansahen, kritisierten andere die weitere Festigung von Klischees. Die Antwort liegt irgendwo dazwischen, doch zumindest eine Sache ist sicher: “Imitation of Life“ ist einer der interessantesten Filme der 1930er Jahre.</p> <p><em>"Imitation of Life" ist aktuell als <a href="https://www.amazon.de/Imitation-Life-DVD-Claudette-Colbert/dp/B01MUA1QZH/ref=sr_1_1?keywords=imitation+of+life+1934&amp;qid=1706134592&amp;sr=8-1">DVD und Blu-Ray</a> auf Amazon in Deutschland verfügbar. Alternativ ist der Film auch auf der Webseite des <a href="https://archive.org/details/imitation-of-life-1934-imitacao-da-vida-images-de-la-vie">Internet Archive</a> kostenlos abrufbar. </em></p> <p> </p> <p class="text-align-center"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/GVMFYDBxZr4?si=9TRNf3sNMFfuvjdb" style="max-width: 90vw; max-height: 50.625vw;" title="YouTube video player" width="560"></iframe></p> <p class="text-align-center"><em>Trailer des Films</em></p> <p> </p> <hr /> <p><strong>Ausblick</strong><br /> In unserer nächsten Folge wird es thematisch nun wirklich nicht einfacher, stoßen wir schließlich dort auf das Thema der Judenverfolgung und jede Menge düstere Vorahnungen.</p> </div> <section class="field field--name-comment-node-review field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15944&amp;2=comment_node_review&amp;3=comment_node_review" token="pPF9FfAmet3XwRtHXPIwcvqEF2N_jF23jcrkFktN2cY"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-title field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting Title</div> <div class="field__item">Imitation of Life</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-abc field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting ABC</div> <div class="field__item">I</div> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-field-oscar-history-intro field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>In der <a href="https://www.filmszene.de/filme/der-duenne-mann">letzten Folge</a> konnte man mit unseren trinkfesten Protagonisten in “Der dünne Mann“ einfach nur entspannt Spaß haben, die 1934er Version von “Imitation of Life“ sorgt heute dagegen für jede Menge nachdenkliche Blicke. Glücklicherweise aber im positiven Sinne auch wenn es ein paar Zeilen braucht um diese Meinung hier mit den nötigen Argumenten zu unterfüttern.</p> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-oscar field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Oscar</div> <div class="field__item">Nominiert &quot;Outstanding Production&quot;</div> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-alt-titel field--type-string-long field--label-hidden field__item">MOH (50): 7. Oscars 1935 - &quot;Imitation of Life&quot;</div> Tue, 09 Apr 2024 06:05:11 +0000 matthias 15944 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/filme/imitation-life#comments Der dünne Mann https://www.filmszene.de/filme/der-duenne-mann <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Der dünne Mann</span> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/kategorie/matthias-oscar-history" hreflang="de">Matthias&#039; Oscar History</a></div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/matthias" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Matthias Kastl </span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">2. April 2024 - 8:54</span> <div class="field field--name-field-kritikart field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/taxonomy/term/10309" hreflang="de">Kritik</a></div> <div class="field field--name-field-original-title field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Originaltitel</div> <div class="field__item">The Thin Man</div> </div> <div class="field field--name-field-genres field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Genre</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/taxonomy/term/23" hreflang="de">Komödie</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-laender field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Land</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/laender/usa" hreflang="de">USA</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-year field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Jahr</div> <div class="field__item">1934</div> </div> <div class="field field--name-field-regie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Regie</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/ws-van-dyke" hreflang="de">W.S. Van Dyke</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-cast field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Cast</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/william-powell" hreflang="de">William Powell</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/myrna-loy" hreflang="de">Myrna Loy</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/maureen-osullivan" hreflang="de">Maureen O&#039;Sullivan</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/nat-pendleton" hreflang="de">Nat Pendleton</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-duration field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Laufzeit</div> <div content="91" class="field__item">91 min</div> </div> <div class="field field--name-field-release-date field--type-datetime field--label-above"> <div class="field__label">Release Date</div> <div class="field__item"><time datetime="1934-05-25T12:00:00Z" class="datetime">25. Mai 1934</time> </div> </div> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-above"> <div class="field__label">Bewertung</div> <div class="field__item"><form class="fivestar-form-4" id="vote--4" data-drupal-selector="fivestar-form-4" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="70" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">7</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">7/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--4" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-nmjkeuunlairj59k8kvgcjh4nwgnpz77vwqfn39gj7o" type="hidden" name="form_build_id" value="form-nmjkeuUnlaiRj59K8KVGcjH4NWGNpz77vwQfN39gJ7o" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-4" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_4" /> </form> </div> </div> <div class="field field--name-field-copyright field--type-string-long field--label-hidden field__item">Amazon Prime Video</div> <div class="field field--name-field-poster field--type-image field--label-hidden field__item"> <img src="/sites/default/files/styles/poster_180x255/public/plakate/duennemann_plakat.jpg?itok=bhXVEth5" width="165" height="255" alt="" typeof="foaf:Image" class="image-style-poster-180x255" /> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Es kribbelt immer so ein bisschen wenn bei einem der Oscar-Jahrgänge einer dieser Titel auftaucht, den man vom Hörensagen kennt und der mehr verspricht als nur eine kleine Randnotiz in dieser Reihe zu sein. Angesichts steigender Vorfreude muss man dabei aber aufpassen die eigenen Erwartungen nicht in unfaire Höhen zu schrauben – sonst kann es leicht passieren, dass man etwas ernüchtert Filmgeschichte an sich vorüberziehen lassen muss. Genau solch eine Ernüchterung stellte sich bei mir bei der von vielen (damals wie heute) gefeierten Kriminalkomödie “Der dünne Mann“ ein.</p> <p>Dabei gibt es durchaus nachvollziehbare Gründe, warum dieser Film noch heute eine besondere Stellung in der Filmgeschichte einnimmt. Mit seinen beiden extravaganten und sich ständig gegenseitig neckenden Hauptfiguren pfeift er auf sympathische Weise auf Genre-Konventionen des Jahres 1934 und verlieh dem bis dato stets schlecht gelaunt und düster daherkommenden Detektivfilm-Genre einen erfrischend-selbstironischen Anstrich. Nur besteht der Film leider eben aus mehr als nur zwei unglaublich charismatischen Hauptfiguren und gerade die unnötig verworrene Geschichte raubt dem Auftreten unseres charmanten Duos doch so deutlich an Dynamik, dass mein Applaus am Ende etwas gedämpfter als erhofft ausfällt.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="fe5a23e4-53d8-44b4-a830-ddb7958a9486" height="376" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/duennemann_01.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Um zu verstehen was diesen Film aber doch auch so besonders macht muss man den Kontext der damaligen Zeit berücksichtigen. In der amerikanischen Kriminalliteratur der 1920er und 1930er Jahre stand oft der sogenannte Hardboiled Detective im Vordergrund – ein tougher, vom Leben gezeichneter und seine eigenen Vorstellungen von Recht und Ordnung (Selbstjustiz rules) durchsetzende Ermittler. Mit dem Antihelden Sam Spade gelang Autor Dashiell Hammett dabei eine der berühmtesten Figuren dieses Genres, auf die wir in dieser Reihe übrigens später im Klassiker “Die Spur des Falken“ auch noch treffen werden.</p> <p>Ausgerechnet dieser Dashiell Hammett sollte nun aber in seinem letzten Roman “Der dünne Mann“ an einigen von ihm selbst etablierten Konventionen ordentlich rütteln. Seine Hauptfigur ist hier nämlich so gar kein Griesgram, sondern eher ein ordentlicher Partylöwe. So richtig Bock einen Kriminalfall zu lösen hat der bekannte Privatdetektiv Nick Charles (William Powell) nämlich gar nicht, lässt sich doch die Freizeit mit Feiern und jeder Menge Martini viel entspannter gestalten. Warum sollte er auch arbeiten, hat Nick doch die reiche Nora (Myrna Loy) geheiratet und kann es sich auf deren Kosten so richtig gut gehen lassen – und muss im Gegenzug nur ab und zu mal den gemeinsamen Hund Gassi führen. Nora wiederum findet Kriminalfälle aber ganz unterhaltsam, solange natürlich auch ihr Zeit für das ein oder andere höherprozentige Getränk bleibt.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="a6c7687c-3355-4692-b29c-800d1f5894a0" height="375" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/duennemann_02.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Und so überzeugt Nora ihren Mann bei einem gemeinsamen Besuch in New York doch für den Entertainmentfaktor dem Fall des verschwundenen Wissenschaftlers Clyde Wynant nachzugehen. Halb motiviert und stets mit einem Fläschchen Alkohol in der Hand startet Nick etwas wiederwillig seine Ermittlungen und trifft bald auf jede Menge Verdächtige, wie Clydes Tochter Dorothy (Maureen O'Sullivan, “<a href="https://www.filmszene.de/filme/barretts-wimpole-street">The Barretts of Wimpole Street</a>“), dessen Geliebte Julia (Natalie Moorhead) oder Ex-Frau Mimi (Minna Gombell). Schnell taucht dann auch die erste Leiche auf und sowohl Nick als auch Nora wird klar, dass man für die Ermittlungen doch lieber noch mal den Kühlschrank auffüllen sollte.</p> <p>Die beste Szene des Films fasst sehr gut zusammen warum gerade die Rolle von Nora in diesem Film schon fast als revolutionär bezeichnet werden kann. Zu spät zu einer Party kommend setzt sich unsere Millionärin zu ihrem Mann an den Tisch, um gemeinsam mit einem Gläschen Martini anzustoßen. Als sie aber erfährt, dass ihr Gatte schon fünf Martini Vorsprung hat lässt sie das nicht auf sich sitzen und teilt dem Ober mit, doch bitte gleich fünf weitere Martini an ihren Platz zu bringen – Saufen kann sie schließlich auch. Für eine weibliche Hauptfigur des Jahres 1934 eine schier aberwitzige und einfach coole Aktion – da hätte man wirklich gerne mal Mäuschen gespielt, wie diese Szene beim Publikum damals so angekommen ist.</p> <p class="text-align-center"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/S9cnYeFFeC4?si=IRhFKtO95sB4ZNQh" style="max-width: 90vw; max-height: 50.625vw;" title="YouTube video player" width="560"></iframe></p> <p class="text-align-center" style="margin-bottom: 0cm; font-weight: normal"><em><font face="Times New Roman, serif">Die besagte Szene im Video (am Ende des Clips)</font></em></p> <p><br /> Das hier Geschlechterklischees auf den Kopf gestellt werden zeigt sich aber nicht nur dadurch, dass es hier die Frau ist, die am Abend mit einem Kater im Bett liegt. Nora trink nicht nur kräftig mit, sie ist auch die mit der Kohle und füttert ihren Mann gewissermaßen durch. Eine für diese Zeit völlig untypische und unglaublich moderne Konstellation der Geschlechter, von der man sich hier sehr leicht begeistern lassen kann. Auch weil die gute Nora ihren stets um einen coolen Auftritt bemühten Ehemann so gar nicht ernst nimmt. Es ist wirklich eine Freude, wie die beiden sich ständig gegenseitig necken und dissen und sich gerade Nora dabei überhaupt nichts gefallen lässt. Die Chemie zwischen Powell und Loy ist dabei stets am Anschlag – sobald beide gleichzeitig im Raum sind knistert es. Und die Tatsache, dass die beiden eigentlich nichts und niemanden für voll nehmen (außer ihre Gläser) sorgt für eine wirklich sehr unterhaltsame Ermittlungsathmosphäre.</p> <p>Wobei der Film nicht allen Klischees so ganz entkommen kann und am Ende dann doch meist den Mann die cleversten Schlussfolgerungen ziehen lässt. Frisch und unverbraucht wirkt es trotzdem und angesichts dessen könnte man es ja eigentlich verzeihen, dass der Kriminalfall selbst ziemlich uninspiriert und verworren daherkommt. Leider ist dieser aber mehr als nur ein unbedeutendes  Hintergrundrauschen und stört unsere unterhaltsamen Ehe-Kabbeleien dann doch mehr als erwünscht. Gleich der Anfang des Filmes ist ein gutes Beispiel dafür, bei dem man uns die beiden zentralen Protagonisten für fast 20 Minuten komplett vorenthält und stattdessen auf eher verwirrende Art und Weise eben jenen Fall etabliert. Und gerade weil man sich soviel Mühe macht und zahlreiche Verdächtige präsentiert versucht man als Zuschauer hier dann auch fleissig aufzupassen und mitzurätseln, nichtsahnend, dass am Ende alles eigentlich komplett egal ist.  </p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="1f7ec79b-f773-481e-8221-95a56cc279cd" height="374" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/duennemann_03.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Auch im Mittelteil langweilt man sein Publikum immer wieder mit unnötigen Details zu einem spürbar lieblos geschriebenen Kriminalfall an dem ja selbst unser ermittelnder Detektiv nur  notgedrungen Interesse hat. Da auch die Nebenfiguren sowohl schauspielerisch als auch in Sachen Dialogwitz hier und da schwächeln bremsen diese Passagen unser dynamisches Duo leider viel zu oft aus. Ob ein weinender Geschäftsmann, der unbedingt mit seiner Mutter telefonieren möchte oder Dorothys etwas trotteliger Bruder, einige angedachte Running Gags fallen so flach aus, dass sie nur mit sehr viel Wohlwollen zu ertragen sind.</p> <p>Das der Motor hier trotz grandioser Hauptbesetzung einfach etwas unrund läuft zeigt auch das große Finale. Das steckt voller netter Dialogwechsel zwischen Nick und Nora, bietet einen großartigen Gag rund um einen Teller Nüsse und kombiniert dies mit einer nett gedachten Persiflage auf das typische Ende eines Agatha Christie Krimis. Doch wieder zieht man auch hier einen Running Gag unnötig in die Länge und beraubt sich so selbst eines richtig gelungenen Finales. Was angesichts zwei so toll angelegter und genauso überzeugend gespielter Hauptfiguren einfach verdammt ärgerlich ist. Spaß kann man mit “Der dünne Mann“ natürlich trotzdem noch haben und es ist durchaus verständlich, warum der Film damals so gut ankam und gleich mehrere Fortsetzungen nach sich zog. Der Begriff Genre-Meisterwerk kann meiner Meinung nach im Zusammenhang mit diesem Film aber nur mit einem großen “Aber“ fallen.<br />  <br /> <em>"Der dünne Mann" ist aktuell auf <a href="https://www.amazon.de/Mordsache-D%C3%BCnner-Mann-d%C3%BCnne-deutschem/dp/B0BRKQBMS2/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&amp;crid=1BB84T97J2YH8&amp;keywords=Thin+Man+1934&amp;qid=1705955771&amp;sprefix=thin+man+1934,aps,88&amp;sr=8-1">Prime Video, sowie DVD und Blu-Ray</a> auf Amazon in Deutschland verfügbar.</em></p> <p class="text-align-center"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/mqpO6mx8WCE?si=-0zUtwCTy8ydF3xh" style="max-width: 90vw; max-height: 50.625vw;" title="YouTube video player" width="560"></iframe></p> <p class="text-align-center" style="margin-bottom: 0cm; font-weight: normal; text-decoration: none"><font size="3"><i><font color="#000000"><font face="Times New Roman, serif"><span lang="de-DE" xml:lang="de-DE">Trailer zum Film</span></font></font></i></font><br />  </p> <hr /> <p><strong>Ausblick</strong><br /> In unserer <a href="https://www.filmszene.de/filme/imitation-life">nächsten Folge</a> gibt es jede Menge Diskussionspotential in dem wohl vielschichtigsten Oscarkandidaten der 7. Academy Awards. </p> </div> <section class="field field--name-comment-node-review field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15943&amp;2=comment_node_review&amp;3=comment_node_review" token="6FE71ROoEjsm_wFsuVZm5BU73lGz3AIYSsFmmDpFInM"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-title field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting Title</div> <div class="field__item">dünne Mann, Der</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-abc field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting ABC</div> <div class="field__item">D</div> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-field-oscar-history-intro field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>In der <a href="https://www.filmszene.de/filme/das-leuchtende-ziel">letzten Folge</a> unserer Oscar-Reihe hatte der Ehrgeiz einer Opernsängerin die Handlung vorangetrieben, in “Der dünne Mann“ scheinen sich unsere Hauptfiguren dagegen eher entspannt treiben lassen zu wollen. Und das obwohl schon bald das Leben eines Menschen auf dem Spiel steht.</p> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-oscar field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Oscar</div> <div class="field__item">Nominiert &quot;Outstanding Production&quot;</div> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-alt-titel field--type-string-long field--label-hidden field__item">MOH (49): 7. Oscars 1935 - &quot;Der dünne Mann&quot;</div> Tue, 02 Apr 2024 06:54:59 +0000 matthias 15943 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/filme/der-duenne-mann#comments Das leuchtende Ziel https://www.filmszene.de/filme/das-leuchtende-ziel <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Das leuchtende Ziel</span> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/kategorie/matthias-oscar-history" hreflang="de">Matthias&#039; Oscar History</a></div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/matthias" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Matthias Kastl </span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">26. März 2024 - 8:30</span> <div class="field field--name-field-kritikart field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/taxonomy/term/10309" hreflang="de">Kritik</a></div> <div class="field field--name-field-original-title field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Originaltitel</div> <div class="field__item">One Night of Love</div> </div> <div class="field field--name-field-genres field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Genre</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/genres/musical" hreflang="de">Musical</a></div> <div class="field__item"><a href="/genres/romantische-komoedie" hreflang="de">Romantische Komödie</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-laender field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Land</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/laender/usa" hreflang="de">USA</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-year field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Jahr</div> <div class="field__item">1934</div> </div> <div class="field field--name-field-regie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Regie</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/victor-schertzinger" hreflang="de">Victor Schertzinger</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-cast field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Cast</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/grace-moore" hreflang="de">Grace Moore</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/tullio-carminati" hreflang="de">Tullio Carminati</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/lyle-talbot" hreflang="de">Lyle Talbot</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/mona-barrie" hreflang="de">Mona Barrie</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-duration field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Laufzeit</div> <div content="84" class="field__item">84 min</div> </div> <div class="field field--name-field-release-date field--type-datetime field--label-above"> <div class="field__label">Release Date</div> <div class="field__item"><time datetime="1934-09-15T12:00:00Z" class="datetime">15. September 1934</time> </div> </div> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-above"> <div class="field__label">Bewertung</div> <div class="field__item"><form class="fivestar-form-5" id="vote--5" data-drupal-selector="fivestar-form-5" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="50" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">5</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">5/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--5" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-q-xrvzedlf2140lfmj7jmcdc16l-0kvmxjhxahhdqfe" type="hidden" name="form_build_id" value="form-Q_XrVZeDLF2140Lfmj7JMcDC16L-0KVMxJHxAhHDqfE" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-5" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_5" /> </form> </div> </div> <div class="field field--name-field-poster field--type-image field--label-hidden field__item"> <img src="/sites/default/files/styles/poster_180x255/public/plakate/leuchtendeziel_plakat.jpg?itok=DfdXDWRw" width="180" height="235" alt="" typeof="foaf:Image" class="image-style-poster-180x255" /> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Karriere oder Liebe – vor dieser schwierigen Entscheidung standen die Menschen auch schon vor knapp 90 Jahren. Angesichts des Mitte der 1930er Jahre immer bedeutsamer werdenden Hays Code, der moralische Richtlinien für Filme in den USA definierte, standen die Chancen für die Selbstverwirklichung weibliche Filmfiguren in dieser Frage damals allerdings zunehmend ungünstig – schließlich sollten nach Meinung der Moralhüter des Landes Frauen möglichst nicht zu rebellisch daherkommen. Vermutlich ist so auch die ziemlich frustrierende Antwort zu erklären, die “Das leuchtende Ziel“ am Ende auf diese Frage nach einer eigentlich halbwegs ordentlichen Mentor-Schülerin-Storyline bereithält.</p> <p>Der Zwiespalt in dem sich der Film am Ende befindet lässt sich bereits schon durch die unterschiedlichen Filmtitel im Englischen (“One Night of Love“) und Deutschen (“Das leuchtende Ziel“) aufzeigen. Das leuchtende Ziel, dass sich die Hauptfigur Mary Barrett (Grace Moore) hier vorgenommen hat, ist ein großer Opernstar zu werden. Dafür opfert sie all ihr Erspartes und zieht von New York nach Mailand, um dort ihre Karriere endlich in Gang zu bringen. Durch Zufall wird dort der berühmte Gesangslehrer Giulio Monteverdi (Tullio Carminati) auf deren Talent aufmerksam und nimmt Mary direkt unter seine nicht gerade sanften Fittiche – obwohl er seinen Lehrerjob nach einer unglücklichen Affäre mit seiner letzten Schülerin Lally (Mona Barrie) eigentlich an den Nagel hängen wollte. Zur Sicherheit einigt sich Giulio mit Mary im Vorfeld darum auf eine rein professionelle Arbeitsbeziehung, was wiederum deren eifersüchtigem Verehrer Bill (Lyle Talbot) sehr entgegenkommt. Und versprochen ist ja versprochen, oder etwa nicht?</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="cc3aa3b9-b88c-43c8-b85a-b026cfc03bf2" height="368" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/leuchtendeziel_03.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Natürlich funkt hier die Liebe dazwischen, aber dazu kommen wir später. Über die meiste Zeit erwartet uns in “Das leuchtende Ziel“ nämlich kein Liebesfilm sondern stattdessen eher eine klassische Mentor-Schülerin-Beziehung. Auf der einen Seite die von Leidenschaft und Emotion getriebene Mary mit ihrem großen Traum, auf der anderen Seite der kühle Giulio der lieber auf Disziplin und die Perfektionierung von Basics setzt. Das ist vertrautes Storyterrain, wobei das Opern-Setting doch auch heute noch relativ unverbraucht und durchaus interessant daherkommt. Der Konflikt zwischen den beiden Künstlern wird allerdings die meiste Zeit relativ überraschungsfrei abgehandelt und hält eher wenige Höhepunkte bereit. Da unsere beiden Hauptdarsteller aber durchaus überzeugend auftreten ist das halbwegs verschmerzbar.</p> <p>Mit Tullio Carminati steht hier sogar ein echter Italiener vor der Kamera. Eine passend zum Land getroffene Besetzung, was in dieser Zeit bei ausländischen Rollen in Hollywood ja eher selten war und stattdessen öfters in ungewollten Persiflagen endete. Carminati spielt dagegen den beinharten Mentor ziemlich überzeugend auch wenn man ihm nur bedingt den großen Frauenschwarm abnimmt, als der er zu Beginn des Filmes dargestellt wird. Grace Moore wiederum bringt tatsächlich eine Vergangenheit als Sopranistin am Broadway und ausreichend Charisma mit, um auch ihre Rolle überzeugend zu transportieren.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="25a9887e-77ba-401b-894d-201d0dc30213" height="365" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/leuchtendeziel_01.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Da man die einzelnen Musikpassagen auch hier und da durchaus kreativ versucht in die Handlung einzubetten, zum Beispiel um damit eine hartnäckige Vermieterin vom Einkassieren der Miete abzuhalten, ist das ganze Treiben trotz Ermanglung an Höhepunkten eigentlich nett anzuschauen. Lediglich der Nebenplot rund um Marys Verehrer Bill ist schon sehr seichtes Kino. Das steht aber in keinem Verhältnis zu dem gruseligen Endspurt, den der Film am Schluss hinlegt. Eigentlich startet des Schlussdrittel vielversprechend, nämlich mit einer Schülerin, die gegen ihren Meister aufbegehrt und sich von ihrer wildesten Seite zeigt. Die Hoffnung auf eine unterhaltsame Dosis Feminismus ist aber eine gemeine Falle, denn der Film wirft jegliche guten Vorsätze über Bord und bastelt sich ein schreckliches Happy End, das in Sachen Charakterintegrität keine einzige der Hauptfiguren unbeschadet übersteht.</p> <p>Warum Figuren nun auf einmal von der großen Liebe sprechen oder andere diese nun vollkommen kampflos aufgeben macht angesichts der Vorgeschichte überhaupt keinen Sinn und ist einfach nur ein schäbiger Weg zu einem unverdienten Gute-Laune-Finish. Zumindest kommen Opernfans noch in den Genuss einer minutenlangen Musiknummer aus Carmen, auch wenn ich hier nicht einschätzen kann wie überzeugend dieser tatsächlich gelungen ist (Grace Moore, die einige Jahr später bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, galt in Fachkreisen als zwar sehr gute aber nicht herausragende Opernsängerin). Was ich aber weiß, wer mit dieser Musik weniger anfangen kann wird bei dieser rein von der Bühne abgefilmten Performance vermutlich auch das eine oder andere Mal auf die Uhr blicken.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="191cac0a-ab3d-4d41-bf37-2952261140ab" height="370" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/leuchtendeziel_02.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Durch das ziemlich misslungene Finish macht sich der Film leider einiges wieder kaputt, so dass man am Ende “Das leuchtende Ziel“ nicht wirklich empfehlen kann. Für Oscars in den Kategorien “Bester Ton“ und “Beste Filmmusik“ reichte es allerdings trotzdem und einen Technik-Preis konnte man ebenfalls noch einheimsen (für die Einführung der neuen Audio-Aufzeichnungstechnik Vertical Cut Disc Method). Zumindest Opernliebhaber könnten hier aber einen Blick riskieren, sollten sich aber am Besten auf das qualitative Absacken der Handlung gegen Ende einstellen.</p> <p><em>"Das leuchtende Ziel" ist aktuell leider nicht als DVD auf Amazon in Deutschland verfügbar. Alternativ ist der Film aber im Internet zu finden.</em></p> <p class="text-align-center"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/2Dc6O_8QsLs?si=WbAZRXfP-1qXbxRG" style="max-width: 90vw; max-height: 50.625vw;" title="YouTube video player" width="560"></iframe></p> <p class="text-align-center"><em>Ausschnitt: Unsere Hauptfigur gibt ihre Fähigkeiten in einem Restaurant zum Besten. </em></p> <hr /> <p><strong>Ausblick</strong><br /> In unserer <a href="https://www.filmszene.de/filme/der-duenne-mann">nächsten Folge</a> pulverisieren wir ein paar Detektivklischees der damaligen Zeit und trinken gemeinsam mit einem illustren Pärchen ordentlich einen über den Durst.</p> </div> <section class="field field--name-comment-node-review field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15942&amp;2=comment_node_review&amp;3=comment_node_review" token="lLHvOXx5ozzWFH2w0CqqtSBu_zJc_yJhANkse7wGnRo"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-title field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting Title</div> <div class="field__item">leuchtende Ziel, Das</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-abc field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting ABC</div> <div class="field__item">L</div> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-field-oscar-history-intro field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>In der letzten Folge hatten wir es in “<a href="https://www.filmszene.de/filme/barretts-wimpole-street">The Barretts of Wimpole Street</a>" mit einem herrschsüchtigen Familienoberhaupt zu tun, nun treffen wir in “Das leuchtende Ziel“ auf einen knallharten Gesangslehrer. Der hat immerhin hehre Ziele im Blick, sorgt bei seiner Schülerin aber trotzdem für pure Verzweiflung.</p> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-oscar field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Oscar</div> <div class="field__item">Nominiert &quot;Outstanding Production&quot;</div> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-alt-titel field--type-string-long field--label-hidden field__item">MOH (48): 7. Oscars 1935 - &quot;Das leuchtende Ziel&quot;</div> Tue, 26 Mar 2024 07:30:09 +0000 matthias 15942 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/filme/das-leuchtende-ziel#comments Madame Web https://www.filmszene.de/filme/madame-web <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Madame Web</span> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/kategorie/kino" hreflang="de">Kino</a></div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/rene" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> René Loch </span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">20. März 2024 - 19:37</span> <div class="field field--name-field-kritikart field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/taxonomy/term/10310" hreflang="de">Kurz-Kritik</a></div> <div class="field field--name-field-original-title field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Originaltitel</div> <div class="field__item">Madame Web</div> </div> <div class="field field--name-field-genres field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Genre</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/genres/action" hreflang="de">Action</a></div> <div class="field__item"><a href="/genres/comic" hreflang="de">Comic</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-laender field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Land</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/laender/usa" hreflang="de">USA</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-year field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Jahr</div> <div class="field__item">2024</div> </div> <div class="field field--name-field-regie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Regie</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/sj-clarkson" hreflang="de">S.J. Clarkson</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-cast field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Cast</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/dakota-johnson" hreflang="de">Dakota Johnson</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/sydney-sweenie" hreflang="de">Sydney Sweenie</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/isabela-merced" hreflang="de">Isabela Merced</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/celeste-oconnor" hreflang="de">Celeste O&#039;Connor</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/adam-scott" hreflang="de">Adam Scott</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/tahar-rahim" hreflang="de">Tahar Rahim</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-duration field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Laufzeit</div> <div content="116" class="field__item">116 min</div> </div> <div class="field field--name-field-release-date field--type-datetime field--label-above"> <div class="field__label">Release Date</div> <div class="field__item"><time datetime="2024-02-14T12:00:00Z" class="datetime">14. Februar 2024</time> </div> </div> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-above"> <div class="field__label">Bewertung</div> <div class="field__item"><form class="fivestar-form-6" id="vote--6" data-drupal-selector="fivestar-form-6" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="40" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">4</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">4/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--6" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-dsh1zgkrox9xiv2zxei2vktq8ydmjnbz7mzmtzn4ph4" type="hidden" name="form_build_id" value="form-DSH1zGkROX9xiV2ZXEI2vktQ8YdmJNBz7MzMTzN4pH4" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-6" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_6" /> </form> </div> </div> <div class="field field--name-field-copyright field--type-string-long field--label-hidden field__item">Sony Pictures</div> <div class="field field--name-field-poster field--type-image field--label-hidden field__item"> <img src="/sites/default/files/styles/poster_180x255/public/plakate/MadameWeb.jpg?itok=g4BcrWvx" width="172" height="255" alt="" typeof="foaf:Image" class="image-style-poster-180x255" /> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Cassandra Webb (Dakota Johnson) kann dank eines Vorfalls, der sich vor ihrer Geburt ereignet hat, in die Zukunft schauen. Sie nutzt diese Fähigkeit, um drei junge Frauen vor einem Mann zu beschützen, der diese umbringen möchte.</p> <p>Das neueste Spin-off von „Spider-Man“ namens „Madame Web“ ist besser als erwartet, aber erwartungsgemäß auf vielen Ebenen dennoch eine Katastrophe. Die Dialoge klingen KI-generiert, der Humor ist zum Fremdschämen und die Motivation des Bösewichts gibt einmal mehr – wie zuvor schon bei „Morbius“ – allerhand Rätsel auf. Er scheint einfach böse zu sein, weil er böse sein möchte. Die sich permanent in alle Richtungen drehende Kamera möchte mit diesen Bewegungen vielleicht eine Spinne im Netz nachahmen, sorgt aber in Kombination mit den schnellen Schnitten nur dafür, dass einem bereits frühzeitig schlecht wird.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="6dc5df74-e368-4f7f-a353-7968f54aa13f" height="318" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/filme/m/MadameWeb1.jpg" width="500" class="align-center" /> <p>Gerüchten zufolge wurde die Handlung von „Madame Web“ im Rahmen von Nachdrehs einfach mal vom ursprünglich geplanten Jahr 1993 um zehn Jahre nach hinten verlegt. Wie chaotisch die gesamte Produktion gewesen sein muss, zeigt sich schon in den ersten Minuten, in denen bei einer konfrontativen Szene mit harten Zooms gearbeitet wird – ein Stilmittel, das man eher aus B-Movies kennt und das später im Film einfach nicht mehr auftaucht.</p> <p>Bizarr ist auch das Ende, das offenbar einerseits die Funktion erfüllen soll, das Publikum mit einem guten Gefühl aus dem Saal zu entlassen, und andererseits bestimmte „Vorgaben“ aus den Comics integrieren möchte. Das Ergebnis ist, dass einem Charakter im Finale wirklich furchtbare Dinge zustoßen, die danach ganz einfach mit einem lockeren Spruch zum akzeptierten Zustand erklärt werden.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="23ba966b-6df9-4776-95e4-6f41bbc77125" height="333" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/filme/m/MadameWeb2.jpg" width="500" class="align-center" /> <p>Dass der Film insgesamt keine Katastrophe ist, liegt vor allem an Dakota Johnson, dem Herz für Außenseiterinnen und einigen spannend inszenierten Momenten, die vermuten lassen, dass sich da vielleicht doch irgendwo ein potenziell unterhaltsamer Film versteckt haben könnte. Beispielhaft ist die Szene in einem Zug, in der Cassandra zum ersten Mal auf die drei Teenagerinnen trifft. Realität und Visionen sind für sie kaum auseinanderzuhalten, worunter Cassandra sichtlich leidet. In diesen Momenten passen die hektischen Schnitte tatsächlich zum Inhalt.</p> <p>Im Gegensatz zu vielen total vergurkten Comic-Verfilmungen hat „Madame Web“ zumindest eine Protagonistin, mit der man sich einigermaßen identifizieren kann. Sie blickt aufgrund ihrer Lebensumstände zynisch auf die Welt, entscheidet sich dann aber dazu, Verantwortung zu übernehmen. Mangels physischer Superkräfte sind die vier jungen Frauen ihrem Verfolger zunächst ziemlich hilflos ausgeliefert. An der einen oder anderen Stelle sorgt das zumindest für ein bisschen Spannung. Man darf sich aber sicher sein, dass auf jede halbwegs spannende Szene wieder eine Szene folgt, deren Dialoge jegliche Atmosphäre killen. Dass hier die Drehbuchautoren von „<a href="https://www.filmszene.de/filme/gods-egypt">Gods of Egypt</a>“ am Werk waren, merkt man.</p> </div> <section class="field field--name-comment-node-review field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15958&amp;2=comment_node_review&amp;3=comment_node_review" token="WZiiv-gjRIIr3C6R2SJFRLd41XsyuJwYOhh89rJ1tkw"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-title field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting Title</div> <div class="field__item">Madame Web</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-abc field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting ABC</div> <div class="field__item">M</div> </div> Wed, 20 Mar 2024 18:37:19 +0000 rene 15958 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/filme/madame-web#comments Dream Scenario https://www.filmszene.de/filme/dream-scenario <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Dream Scenario</span> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/kategorie/kino" hreflang="de">Kino</a></div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/matthias" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Matthias Kastl </span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">19. März 2024 - 22:33</span> <div class="field field--name-field-kritikart field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/taxonomy/term/10309" hreflang="de">Kritik</a></div> <div class="field field--name-field-genres field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Genre</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/genres/drama" hreflang="de">Drama</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-laender field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Land</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/laender/usa" hreflang="de">USA</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-year field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Jahr</div> <div class="field__item">2023</div> </div> <div class="field field--name-field-regie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Regie</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/kristoffer-borgli" hreflang="de">Kristoffer Borgli</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-cast field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Cast</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/nicolas-cage" hreflang="de">Nicolas Cage</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/julianne-nicholson" hreflang="de">Julianne Nicholson</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/michael-cera" hreflang="de">Michael Cera</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/dylan-baker" hreflang="de">Dylan Baker</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-duration field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Laufzeit</div> <div content="102" class="field__item">102 min</div> </div> <div class="field field--name-field-release-date field--type-datetime field--label-above"> <div class="field__label">Release Date</div> <div class="field__item"><time datetime="2024-03-21T12:00:00Z" class="datetime">21. März 2024</time> </div> </div> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-above"> <div class="field__label">Bewertung</div> <div class="field__item"><form class="fivestar-form-7" id="vote--7" data-drupal-selector="fivestar-form-7" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="80" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">8</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">8/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--7" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-gxcpcdeqy51c2wp4maxnvmyjx5zq1suxwbblj5ig8to" type="hidden" name="form_build_id" value="form-GxcPcdEQY51c2wP4mAXnVMyJX5zQ1SUxWBBLj5Ig8To" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-7" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_7" /> </form> </div> </div> <div class="field field--name-field-copyright field--type-string-long field--label-hidden field__item">DCM Film</div> <div class="field field--name-field-poster field--type-image field--label-hidden field__item"> <img src="/sites/default/files/styles/poster_180x255/public/plakate/dreamscenario_plakat.jpg?itok=hjHrusF4" width="171" height="255" alt="" typeof="foaf:Image" class="image-style-poster-180x255" /> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Eigentlich hatte man Nicolas Cage ja bereits abgeschrieben. Aufgrund großer finanzieller Probleme hatte der Oscar-Gewinner von 1996 (für “Leaving Las Vegas“) seit etwa 2010 gefühlt einfach jede halbwegs lukrative Rolle angenommen, die ihm so vor die Flinte kam. Qualitätschecks waren bei diesem Vorgehen wohl eher hinderlich und so war Cage in dieser Zeit vor allem in teils gruseligen Direct-to-video-Produktionen anzutreffen. In den letzten Jahren war dank ein paar originellerer Indie-Werke, wie “Pig“ und “Massive Talent“, aber zumindest ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen und genau dieser setzt sich mit “Dream Scenario“ nun erfreulicherweise fort. Unterstützt von einer cleveren Grundidee und einer einfallsreichen Inszenierung gelingt Cage nicht nur eine sehr überzeugende Schauspielleistung, sondern auch sein bester Film seit Jahren – auch wenn dem Drama gegen Ende ein klein wenig die Puste ausgeht.</p> <p>Cage (“<a href="https://www.filmszene.de/filme/adaption">Adaptation</a>“, “<a href="https://www.filmszene.de/filme/das-vermaechtnis-der-tempelritter">Das Vermächtnis der Tempelritter</a>“) gibt in “Dream Scenario“ den biederen Professor für Biologie Paul Matthews, der ein denkbar unaufgeregtes Leben mit seiner Frau Janet (Julianne Nicholson) und seinen beiden Töchtern Sophie (Lily Bird) und Hannah (Jessica Clement) führt. Gerade seine beiden Töchter halten ihren Vater für ziemlich uncool, was sich aber schlagartig ändert, als Paul auf einmal in den Träumen fremder Menschen auftaucht. Schon bald spricht sich das merkwürdige Phänomen im ganzen Land herum und der unerwartete Ruhm beginnt das Selbstbewusstsein von Paul zu beflügeln. Stellt sich nur die Frage, ob dieses Phänomen nicht vielleicht doch auch so seine Schattenseiten haben könnte?</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="41ffee2c-0f85-4913-b97b-06519c2845a6" height="273" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/filme/d/dreamscenario_01.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Hat es natürlich, doch in der ersten Hälfte von “Dream Scenario“ herrscht erst einmal eine eher fröhliche Stimmung. Die Geschichte hat ihren Spaß damit die etwas abgedrehte Grundidee liebevoll und mit einem sympathischen Augenzwinkern zu etablieren, um Stück für Stück ihrem eigentlich langweiligen Protagonisten den unerwarteten Ruhm zu bescheren. Cage geht wiederum sehr überzeugend in der Rolle des biederen Nerds auf, der zu Beginn erst einmal nichts wirklich auf die Reihe bekommt und mit seiner plötzlichen Bekanntheit auch erst völlig überfordert ist. Mit vielen kleinen Eigenheiten, gerade in Sachen Gestik und Mimik, schafft es Cage hier eine zwar irgendwie bemitleidenswerte aber nie lächerliche Figur zu etablieren, die man trotz ihrer Biederkeit dann doch irgendwie verstehen und durchaus mögen kann.</p> <p>Dass “Dream Scenario“ gerade in der ersten Hälfte so gut funktioniert liegt aber auch an der Inszenierung. Regisseur und Drehbuchautor Kristoffer Borgli ruht sich nämlich nicht alleine auf einer coolen Grundidee und einem gut aufgelegten Hauptdarsteller aus, sondern sorgt auch mit seiner Inszenierung immer wieder für interessante Momente. So ist die Wahl mancher Kameraeinstellungen ziemlich clever und verstärkt geschickt den “Traumfaktor“ der Geschichte, dazu gesellt sich dann auch noch die eine oder andere wirklich kreativ umgesetzte Montage. Es wäre jetzt zwar zu viel behauptet, dass diese Kreativspritzer gleich zu einer meisterhaften Atmosphäre führen würden, aber sie verleihen dem ganzen Geschehen allemal eine interessante zusätzliche Ebene.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="d7b42da2-68ba-4bc5-b0b6-07ed200350c4" height="280" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/filme/d/dreamscenario_02.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> So kommt “Dream Scenario“ ziemlich schnell in einen sehr guten Flow, bei dem nur eine Frage dann doch im Hinterkopf immer wieder aufploppt: Wie schafft man es diese High-Concept-Idee zu einem halbwegs zufriedenstellenden Ende zu bringen? Bei der Beantwortung dieser Frage kommt der Film hintenraus leider ein klein wenig ins Schleudern. Dass man mit zunehmender Spieldauer in deutlich düstere Gefilde abdriftet ist dabei immer noch interessant und gut gelöst. Allerdings entscheidet man sich dann für ein Ende, das zwar an sich gut ist, allerdings nur über den Umweg eines neuen Storykniffs zu erreichen ist. Und genau dieser Kniff wirkt wie aus einem anderen Film, wird nicht wirklich überzeugend und ausführlich genug etabliert und beraubt dem Film so doch deutlich seinem bisher so angenehmen Flusses.  </p> <p>Das ist gerade angesichts der starken ersten Hälfte und dem interessanten Potential des zweiten Abschnitts schon sehr schade, da die eigentlich gelungene letzte Einstellung so einfach etwas an Wirkung verliert. Doch abgesehen von dieser Fehlentscheidung macht “Dream Scenario“ über weite Strecken viel richtig und so geht der Daumen am Ende dann doch deutlich nach oben. Und mit ihm hoffentlich auch die Karriere von Nicolas Cage. Der hatte 2022 übrigens verkündet endlich wieder schuldenfrei zu sein, und wenn das zu einer solchen deutlich überlegter wirkenden Rollenwahl führt, dann darf man einem möglichen größeren Comeback durchaus freudig entgegenblicken.</p> </div> <section class="field field--name-comment-node-review field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <article data-comment-user-id="0" id="comment-267655" class="comment js-comment by-anonymous"> <mark class="hidden" data-comment-timestamp="1710923725"></mark> <footer class="comment-wrap"> <div class="author-comments"> <div class="content"> <h3><a href="/comment/267655#comment-267655" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Passt so!</a></h3> <p class="comment-submitted"> dermax am 20. März 2024 - 9:22 </p> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-hidden field__item"><form class="fivestar-form-8" id="vote--8" data-drupal-selector="fivestar-form-8" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="70" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">7</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">7/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--8" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-ngale4a-ohuu6tdoznhsmilbchlpplss9j-ac7km7km" type="hidden" name="form_build_id" value="form-nGale4A_OHuu6TdOZNhsmILbchLpPLSS9J_aC7KM7kM" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-8" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_8" /> </form> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-comment-body field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>Ja, kann der Kritik zustimmen, wirklich guter Film, der am Ende ein Gimmick reindengelt, dass da irgendwie nicht passt. Aber Cage spielt den biederen Prof hervorragend.<br /> Hinsichtlich Rollenwahl scheints wohl so zu sein, dass er selber so viel wie möglich macht, um nicht auf andere dumme Gedanken zu kommen. Aber wenn der finanzielle Druck kleiner ist, ist die Rollenauswahl hoffentlich überlegter.</p> </div> <a href="/comment/267655#comment-267655" hreflang="de">Permalink</a> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderLinks" arguments="0=267655&amp;1=default&amp;2=de&amp;3=" token="OAo2Wr1BSG-UjyK3_MPr6rka7CDKg7EC7KaywQ-YML0"></drupal-render-placeholder> </div> </div> </footer> </article> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15957&amp;2=comment_node_review&amp;3=comment_node_review" token="O_69yL4quekoWA35NPVsLGI4EKDl9VzfT8cCMd-dtZQ"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-title field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting Title</div> <div class="field__item">Dream Scenario</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-abc field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting ABC</div> <div class="field__item">D</div> </div> Tue, 19 Mar 2024 21:33:12 +0000 matthias 15957 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/filme/dream-scenario#comments 3 Body Problem - Staffel 1 https://www.filmszene.de/3-body-problem-staffel-1 <span property="schema:name" class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">3 Body Problem - Staffel 1</span> <div class="field field--name-field-specials field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/specials/serien" hreflang="de">Serien</a></div> <span rel="schema:author" class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/matthias" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Matthias Kastl </span></span> <span property="schema:dateCreated" content="2024-03-19T08:16:03+00:00" class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">19. März 2024 - 9:16</span> <div property="schema:text" class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Ein klein wenig haben sie einem ja doch leidgetan. Nach dem umstrittenen Finale von “<a href="https://www.filmszene.de/game-of-thrones-staffel-1-4">Game of Thrones</a>“ im Jahr 2019 prasselte jede Menge Hass auf die beiden Showrunner David Benioff und D. B. Weiss ein. Und so sehr die Enttäuschung der Fans über das vor allem viel zu überhastet wirkende Ende der Serie auch verständlich war, es bleibt doch festzuhalten, dass Benioff und Weiss über weite Strecken eine der beeindruckendsten Buchadaptionen der Seriengeschichte gelang. Grund genug, durchaus mit Vorfreude auf ihr neuestes Projekt zu blicken, auch da die beiden angesichts ihrer Stoffauswahl eine ordentliche Portion Mut beweisen.</p> <p>Mit der Adaption der chinesischen Trisolaris-Trilogie steht man nämlich vor der selbst auferlegten Herausforderung, für Netflix genauso komplexe wie abgedrehte Sci-Fi-Ideen überzeugend auf den Bildschirm zu bringen. Nicht nur das, massentauglich sollte das Ergebnis angesichts eines Budgets von 20 Millionen Dollar pro Folge natürlich auch noch sein. Der Erfolg von beidem ist aber nach dem Anschauen aller acht Folgen der ersten Staffel von “3 Body Problem“ mehr als fraglich. Beim Versuch, den Spagat zwischen Hard Science Fiction und einfachem Entertainment zu schaffen, verhebt man sich hier nämlich deutlich und produziert ein frustrierendes “Weder Fisch noch Fleisch“-Produkt.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="d3b369df-d1f3-4894-9a4d-da8c367236bf" height="230" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/serien/3BodyProblem/3bodyproblem_01.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Wie auch bei “Game of Thrones“ nehmen sich Benioff und Weiss, die in ihrer Funktion als Showrunner noch von Alexander Woo unterstützt werden, für ihre Adaption ein paar kreative Freiheiten heraus. So werden, um den Zugang des westlichen Publikums zu der Story zu erleichtern, einige der asiatischen Figuren des Buches durch “westliche Protagonisten“ ersetzt. Und um die mehrere Jahrhunderte umspannende Geschichte leichter verdaulich zu machen, werden chronologisch am Beginn angesiedelte aber eigentlich erst im dritten Buch auftauchende Handlungsstränge nun schon in der ersten Staffel etabliert.</p> <p>Ausgangspunkt der Story bleibt aber China und die chinesische Kulturrevolution in den 1960er Jahren. Nach der brutalen Ermordung ihres Vaters wird die Astrophysikerin Ye Wenjie auf eine mysteriöse Radarbasis versetzt, die von den chinesischen Behörden dazu genutzt wird, um einen möglichen Kontakt mit außerirdischen Wesen herzustellen. Genau das gelingt Ye Wenjie auch, die in ihrem Hilferuf ins All die einzige Chance sieht, die Menschen auf der Erde vor sich selbst zu retten. Jahrzehnte später sorgt in der Gegenwart das mysteriöse Ableben einiger der besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Welt für Beunruhigung bei deren Kollegen – unter anderem den vielversprechenden Nachwuchstalenten Jin (Jess Hong), Auggie (Eiza González) und Saul (Jovan Adepo). Mindestens genauso rätselhaft ist die Sache für den ermittelnden Polizisten Shi Qiang (Benedict Wong, "<a href="https://www.filmszene.de/filme/doctor-strange">Dr. Strange</a>"). Doch keiner von ihnen ahnt die unglaublichen Ausmaße hinter den Geschehnissen und welche Rolle dabei der noch immer lebenden Ye Wenjie zufällt.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="b93eccc9-a337-46bb-a8ae-25c6ab7851d8" height="281" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/serien/3BodyProblem/3bodyproblem_02.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Im Wesentlichen kann man das Erleben der ersten Staffel von “3 Body Problem“ in zwei Abschnitte unterteilen. In den ersten vier Folgen wird eine relative zähe Figurenentwicklung durch das Einstreuen durchaus interessanter Sci-Fi-Ideen zumindest zu gewissen Teilen abgefedert. In der zweiten Hälfte stellt sich die Hoffnung auf einen ordentlichen Payoff dieser kreativen Einfälle dann aber als frustrierender Trugschluss heraus. Dabei ist schon von Anfang an zu erahnen, dass der Versuch von “3 Body Problem“, Hard-Science-Fiction und einfaches Entertainment miteinander zu kombinieren (man will es ja allen recht machen), so seine Tücken haben könnte. Vor allem, wenn man seinem Publikum kaum Zeit gibt die durchaus komplexen Ideen auch mal sacken zu lassen.</p> <p>Die mysteriösen Selbstmorde, rätselhafte Erscheinungen, ein scheinbar aus der Zukunft stammendes und philosophische Fragen aufwerfendes VR-Spiel – die ersten Folgen von “3 Body Problem“ bieten gefühlt Stoff für gleich mehrere Serien. Das Publikum hält man dabei über die genauen Hintergründe und Zusammenhänge dieser Vorkommnisse fast komplett im Dunkeln, so dass einige Zuschauerinnen und Zuschauer in den ersten Folgen erst mal verzweifelt nach Orientierung suchen dürften (es wäre interessant die Absprungquote nach den ersten beiden Folgen zu erfahren, die dürfte ziemlich hoch liegen). Sein Publikum derart zu fordern ist schon sehr mutig und spannend, funktioniert aber am Ende nur, wenn man auf zwei anderen Ebenen punkten kann. So braucht es interessante Figuren, mit denen man gerne durch diesen inhaltlichen Wildwuchs irrt, und natürlich das Vertrauen in einen durchdachten und cleveren Plan dahinter (“<a href="https://www.filmszene.de/eine-serie-wie-keine-andere-lost">Lost</a>“ hat in dieser Hinsicht ja einst verbrannte Erde hinterlassen).</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="475fb96a-271b-426b-b525-bb52f5850012" height="277" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/serien/3BodyProblem/3bodyproblem_03.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Angesichts einer preisgekrönten Romanvorlage sollte man hier ja eigentlich positiv gestimmt sein. Doch schon nach den ersten beiden Folgen steigt die Skepsis angesichts eines nur mäßig faszinierenden Figurenkarussells. Da helfen auch die Schauspielleistungen nur bedingt weiter, denn außer Rosalind Chao und Jess Hong passiert in Sachen Charisma auf dem Bildschirm eher wenig. Gerade die Gruppe junger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen kommt zum Großteil langweilig und leider auch unglaubwürdig daher. Es ist eben ein Unterschied, ob man einfach nur sagt jemand ist hochintelligent oder ob man diese Aussage auch noch mit Szenen überzeugend unterfüttert. So wird beispielsweise Auggie als brillant angepriesen, vom Drehbuch aber lieber in der Bar als im Labor gezeigt, während die Inszenierung vor allem damit beschäftigt ist ihre optischen Vorzüge zu betonen.</p> <p>Dazu gesellen sich immer wieder Entscheidungen und Aussagen von Figuren, die weniger natürlich als viel mehr vom Drehbuch erzwungen wirken. So wirkt es wenig glaubwürdig, wenn Jin in einem Moment ihrem Kollegen klar macht, dass die angesprochene VR-Welt ein einziger Fake ist, nur um dann ein paar Sekunden später tief ergriffen vom Tod einer der dortigen virtuellen Charaktere zu sein. Solche Momente gibt es leider gehäuft, wobei Jin immer noch mit die gelungenste Figur ist, da sie sehr gut in die Haupthandlung integriert ist. Manche ihrer Kollegen haben mit dieser aber deutlich weniger Berührungspunkte, wie ein parallel dazu verlaufender Nebenstrang rund um das tragische Schicksal eines ihrer Freunde zeigt. Wäre dieser Strang interessant gestaltet, ließe sich die fehlende Verbindung zum Hauptplot ja verkraften, doch mehr als Standardfloskeln bieten die Dialoge dort leider nicht und so zieht sich gerade dieser Teil doch sehr in die Länge.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="e0f62287-8e4a-48b3-8d0b-91890d6b1fed" height="287" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/serien/3BodyProblem/3bodyproblem_04.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Genau hier liegt das Problem. Einem wenige Antworten aber viele Fragen und Puzzleteile zu servieren mag löblich erscheinen, doch angesichts schlampiger Charakterzeichnung sinkt schon bald das Vertrauen, dass all das am Ende auch wirklich intelligent zusammengeführt wird. Und während einem ein Roman die Zeit gibt komplexere Ideen auch in Ruhe zu reflektieren, reißt man hier Ideen oft nur kurz an und nimmt sich stattdessen lieber Zeit für banales Nebengeplänkel. Doch bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt und dank manch bildgewaltiger Sequenzen (das hohe Budget ist hier auch wirklich auf dem Bildschirm zu sehen) und den ja zumindest im Ansatz coolen Ideen bleibt man zwar skeptisch, aber weiter neugierig. Und haben Arya, Tyrion und Co. nicht auch ein paar Folgen Anlauf gebraucht?</p> <p>Dieser Hoffnung wird aber in der zweiten Hälfte der Staffel der Boden unter den Füßen weggezogen. Zum einen, weil nun so große Logiklücken auftreten, dass man es dem Drehbuch einfach nicht mehr verzeihen kann. Stellvertretend dafür sei ein extrem brutaler What-the-Fuck-Moment genannt, der zwar für spektakuläre Bilder aber auch jede Menge Kopfschütteln sorgt. Hatte man nicht gerade noch beschlossen möglichst diskret vorzugehen, um ja nicht sein Missionsziel zu gefährden? Und wieso fährt man mit einer hochgefährdeten Person alleine in die Wildnis, wenn man gerade noch darauf bestanden hat diese mit einem Großaufgebot an Polizisten zu beschützen? Solche schwer zu verdauenden Momente untergraben die vielgepriesene Intelligenz unserer zentralen Figuren doch deutlich. Doch wenigstens haben sie dieses Schicksal nicht für sich alleine. So macht auch das Vorgehen einer anderen Partei im weiteren Verlauf der Staffel ebenfalls immer weniger Sinn – und was sich zuerst als potentiell vielschichtiger Konflikt angekündigt hat wird schon bald zu einem sehr geradlinigen und allzu vertraut wirkenden Kampf von Gut gegen Böse.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="dd66069e-d2a8-4c33-a494-d204d762f702" height="254" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/serien/3BodyProblem/3bodyproblem_05.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Damit kann man natürlich auch Spaß haben. Aber angesichts der hochtrabenden Ideen fühlt es sich hier einfach wie ein unglaublich frustrierendes Downgrade an. Weil man offensichtlich weder die Mittel noch den Mut dazu besitzt seine großen Ideen konsequent und überzeugend umzusetzen. Und so passt es dann zu der Serie, dass man sich scheinbar weniger Gedanken darüber macht in sich schlüssiges World Building zu betreiben, dafür aber in einer späteren Folge erfolgreich gleich mehrere Wege findet, um Auggie so oft wie möglich leichtbekleidet ins Bild zu bekommen. So mag “3 Body Problem“ nach außen den Anschein verbreiten clever und fordernd zu sein, bei genauem Hinsehen bleibt davon (abgesehen von ein paar netten Ideen und coolen Effekten) aber nicht viel übrig. Und angesichts der Tatsache, dass nur noch zwei weitere Staffeln folgen werden, besteht auch nur wenig Hoffnung, dass es David Benioff und D. B. Weiss noch gelingen wird das Ruder herumzureißen.</p> <p><em>Alle acht Folgen der ersten Staffel von “3 Body Problem“ sind ab dem 21. März 2024 exklusiv bei Netflix verfügbar.</em></p> </div> <section class="field field--name-comment-node-page field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <article data-comment-user-id="0" id="comment-267691" class="comment js-comment by-anonymous"> <mark class="hidden" data-comment-timestamp="1712941896"></mark> <footer class="comment-wrap"> <div class="author-comments"> <div class="content"> <h3><a href="/comment/267691#comment-267691" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Romanvorlage gelesen?</a></h3> <p class="comment-submitted"> geschnetz am 12. April 2024 - 15:48 </p> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-hidden field__item"><form class="fivestar-form-9" id="vote--9" data-drupal-selector="fivestar-form-9" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-average-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" aria-describedby="edit-vote--18--description" type="hidden" name="vote" value="" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div class="description"> <div class="fivestar-summary fivestar-summary-average-count"></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--9" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-new4popmqdkhmfhky1iladcapiqehhey4hbs1ihd5oa" type="hidden" name="form_build_id" value="form-neW4POPMqDkHmFhKy1ILADcAPIqEhhEy4HBs1ihd5OA" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-9" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_9" /> </form> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-comment-body field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>Jetzt würde mich schon sehr interessieren ob Herr Kastl die drei Romane der Trisolaris Trilogie auch gelesen hat. Denn ich muss sagen es gibt hier quasi keine Logiklöcher. Das weiß man aber eben nur wenn man die gesamte Geschichte kennt. Es scheint so als fehle dem Rezensenten hier das Wissen um die Vorlage (oder er will nicht spoilern?).</p> <p>Tatsächlich gibt es einige Änderungen zum Buch. Da ich aber immer noch glaube das so eine epische Gesichte unverfilmbar ist, haben sie es doch (bis jetzt) halbwegs hinbekommen. Es wird im Buch einfach nicht sehr viel Fokus auf die Individuen gelegt, sondern auf die großen Themen. Totale Überwachung, die Ultimative Bedrohung und ultimative Abschreckung sowie das Wesen unserer Spezies und des Universums.<br /> Eine Serie oder Film kann nur über Charaktere und deren Dialog funktionieren. Deswegen mussten sie einen anderen Ansatz finden wie z.B. bis jetzt auf Zeitsprünge zu verzichten und wichtige Informationen in einem Dialog für den Zuschauer zugänglich zu machen. Da hat Literatur natürlich mehr Möglichkeiten als alle Informationen per Dialog zu transportieren zu müssen wie im Film. </p> <p>Was dem &quot;What-the-fuck&quot; Moment angeht, er ist nun mal im Buch und war auch da eher der Action-Teil als wirklich wichtiger Plot. Einer der ganz wenigen; wen nicht der einzige Kritikpunkt der Bücher. Aber das dieser Moment für extreme Schauwerte sorgt und einfach in eine TV-Adaption gehören muss ist doch klar. Es in der Serie auszulassen wäre wirklich verschenktes Potential. Ich stimme aber vollkommen zu, dass zu sagen wir können dies nicht machen da es zu viel Beschädigungen verursachen würde, dann aber jenes zu machen welches viel schlimmere Auswirkungen hat war unglaubwürdig.<br /> Auch stimme ich zu das der Charakter Augusta Salazar der unsympathischste und auch unglaubwürdigste der Serie ist. Das hätte man besser hinbekommen können.</p> <p>Was die gesamte Geschichte angeht ist die erste Staffel quasi der Prolog oder die Exposition. Deshalb ist es nicht wirklich überraschend, dass es bis jetzt etwas gemächlicher zu ging. Das gilt auch für die Bücher. „Richtig“ los würde es dann in der zweiten Staffel gehen (wenn sie sich an die Bücher halten und es überhaupt eine weitere Staffel geben sollte). Allerdings spielt sich die Geschichte in einem so großen Maßstab ab, dass ich weiterhin befürchte das es nicht adäquat umsetzbar ist. Das kann einfach nur Literatur.</p> <p>Ich war EXTREM pessimistisch was die Verfilmung des Stoffes anging. Es ist einfach die beste Geschichte die ich bis jetzt lesen durfte. Trotzdem kann ich sagen des es für eine Netflixproduktion doch ganz ok ist.</p> </div> <a href="/comment/267691#comment-267691" hreflang="de">Permalink</a> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderLinks" arguments="0=267691&amp;1=default&amp;2=de&amp;3=" token="i7Z4eoAbjlzoonZe6571cZkxyB2yW_2ZBZfHn_7rbc0"></drupal-render-placeholder> </div> </div> </footer> </article> <div class="indented"> <article data-comment-user-id="11" id="comment-267692" class="comment js-comment by-node-author"> <mark class="hidden" data-comment-timestamp="1713001556"></mark> <footer class="comment-wrap"> <div class="author-comments"> <div class="content"> <h3><a href="/comment/267692#comment-267692" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Buchvorlage</a></h3> Antwort auf <a href="/comment/267691#comment-267691" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Romanvorlage gelesen?</a> von <span lang="" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> geschnetz </span><br> <p class="comment-submitted"> <span lang="" about="/users/matthias" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Matthias Kastl </span> (Redaktion) am 13. April 2024 - 11:45 </p> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-hidden field__item"><form class="fivestar-form-10" id="vote--10" data-drupal-selector="fivestar-form-10" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-average-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" aria-describedby="edit-vote--20--description" type="hidden" name="vote" value="" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div class="description"> <div class="fivestar-summary fivestar-summary-average-count"></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--10" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-ewqnwgkggimhezoks-m5c8clccx1mftsqlnvid1ynka" type="hidden" name="form_build_id" value="form-EwqnWgkgGiMHEZoks-M5C8ClCCx1MFtSqlNVID1YnKA" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-10" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_10" /> </form> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-comment-body field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>Hallo,<br /> danke für das lange und interessante Feedback. Ich habe die Buchvorlage nicht gelesen und lediglich zu den Unterschieden zwischen Film und Buch kurz recherchiert – das im Buch das alles deutlich mehr Sinn ergibt glaube ich sofort;-) Das darf aber natürlich keine Ausrede für die Verfilmung sein und gerade bei einigen Figuren (allen voran Augusta) hätte deutlich mehr Tiefe (und weniger offensichtlicher Fokus auf deren optischen Vorzüge) zumindest zum Teil manche Logikprobleme ja abfedern können. Das hier aber in beiden Bereichen deutliche Schwächen auftreten hat den Konsum der Serie für mich (der das Buch eben nicht kennt) wirklich sehr frustrierend gemacht.</p> <p>grüße<br /> Matthias</p> </div> <a href="/comment/267692#comment-267692" hreflang="de">Permalink</a> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderLinks" arguments="0=267692&amp;1=default&amp;2=de&amp;3=" token="n59YQ6TyYDj0DxtVhbCY8vHcb3BegRtK3T6aw0J9a1c"></drupal-render-placeholder> </div> </div> </footer> </article> </div> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15956&amp;2=comment_node_page&amp;3=comment_node_page" token="j5xvh056_JQa0c_30tSEq_yZRwLdD9uOyrk6OTYizmQ"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-copyright field--type-string-long field--label-hidden field__item">Netflix</div> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-personen field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Personen</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/david-benioff" hreflang="de">David Benioff</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/benedict-wong" hreflang="de">Benedict Wong</a></div> </div> </div> Tue, 19 Mar 2024 08:16:03 +0000 matthias 15956 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/3-body-problem-staffel-1#comments The Barretts of Wimpole Street https://www.filmszene.de/filme/barretts-wimpole-street <span class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">The Barretts of Wimpole Street</span> <div class="field field--name-field-kategorie field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/kategorie/matthias-oscar-history" hreflang="de">Matthias&#039; Oscar History</a></div> <span class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/matthias" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Matthias Kastl </span></span> <span class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">19. März 2024 - 8:17</span> <div class="field field--name-field-kritikart field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/taxonomy/term/10309" hreflang="de">Kritik</a></div> <div class="field field--name-field-genres field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Genre</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/genres/drama" hreflang="de">Drama</a></div> <div class="field__item"><a href="/genres/historisch" hreflang="de">Historisch</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-laender field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Land</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/laender/usa" hreflang="de">USA</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-year field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Jahr</div> <div class="field__item">1934</div> </div> <div class="field field--name-field-regie field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Regie</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/sidney-franklin" hreflang="de">Sidney Franklin</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-cast field--type-entity-reference field--label-above"> <div class="field__label">Cast</div> <div class="field__items"> <div class="field__item"><a href="/personen/norma-shearer" hreflang="de">Norma Shearer</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/frederic-march" hreflang="de">Frederic March</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/charles-laughton" hreflang="de">Charles Laughton</a></div> <div class="field__item"><a href="/personen/maureen-osullivan" hreflang="de">Maureen O&#039;Sullivan</a></div> </div> </div> <div class="field field--name-field-duration field--type-integer field--label-above"> <div class="field__label">Laufzeit</div> <div content="109" class="field__item">109 min</div> </div> <div class="field field--name-field-release-date field--type-datetime field--label-above"> <div class="field__label">Release Date</div> <div class="field__item"><time datetime="1934-09-21T12:00:00Z" class="datetime">21. September 1934</time> </div> </div> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-above"> <div class="field__label">Bewertung</div> <div class="field__item"><form class="fivestar-form-11" id="vote--11" data-drupal-selector="fivestar-form-11" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="60" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> <div><div class="fivestar-widget-static fivestar-widget-static-' . 10 . ' clearfix"><div class="star star-1 star-odd star-first"><span class="on">6</span></div><div class="star star-2 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-3 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-4 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-5 star-odd"><span class="on"></span></div><div class="star star-6 star-even"><span class="on"></span></div><div class="star star-7 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-8 star-even"><span class="off"></span></div><div class="star star-9 star-odd"><span class="off"></span></div><div class="star star-10 star-even star-last"><span class="off"></span></div><div class="ratingzahl">6/10</div></div> </div> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--11" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-g2e4-zapbtdnab9n1nssuzfj-ogxg6gcwtr9ko5wdbw" type="hidden" name="form_build_id" value="form-G2e4-ZAPBTdNAB9N1nssuzFJ_OgxG6GcwtR9KO5wdBw" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-11" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_11" /> </form> </div> </div> <div class="field field--name-field-poster field--type-image field--label-hidden field__item"> <img src="/sites/default/files/styles/poster_180x255/public/plakate/barrettswimpole_plakat.jpg?itok=-OGvnukI" width="170" height="255" alt="" typeof="foaf:Image" class="image-style-poster-180x255" /> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p>Etwas hüftsteif und abgehoben aber stets eloquent – so stellt man sich ja gerne die Oberschicht des viktorianischen London des 19. Jahrhunderts vor. In dieser Hinsicht enttäuscht “The Barretts of Wimpole Street“ aus dem Jahre 1934 nicht und legt bei seinen Protagonisten sogar noch einen obendrauf. Schließlich dreht sich die Handlung hier um die Liebesbeziehung zweier von der Muse geküsster Poeten, weswegen uns hier gleich eine ganze Wagenladung an mit Metaphern gespickten und sorgsam ausformulierten Liebesbekundungen erwartet. Auf die Dauer wäre ein wenig mehr Handlung hier aber wünschenswert gewesen und so ist es am Ende vor allem das starke Schauspielensemble, dass ein frühzeitiges Einnicken des Publikums bei diesem Liebesdrama verhindert.</p> <p>Als Vorlage für den Film dient dabei die wahre Liebesgeschichte zwischen der britischen Dichterin  Elizabeth Barrett (Norma Shearer, “<a href="https://www.filmszene.de/filme/divorcee">The Divorcee</a>“) und dem nicht minder poetisch begabten Robert Browning (Frederic March, “<a href="https://www.filmszene.de/filme/liebesleid">Liebesleid</a>“). Deren gemeinsamem Glück stehen allerdings einige Hindernisse im Weg. Nicht nur ist Elizabeth seit mehreren Jahren mit einer schweren Krankheit ans Bett gefesselt, ihrem strengen Vater (Charles Laughton, “<a href="https://www.filmszene.de/filme/das-privatleben-heinrichs-viii">Das Privatleben Heinrichs VIII</a>“) sind romantische Abenteuer auch ein ziemliches Dorn im Auge. Unter der strengen Fuchtel des Patriarchen leiden auch die sechs Brüder und zwei Schwestern von Elizabeth, die alle gemeinsam im Haus an der Wimpole Street leben. So muss auch die jüngere Schwester Henrietta (Maureen O'Sullivan) ihre Gefühle für den attraktiven Captain Surtees Cook (Ralph Forbes) tunlichst unter Verschluss halten.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="144677f4-5ed3-411d-b6c1-5a829b5f1aa7" height="377" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/barrettswimpole_01.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Fast die komplette Handlung von “The Barretts of Wimpole Street“ spielt im luxuriösen Anwesen in der titelgebenden Strasse Londons. Und genauso klischeehaft wie man sich das Leben dort vorstellt läuft es auch ab. Die Männer stehen meist wie aus dem Ei gepellt am Kamin und diskutieren, die Frauen liegen elegant auf der Couch und philosophieren über die große Liebe und eine emsige Zofe versorgt alle mit dem dafür nötigen heißen Tee. All das unter den Adleraugen des herrischen und stets mürrisch daher schauenden Familienoberhaupts. Das ganze fühlt sich, nicht ganz überraschend, fast wie ein Theaterstück an. Wenig Schnitte, ruhige Kameraführung und genauso ausführlich wie inbrünstig vorgetragene Dialoge. Die nutzen konsequent die ganze Wortvielfalt der englischen Sprache und sind tatsächlich auch für sich genommen meist schön formuliert.</p> <p>Am Ende ist aber die Menge das Problem, denn mit der Zeit häufen sich die Besuche von Robert bei Elizabeth während gleichzeitig aber die Handlung nicht wirklich voranschreitet. Stattdessen erklären die beiden sich zur Sicherheit lieber noch zum fünften Mal gegenseitig ihre Liebe und Gefühle füreinander. Da sind einem dann die vielen blumig-verschachtelten Sätze trotz eloquenter Formulierungen auf die Dauer dann doch etwas zu viel. Auch weil das angesichts der gestelzten Sprache eben halt nur bedingt emotional mitreißend wirkt. Dazu passt dann auch der Schauspielstil der meisten Darsteller und Darstellerinnen, der sehr theatralisch ausgelegt ist und gerade Elizabeth bei ihren Liebesbekundungen meist mehr in Richtung fiktiver Zuschauerränge als die Augen ihres Angebeteten blicken lässt.</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="e9ff2c0c-10fd-4ddf-a4dd-ca10de42fd88" height="377" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/barrettswimpole_02.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Inhaltlich bewegt sich die Geschichte und ihre Charaktere dabei kaum voran und die einzige größere Nebenstory, die heimliche Liebe zwischen Henrietta und ihrem Captain, ist eigentlich eins zu eins eine Kopie des Konflikts der Haupthandlung. Was das Ganze aber etwas erträglicher macht ist die Stärke des Ensembles. Norma Shearer hat einfach eine enorme Leinwandpräsenz und auch die nötige Klasse, um selbst kitschige Momente relativ stilvoll abzufrühstücken. Frederic March wirkt zwar manchmal etwas gekünstelt forsch, sorgt aber damit in einigen langatmigeren Passagen zumindest für einen dringend benötigten Spritzer Energie im Raum. Und Maureen O'Sullivan (die einst die erste Jane an der Seite von Johnny Weissmüllers Tarzan spielte) bringt ebenfalls einen sympathischen Schuss Charisma mit an den Tisch.</p> <p>Die einzige wirklich etwas komplexere Figur ist allerdings das Oberhaupt der Familie. Schon in “Das Privatleben Heinrichs VIII“ hatte Laughton ja eine unglaubliche Präsenz aufgebaut und das gelingt ihm auch hier wieder. Immer wenn er auftritt entsteht im Raum Spannung auch wenn viele Situation dann ähnlich ablaufen und die Kinder am Ende wieder einmal vor ihrem Vater zurückweichen. Vereinzelt lässt sich dabei erahnen, dass hinter dieser Figur noch viel mehr düsteres Potential schlummert als angesichts einer drohenden Zensur hier preisgegeben werden konnte (die Buchvorlage spielt mehrmals auf das Thema Inzest an).</p> <img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="f3cd4869-7593-4399-8d7f-1d3e8ae4148d" height="413" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/oscarhistory/07_Awards/barrettswimpole_03.jpg" width="500" class="align-center" /> <p><br /> Ein noch größerer Schuss Ambivalenz hätte dieser Figur und dem ganzen Film auf jeden Fall gut getan – trotzdem gibt Laughton einen gelungenen Antagonisten, der uns relativ schnell mit den restlichen Hausbewohnern identifizieren lässt. Das etwas abrupt wirkende Ende des Filmes, das uns eine große letzte Konfrontation zwischen Elizabeth und ihrem Vater leider vorenthält, wirkt in der Hinsicht dann aber etwas ernüchternd. So bleibt am Schluss ein Kammerspiel, dass ziemlich viel Geduld erfordert und einen leider nicht mit viel Substanz aber zumindest guten Darstellerleistungen belohnt.</p> <p><em>"The Barretts of Wimpole Street" ist aktuell leider nicht als DVD auf Amazon in Deutschland verfügbar. Alternativ ist der Film aber auf Youtube zu finden (Suchbegriff: “The Barretts of Wimpole Street 1934“).</em></p> <p> </p> <p class="text-align-center"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/qeKx7KpxE5U?si=xfnXQm_tP7Zs8T4w" style="max-width: 90vw; max-height: 50.625vw;" title="YouTube video player" width="560"></iframe></p> <p class="text-align-center"><em>Ausschnitt: Elizabeth erzählt von ihren Hochzeitsplänen.</em></p> <hr /> <p><strong>Ausblick</strong><br /> In unserer <a href="https://www.filmszene.de/filme/das-leuchtende-ziel">nächsten Folge</a> muss sich eine junge Dame zwischen ihrer Karriere als Opernsängerin und der großen Liebe entscheiden. Oder geht vielleicht sogar beides?</p> <p> </p> </div> <section class="field field--name-comment-node-review field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <article data-comment-user-id="0" id="comment-267653" class="comment js-comment by-anonymous"> <mark class="hidden" data-comment-timestamp="1710919543"></mark> <footer class="comment-wrap"> <div class="author-comments"> <div class="content"> <h3><a href="/comment/267653#comment-267653" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Hinweis </a></h3> <p class="comment-submitted"> Lulu am 20. März 2024 - 6:53 </p> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-hidden field__item"><form class="fivestar-form-12" id="vote--12" data-drupal-selector="fivestar-form-12" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--12" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-bbdswsgz-76sz9ly51qkpih-ppnkybnapsjygoqvlky" type="hidden" name="form_build_id" value="form-BBDsWSGZ-76sZ9lY51qKPiH-pPnkYbnApSjYgOqVLKY" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-12" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_12" /> </form> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-comment-body field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>Hallo,<br /> ich bin ein großer Fan dieser Reihe.</p> <p>Beim lesen ist der heutigen Rezension ist mir aufgefallen, dass ich schon die ein oder andere verpasst habe.</p> <p>Vielleicht könnte ihr die Reihe &quot;Matthias&#039; Oscar History&quot;<br /> verlinken, so das einem alle Kritiken dazu angezeigt werden und man immer mal schauen kann, ob man einen Titel verpasst hat.</p> </div> <a href="/comment/267653#comment-267653" hreflang="de">Permalink</a> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderLinks" arguments="0=267653&amp;1=default&amp;2=de&amp;3=" token="59vy7LJzMWu2dQKQLypnNH2RpQPneczbxItUsC0cRoc"></drupal-render-placeholder> </div> </div> </footer> </article> <article data-comment-user-id="5" id="comment-267654" class="comment js-comment"> <mark class="hidden" data-comment-timestamp="1710919637"></mark> <footer class="comment-wrap"> <div class="author-comments"> <div class="content"> <h3><a href="/comment/267654#comment-267654" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Link-Liste ist vorhanden</a></h3> Antwort auf <a href="/comment/267653#comment-267653" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Hinweis </a> von <span lang="" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Lulu </span><br> <p class="comment-submitted"> <span lang="" about="/users/frami" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Frank-Michael Helmke </span> (Redaktion) am 20. März 2024 - 8:27 </p> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-hidden field__item"><form class="fivestar-form-13" id="vote--13" data-drupal-selector="fivestar-form-13" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--13" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-bmo5wlpnnqm1wl09qv3y6l79k-8jubjcfao6dm9j1t0" type="hidden" name="form_build_id" value="form-Bmo5WLpNNqm1Wl09qv3Y6L79k-8JUBJCfAo6DM9J1t0" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-13" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_13" /> </form> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-comment-body field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>Hallo Lulu,</p> <p>wenn du oben in der Menü-Leiste auf "Ansehen/Wiedersehen" klickst, findest du dort einen eigenen Punkt für die Oscar History. Dort sind alle veröffentlichten Texte aus der Reihe gebündelt aufgeführt.&nbsp;</p> </div> <a href="/comment/267654#comment-267654" hreflang="de">Permalink</a> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderLinks" arguments="0=267654&amp;1=default&amp;2=de&amp;3=" token="-vACCkBXUSs_gwIZO2j3p_7g58gDyq9PO6Gmgi34NNk"></drupal-render-placeholder> </div> </div> </footer> </article> <article data-comment-user-id="0" id="comment-267656" class="comment js-comment by-anonymous"> <mark class="hidden" data-comment-timestamp="1710929079"></mark> <footer class="comment-wrap"> <div class="author-comments"> <div class="content"> <h3><a href="/comment/267656#comment-267656" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Danke</a></h3> Antwort auf <a href="/comment/267654#comment-267654" class="permalink" rel="bookmark" hreflang="de">Link-Liste ist vorhanden</a> von <span lang="" about="/users/frami" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Frank-Michael Helmke </span><br> <p class="comment-submitted"> Lulu am 20. März 2024 - 10:49 </p> <div class="field field--name-field-bewertung field--type-fivestar field--label-hidden field__item"><form class="fivestar-form-14" id="vote--14" data-drupal-selector="fivestar-form-14" action="/rss.xml?key=www.liaoningymcf.cn" method="post" accept-charset="UTF-8"> <div class="clearfix fivestar-none-text fivestar-average-stars fivestar-form-item fivestar-basic"><div class="js-form-item form-item js-form-type-fivestar form-type-fivestar js-form-item-vote form-item-vote form-no-label"> <input class="vote" data-drupal-selector="edit-vote" type="hidden" name="vote" value="" /> <div class="fivestar-static-form-item"><div class="js-form-item form-item js-form-type-item form-type-item js-form-item- form-item-"> </div> </div> </div> </div><input style="display:none" data-drupal-selector="edit-submit" type="submit" id="edit-submit--14" name="op" value="" class="button js-form-submit form-submit" /> <input autocomplete="off" data-drupal-selector="form-03hrfs6csptr4rxrd7-tywxvipwxrkz2qybfgqbl4-o" type="hidden" name="form_build_id" value="form-03HrFS6cSpTr4rXrd7_tywxVIPwXrKz2QyBfGqBL4-o" /> <input data-drupal-selector="edit-fivestar-form-14" type="hidden" name="form_id" value="fivestar_form_14" /> </form> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-comment-body field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>Danke</p> </div> <a href="/comment/267656#comment-267656" hreflang="de">Permalink</a> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderLinks" arguments="0=267656&amp;1=default&amp;2=de&amp;3=" token="ab46gTTLz1aSH2FXB7yTq08TVbpxtG96aZHMXCf9viY"></drupal-render-placeholder> </div> </div> </footer> </article> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15941&amp;2=comment_node_review&amp;3=comment_node_review" token="cxzLHKwfcDNh-ShIZRBc7Q6BjVXkHzpnnDeGv_jAa1w"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-title field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting Title</div> <div class="field__item">Barretts of Wimpole Street, The</div> </div> <div class="field field--name-field-sorting-abc field--type-computed-string field--label-above"> <div class="field__label">Sorting ABC</div> <div class="field__item">B</div> </div> <div class="clearfix text-formatted field field--name-field-oscar-history-intro field--type-text-long field--label-hidden field__item"><p>Nach dem wir <a href="https://www.filmszene.de/filme/schrei-der-gehetzten">letzte Woche</a> den eher einfachen Worten des mexikanischen Nationalhelden Pancho Villa lauschen durften, ist es nun an der Zeit das Vokabular deutlich zu erweitern. In “The Barretts of Wimpole Street“ verbringen wir heute die Zeit an der Seite von Dichtern, Denkern und einem ziemlichen Arschloch.</p> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-oscar field--type-string-long field--label-above"> <div class="field__label">Oscar</div> <div class="field__item">Nominiert &quot;Outstanding Production&quot;</div> </div> <div class="field field--name-field-oscar-history-alt-titel field--type-string-long field--label-hidden field__item">MOH (47): 7. Oscars 1935 - &quot;The Barretts of Wimpole Street&quot;</div> Tue, 19 Mar 2024 07:17:26 +0000 matthias 15941 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/filme/barretts-wimpole-street#comments Interview mit Synchronsprecher Hape Kerkeling zu "Kung Fu Panda 4" https://www.filmszene.de/interview-mit-synchronsprecher-hape-kerkeling-zu-kung-fu-panda-4 <span property="schema:name" class="field field--name-title field--type-string field--label-hidden">Interview mit Synchronsprecher Hape Kerkeling zu &quot;Kung Fu Panda 4&quot;</span> <div class="field field--name-field-specials field--type-entity-reference field--label-hidden field__item"><a href="/specials/interview" hreflang="de">Interview</a></div> <span rel="schema:author" class="field field--name-uid field--type-entity-reference field--label-hidden"><span lang="" about="/users/volker" typeof="schema:Person" property="schema:name" datatype=""> Volker Robrahn </span></span> <span property="schema:dateCreated" content="2024-03-12T12:18:24+00:00" class="field field--name-created field--type-created field--label-hidden">12. März 2024 - 13:18</span> <div property="schema:text" class="clearfix text-formatted field field--name-body field--type-text-with-summary field--label-hidden field__item"><p><img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="74b94bf4-74c9-431e-af80-39df3ceb1460" height="240" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/spotlight/interview/panda%20poster.jpg" width="151" /></p> <p><strong>Auch wenn sich Hape Kerkeling eine Zeit lang recht rar gemacht hatte, zieht sich die Reihe "Kung-Fu Panda" als eine Art Konstante durch seine Karriere, denn seit 2008 leiht er dem Panda Po bereits seine Stimme. Wenn der nun nach einer Pause von rund acht Jahren ins Kino zurückkehrt,&nbsp;ist der Entertainer erneut dabei und sprach mit Filmszene in Berlin sowohl über die Bedeutung dieser Figur als auch über sonstige aktuelle Projekte. </strong></p> <p><em>Filmszene: Schön sich nach der Corona-Pause mal wieder zu sehen,&nbsp;und auch Po ist wieder da. Und der war ja auch nie ganz weg, sondern begleitet sie recht konstant seit 15 Jahren. Ist es denn so, dass diese Figur bei ihnen einen besonderen Stellenwert einnimmt oder wäre das zu viel gesagt?</em></p> <p>Hape Kerkeling: Absolut! Doch, der hat einen besonderen Stellenwert. Da ich ihn nun schon zum vierten Mal meine Stimme leihen darf, ist das etwas woran mein Herz sehr hängt und was ich auch sehr mag. Und gerade wenn ich z.B. im Ausland unterwegs bin und wildfremden Leuten erzähle, was ich so mache, bin ich sofort auf der Siegerseite sobald ich erwähne, dass ich in Deutschland den Po synchronisiere, das finden alle toll.</p> <p class="text-align-center"><img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="fecc05b4-ce6d-4707-ab6f-982caf6f42ab" height="180" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/spotlight/interview/kerkeling.jpg" width="320" /></p> <p><em>Welche Charaktereigenschaften von Po mögen sie denn besonders? </em></p> <p>Oh, das sind vor allem die Eigenschaften mit denen ich persönlich manchmal hadere. Ich halte mich für eine recht gutmütige Person, frag mich aber manchmal doch, ob das immer richtig ist so nachsichtig zu sein. Po hegt ja so gar keinen Groll gegen Irgendjemanden und ist auch immer offen für Neues. Das versuche ich ein bisschen zu übernehmen, was nicht immer einfach ist. Aber auch das kann man von einem Drachenkrieger und angehenden Meister lernen: Zum persönlichen Glück gehört auch der Kampf, man muss sich den Herausforderungen stellen.</p> <p><em>Gibt es denn ein Beispiel für so einen Kampf, den sie erfolgreich ausgefochten haben? </em></p> <p>Also den Kampf um mein Idealgewicht hab ich nie gewonnen, das kann man schon mal sagen (lacht). Aber es ist tatsächlich immer wieder eine Art Kampf,&nbsp;wenn ich ein Buch schreibe. Da fechte ich jedes Mal mit mir selbst aus,&nbsp;was ich meine Lesern erzählen und zumuten kann. Und das wird auch diesmal wieder der Fall sein, denn es kommt ein neues Buch, pünktlich zu meinem 60. Geburtstag. Und bevor sie mich fragen wie viel ich dazu schon verraten darf: Gar nichts, nur dass es wohl im September erscheint.</p> <p><em>Ich finde es bemerkenswert, dass anscheinend auch bei der dritten Fortsetzung noch keine Müdigkeit vorhanden ist, gerade von den jüngeren Leuten denen ich erzählt habe, dass ich für „Kung Fu Panda 4“ unterwegs bin, kam als Reaktion „Den will ich unbedingt sehen“ oder „Da warte ich schon lange drauf“. Wie erklärt man sich diese anhaltende Faszination? </em></p> <p>Nun, was das Dreamworks-Studio wirklich drauf hat, ist, dass sie sich ungewöhnlichen Themen widmen, und auch Po ist halt sehr vielschichtig. Mal der pubertierende Junge, der nicht so recht weiß wohin mit sich, dann aber auch der meisterliche Kämpfer. Er ist mal gutmütig und weise, dann wieder aufbrausend. Ein Charakter, der für mich auch immer noch nicht voll ausgeleuchtet ist und daher auch noch gut für zwei oder drei weitere Folgen tragen kann.</p> <p><em>Wie viel Arbeitszeit steckte für Sie in dieser Produktion und wie stehen sie eigentlich grundsätzlich zum Thema Synchronisation und der Frage wie nahe man dabei am Original bleibt? </em></p> <p>Eine Synchronisation ist immer eine Art „on Top“. Und bei einer richtig gelungenen amerikanischen Originalproduktion darf man halt nicht den Fehler machen es dann noch besser machen zu wollen. Man sollte schauen, dass man es genauso gut macht wie es bereits ist, denn das ist schon schwer genug.</p> <p class="text-align-center"><img alt="" data-entity-type="file" data-entity-uuid="77a02d07-8961-4e46-8e87-10917dd4aa5b" height="240" src="https://www.filmszene.de/sites/default/files/spotlight/interview/panda%20hape%202_0.jpg" width="240" /></p> <p><em>Der Panda Po hat ja einen echten Mentor, gab es bei ihnen auch jemanden, den sie so bezeichnen würden? </em></p> <p>Ich hatte sogar ganz viele Mentoren. Dazu gehört ein Otto Waalkes, dem ich schon was zu verdanken habe, dazu gehört ganz sicher Rudi Carrell, der in ganz besonderer Weise mein Förderer war,&nbsp;und ansonsten noch mehrere Regisseure, die vielleicht gar nicht so bekannt sind, wie etwa mein allererster Regisseur Heinz Lindner oder Rolf Spinrads, der Erfinder von „Plattenküche“, „Bananas“ und „Känguru“, Doch, da gibt es schon Einige.</p> <p><em>Was Po ebenfalls tut ist sich auf eine große Reise, eine Art Suche zu begeben. Auch das haben sie ja mal getan. Steckt denn noch eine weitere Wanderung in ihnen?</em></p> <p>Bei so etwas sollte man nie nie sagen. Manchmal ertappe ich mich tatsächlich dabei wie ich mir sage „Och, jetzt wo es auf die Sechzig zugeht - wer weiß, eventuell doch nochmal". Aber vielleicht überkommt es mich auch und ich mache stattdessen doch noch einen Instagram-Account mit Schminktipps auf. Wieso denn nicht, sechzig ist doch das neu achtundzwanzig.</p> <p><em>Um noch einmal die Verbindung zur Figur von Po zu ziehen: Für wie weise halten sie sich denn? </em></p> <p>Wahnsinnig weise! Wenn ich Morgens aufstehe denk ich: Junge, du hast es und weißt alles. Und dann kommt der Tag und beweist mir das Gegenteil.</p> </div> <section class="field field--name-comment-node-page field--type-comment field--label-hidden comment-wrapper"> <h2 class="title comment-form__title">Neuen Kommentar hinzufügen</h2> <drupal-render-placeholder callback="comment.lazy_builders:renderForm" arguments="0=node&amp;1=15955&amp;2=comment_node_page&amp;3=comment_node_page" token="AAPaRoQxdfFMGYBPW89kN356aqxpVpO5EwsnVV_UXbw"></drupal-render-placeholder> </section> <div class="field field--name-field-notonfrontpage field--type-boolean field--label-above"> <div class="field__label">Auf Startseite verstecken</div> <div class="field__item">Off</div> </div> Tue, 12 Mar 2024 12:18:24 +0000 volker 15955 at https://www.filmszene.de https://www.filmszene.de/interview-mit-synchronsprecher-hape-kerkeling-zu-kung-fu-panda-4#comments