Joan Allen

7
7/10
Ein Bourne-Film mit der Hauptfigur zwar im Titel, aber ohne sie dann auch wirklich dabeizuhaben? Das klingt natürlich schon ein wenig nach Etikettenschwindel und verbreitet daher erstmal ein gewisses „Geschmäckle“.  Zwar gibt es auch zum „Bourne-Vermächtnis“ eine Buchvorlage, doch hat man sich bei den Kino-Adaptionen ja noch nie besonders stark an die Romane gehalten und dieses Mal gibt es dann praktisch überhaupt keine Gemeinsamkeiten mehr.
Ein Zug setzt sich in Bewegung. Ganz langsam, unter großer Anstrengung sozusagen, mit lautem Ächzen und Knirschen rollen die Räder an. An der vereisten Oberleitung blitzt es ein paar mal, das Licht im Waggon flackert, aber dann geht die Reise nach Hause weiter. So beginnt Ang Lees "Der Eissturm", einer der unangenehmsten Familienfilme, mit denen uns Hollywood im letzten Jahrzehnt verstört hat.
6
6/10
 

In der nahen Zukunft gibt es eine neue TV-Sendung um den Hunger des Volkes nach immer extremeren Sportspektakeln zu stillen. Im "Death Race" treten Strafgefangene zu einem Rennen auf Leben und Tod an und nur dem mehrfachen Sieger winkt als Belohnung irgendwann die Freiheit. Eigentlich kein Thema für Jensen Ames (Jason Statham), würde man ihm nicht durch eine Intrige übel mitspielen.

10
10/10

Es gibt Regisseure, die sich so weit über Konventionen hinwegsetzen, dass viele Kritiker vor Wut Schaum vor dem Mund bekommen. Sally Potter gehört definitiv dazu. War schon ihre Verfilmung von Virginia Woolfs "Orlando", in der die Hauptdarstellerin Tilda Swinton über Jahrhunderte hin lebt und zwischendurch auch noch das Geschlecht wechselt, reichlich unkonventionell, so ist "Yes" revolutionär.

8
8/10

Es ist fast wie in der klassischen Anekdote vom Ehemann, der nur mal schnell Zigaretten holen wollte: Terry Wolfmeyer (Joan Allen), Vorstadt-Hausfrau mit vier fast erwachsenen Töchtern, wacht eines morgens auf und muss feststellen, dass ihr Gatte verschwunden ist - durchgebrannt, mit seiner Sekretärin, offenbar nach Schweden.