Australien

5
5/10

Der Staatsstreich 1970 im arabischen Sultanat Oman ist ein Paradebeispiel für die geheime Wirtschafts- und Außenpolitik der westlichen Mächte in der Zeit des Kalten Krieges: Mit zumeist bis heute nie offiziell eingestandenen Hintergrundmanövern feuert man einen Staatsstreich in einem unterentwickelten und in wirtschaftlichen Fragen (z.B. beim Thema Erdölexport) etwas „unkooperativen“ Staat an, zum Beispiel durch den ambitionierten Sohn des herrschenden Sultans.

6
6/10
Nachdem James Cameron mit seinem Fantasy-Epos "Avatar" zur Jahreswende 2009/2010 den 3D-Film von jetzt auf gleich zum nächsten großen Kino-Ding und potentiellen neuen Gelddruckmaschine gemacht hatte, traten allerlei nachträglich (schlecht) konvertierte 3D-Trittbrettfahrer in die Spur.
8
8/10

In blaues Licht getaucht, breiten sich die Bilder von „Somersault“ in aller Ruhe vor dem Auge des Zuschauers aus. Unendliche Weite, absolute Kargheit und immer wieder der Eindruck beißender Kälte - nicht von ungefähr fröstelt es einen beim Betrachten dieser Landschaft. Die sechzehnjährige Heidi (Abbie Cornish) streift nachdenklich und verloren umher, die verlassene Umgebung unterstreicht ihre Einsamkeit und ruft in Erinnerung, warum sie hierher kam.

9
9/10

Die Kamera schleicht sich aufreizend langsam durchs dichte Tropengestrüpp, welches diesem Film seinen Namen gibt, der Lärm der Grillen ist fast unerträglich, wir fühlen uns für einen Moment an David Lynchs "Blue Velvet" erinnert - und dann finden wir ihn, den zerbrochenen Körper einer Frau. Eine Frau ist tot, soviel steht fest, aber wer ist diese Frau und warum musste sie sterben? Wir blenden zurück auf ein Kaleidoskop aus Menschen, einsamen Menschen.

9
9/10

"The King's Speech" sieht fantastisch aus und riecht sehr deutlich nach Oscar (die zwölf Nominierungen, die der Film eingefahren hat, wundern entsprechend wenig).

4
4/10

Dies ist der Film auf den wir alle jahrelang gewartet haben. Vergiß "Tomb Raider" oder "Final Fantasy" und pfeif auf "Herr der Ringe", fanboy, denn jetzt ist ER wieder da. Die Erinnerung wandert zurück, weit weit zurück in die Vergangenheit, als man noch kaum groß genug war, über den

2
2/10

"Tapdogs", "Riverdance", "Lord of the Dance" - Steptanz-Shows ziehen seit einiger Zeit auch in Deutschland ein Massenpublikum an, Stars wie Michael Flatley füllen die ganz großen Hallen. Vielleicht war es da zu erwarten, dass eine klackernde Steppertruppe irgendwann auch mal auf der Leinwand zu sehen sein wird. Jetzt ist es so weit, und man kann nur allen Kinogängern raten: Kopf einziehen, lieber zu Hause bleiben, lieber mal wieder in der Nase bohren, lieber mal was Sinnvolles tun.

Es gibt und gab viele Möglichkeiten, sich mit dem Vampir-Thema zu befassen. Der Zeitraum des Erwachsenwerdens stand dabei in den vergangenen Jahren häufig im Mittelpunkt. "Buffy" versuchte es mit Selbstironie und popkulturellem Witz, "So finster die Nacht" erzählte eine dramatische Außenseiter-Geschichte und die "Twilight"-Serie bricht aktuell mit einer übergroßen Portion Kitsch einen Kassen-Rekord nach dem anderen.
8
8/10

Endlich ein Film der hält, was sein Titel verspricht: von der ersten bis zur letzten Minute „Extreme Leidenschaften“ pur. Regisseur Peter Duncan griff sich John Birds Biografie über Australiens Pianogenie Percy Grainger und erschuf selbst einen kleinen Geniestreich.