2014 sorgte der Drehbuchautor Dan Gilroy mit seinem Regiedebüt „Nightcrawler“ für Aufsehen. Der Film erhielt Nominierungen für mehrere wichtige Filmpreise, unter anderem eine Oscarnominierung für Gilroys Drehbuch. Dessen zweite Regiearbeit durfte man daher mit Spannung erwarten; nun kommt „Roman J. Israel, Esq.“ auch hierzulande ins Kino.
Ein Mann verliert bei dem Terroranschlag auf den Boston-Marathon im Jahr 2013 seine beiden Beine, wird für eine ganze Stadt zum Helden und kämpft sich mühevoll zurück ins Leben. Jeff Baumanns Geschichte ist wirklich bewegend. Da überrascht es nicht, dass Hollywood sich ziemlich schnell die Rechte an dessen Buch “Stronger“ sicherte. Basierend auf einer wahren Geschichte – das zieht ja auch immer.
Greta Gerwig war als Schauspielerin und teilweise auch als Autorin seit 2006 eines der prägenden Gesichter des "Mumblecore", einer Strömung an jungen Filmemachern innerhalb des amerikanischen Independent-Kinos, die mit Experimentierfreude und ohne Interesse an gängigen Dramaturgien versuchten, eine realitätsnahe Wahrhaftigkeit einzufangen, die in den gängigen Produktionen des Hollywood-Kinos...
Man kann sich nur schwer vorstellen, wie dieser Film gepitcht wurde. „Ein Film über Elvis, in dem ein elfjähriges Mädchen auf dem Rücksitz eines Roll-Royce zu Countrymusik jodelt und Chuck D und Alec Baldwin die Probleme der amerikanischen Gesellschaft erklären“, wäre eine Möglichkeit.
Der Investment-Makler Karl Brendt (Wotan Wilke Möhring) kommt extra früher von einer Geschäftsreise zurück, um mit seiner Frau Simone (Christiane Paul) ihren Hochzeitstag verbringen zu können. Doch statt einem schönen Frühstück gibt's erstmal Streit und Karl muss feststellen, dass Simone ihren gemeinsamen Festtag gar nicht auf dem Schirm hatte. Ein suboptimaler Start in den Tag also, aber er wird...
Es beginnt – wie sollte es bei diesem Filmtitel auch anders sein – ganz, ganz leise: Die erste Szene von John Krasinskis „A Quiet Place“ zeigt einen fast menschenleeren Supermarkt. Einzig Evelyn Abbott (Emily Blunt) und ihr Mann Lee (John Krasinski, auch im wahren Leben mit Blunt verheiratet) streifen zusammen mit ihren Kindern zwischen den Regalen umher, um sich daraus zu bedienen.
Manche Bücher liest man und denkt sich dabei auf jeder zweiten Seite: Gott, daraus muss einfach irgendwer einen Film machen! Ernest Clines "Ready Player One" ist so ein Buch, und wer diesen Roman gelesen hat, der ist innerlich vermutlich halb ausgetickt als bekannt wurde, dass Steven Spielberg die ersehnte Filmadaption übernehmen würde.
Madeleine L’Engles 1962 erschienener Roman „A Wrinkle In Time“ (ins Deutsche übersetzt zunächst als „Die Zeitfalte“) zählt in den USA seit Jahrzehnten zu den Klassikern der Kinder- und Jugendbuchliteratur. 2003 wurde das Buch um drei Kinder, die sich auf eine Reise durch Raum und Zeit begeben, um ihren verschwundenen Vater zu finden, erstmals verfilmt – damals noch fürs kanadische Fernsehen. 15...
Die Besetzung ist stark. Dass man als Regisseur namens Edgerton den eigenen Bruder verpflichtet, kommt dabei nicht so überraschend. Wenn man für seinen nicht mit einem Blockbuster-Budget ausgestatteten Thriller aber auch noch Namen wie Charlize Theron, Amanda Seyfried, Thandie Newton und David Oyelowo gewinnt, dann kann sich das von vornherein schon mal sehen lassen.
Mit Stalin ist das so eine Sache. Unter Historikern gibt es eine durchaus berechtigte Debatte darüber, ob Hitler eigentlich wirklich der schlimmste Diktator des 20. Jahrhunderts war, oder ob dieser Titel eigentlich Stalin gebührt, der mit den von seiner Wirtschaftspolitik verursachten Hungersnöten im eigenen Land und seinem System von Straflagern für die Opfer der regelmäßigen "politischen...
Lummerland ist ein sehr kleines Land. So klein, dass König Alfons, der Viertelvorzwölfte (Uwe Ochsenknecht) eines Tages beschließt, dass der Platz dort nicht ausreicht für die Lokomotive Emma und den Jungen Jim Knopf (Solomon Gordon), der eines Tages in einem mysteriösen Paket auf die Insel gekommen war.
Die Älteren unter uns werden keine Erläuterung brauchen, wer Tonya Harding ist, denn jeder, der 1994 alt genug war, um halbwegs die Nachrichten verfolgen zu können, wird einen der größten Skandale in der amerikanischen Sport-Geschichte mitbekommen haben. Für die Jüngeren unter uns grob die Eckdaten: Tonya Harding war Anfang der 90er Jahre professionelle Eiskunstläuferin, die mit ihren technischen...
Es ist der doppelte Reboot für die Marke „Tomb Raider“. Nicht nur die Spiele-Reihe um die einstige Mutter der Abenteuerspiele musste vor ein paar Jahren völlig neu gestaltet werden, um wieder Anschluss ans moderne Publikum zu finden. Auch der Filmversion ging bereits früh – trotz der damals als perfekten Besetzung angesehenen Angelina Jolie in der Titelrolle – die Luft aus.
In Orlando, Florida existiert nur wenige Meter neben dem Vergnügungspark von Disney World ein ganz eigener Kosmos, der nichts mit der glamourösen Kunstwelt in der Nachbarschaft zu tun hat. Dort haben sich in den von Touristen nur selten genutzten Motels entlang der Landstraße einige Dauerbewohner eingerichtet, die oft Mühe haben ihre täglich neu zu entrichtende Miete aufzubringen.
Der Chirurg Paul Kersey wird tagtäglich mit den Folgen der Gewalt auf Chicagos Straßen konfrontiert. In der Notaufnahme behandelt er dabei sowohl Opfer als auch Täter mit großer Professionalität. „Professionell“ nimmt er auch die Nachricht vom Tod seiner Frau Lucy (Elisabeth Shue) auf, die in ihrem eigenen Haus von einem Einbrecher ermordet wird.
Aaron Sorkin gehört seit Jahren zu den absoluten Topautoren der amerikanischen Film- und Fernsehwelt. Den Oscar hat er für „The Social Network“ bekommen, seine Fernseharbeiten wie „The West Wing“ sind legendär, auch wenn seine letzte Serie „The Newsroom“ aufgrund der wenig versteckten politischen Agenda ihres Autors nicht unumstritten war.
Einhundert Nebenrollen – so viele hatte Harry Dean Stanton, bevor ihn Wim Wenders 1984 in seiner ersten Hauptrolle in "Paris, Texas" besetzte. Es gab viel Lob für Harry, doch auch weiterhin durfte er nur Nebenrollen spielen.
Drei der vier „Tribute von Panem“-Filme haben Jennifer Lawrence und Regisseur Francis Lawrence (die nicht miteinander verwandt sind) zusammen gedreht. Die Zusammenarbeit war offenbar so angenehm, dass sie es nun ein viertes Mal getan haben und sich dazu die Verfilmung eines Romans des Ex-CIA-Mitarbeiters Jason Matthews ausgesucht haben.