Florian Lukas

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7/10

 

In einer globalisierten Welt ist nichts mehr an feste Orte gebunden, schon gar nicht die Liebe. So oder so ähnlich lautet wohl die Botschaft, die die leicht missglückte Werbezeile "Liebe im World Wide Web" ausdrücken möchte. Um zwei Chinesen in Berlin geht's in der von Wolfgang Kohlhaase geschriebenen Komödie "I Phone You". Die eine Person sucht die Liebe, die andere nimmt Abstand davon.

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2/10

Musik aus Deutschland erfreut sich seit kurzem (endlich) mal wieder größerer Beliebtheit. Neben weichgespülten Pop-Kombos wie Silbermond und Juli konnten aber auch bodenständigere Gitarren-Bands wie Tomte und Kettcar vermehrt ein breites Publikum erreichen. Und aus Mitgliedern eben jener letztgenannten Bands setzt sich auch die fiktionale Gruppe in Lars Kraumes Film "Keine Lieder über Liebe" zusammen - allerdings mit Schauspieler Jürgen Vogel als Leadsänger an der Spitze.

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6/10
Sie sind fünf und sie sind schon sehr verschieden. Was diese Männer aber eint, ist eine Phase der Unzufriedenheit und Erfolglosigkeit. Polizist Gy (Sebastian Bezzel) ist ein unsensibler Macho, der dringend Geld braucht um für den Unfallschaden aufzukommen, den er beim Streit mit seiner selbstbewussten neuen Kollegin verursacht hat.
Was ist das für ein Film? Er erzählt die Geschichte einer einzigen Nacht und packt dabei das ganze Leben. Gewinnen oder verlieren. Fallen, aufstehen. Fallen, aufstehen. Und immer wieder fallen und so lange es geht, aufstehen.
10
10/10
Jana Hensels Debütroman "Zonenkinder" wird momentan wie eine Art Bibel der Erinnerung und Neubesinnung herumgereicht. Die Wendegeneration, damals zwölf bis fünfzehn Jahre alt und im Verschwinden eines Landes entstanden, gibt das Buch wie heiße Ware an ihre anderen Ost- und Westfreunde weiter. Da stehen wichtige, kleine Dinge drin, die fast alle schon vergessen hatten, die einige noch gar nicht wussten und sehr viele nie mehr erfahren werden.
7
7/10

Seit Crash als Einziger den Autounfall überlebte, bei dem seine Eltern ums Leben kamen, existiert er nur noch, um anderen zu helfen. Als Rettungsassistent opfert er sich für fremde Menschen auf, ohne zu merken, dass er selbst dabei langsam vor die Hunde geht. Er sieht dies quasi als seine Bestimmung.

7
7/10

Der Sommer 1936 steht nicht nur im Zeichen der von den Nationalsozialisten für ihre Zwecke instrumentalisierten olympischen Spiele von Berlin. Denn passend zu diesem Großereignis wünscht sich die politische Führung genauso wie die auf Linie getrimmten Zeitungen kaum etwas sehnlicher, als endlich auch das letzte große "Problem der Alpen" und