Gold

1950 war das Jahr, in dem Hollywood anfing, sich und seine Aushängeschilder genüsslich selbst zu zerfleischen. Parallel zu Billy Wilders "Sunset Boulevard", der einen einstigen Hollywood-Superstar als psychopathische Irre porträtierte, die mit dem Verlust ihres Ruhmes vollends den Kontakt zur Realität verliert, kreierte Joseph L. Mankiewicz mit "All about Eve" einen grandiosen Abgesang auf die unendliche Eitelkeit des Showgeschäfts.
In James Cameron's "Aliens" sind 57 Jahre vergangen, bevor Ripley in ihrem Rettungsschiff gefunden und wieder aus dem Tiefschlaf geholt wird.
"Letzte Meldung vom interplanetarischen Raumfrachter Nostromo. Hier spricht der dritte Offizier. Die anderen Besatzungsmitglieder - Kane, Lambert, Parker, Bratt, Ash und Captain Dallas - sind tot. Ladung und Schiff sind zerstört. Wenn alles klappt, müsste ich in sechs Wochen die Randzone erreichen. Und sollte ich Glück haben, findet mich eine Raumpatrouille.
Alles endet im Delirium, im Wahn, ausgedörrt vom Durst, geschwächt vom Hunger und gargekocht von der schwülen Hitze des südamerikanischen Dschungels. Das große unheilige Abenteuer der Konquistadoren, die in der Neuen Welt im Namen des Herrn das Eldorado gesucht haben, das gepriesene Goldland aus den Mythen des 16. Jahrhunderts, ist beendet.
Alles endet im Delirium, im Wahn, ausgedörrt vom Durst, geschwächt vom Hunger und gargekocht von der schwülen Hitze des südamerikanischen Dschungels. Das große unheilige Abenteuer der Konquistadoren, die in der Neuen Welt im Namen des Herrn das Eldorado gesucht haben, das gepriesene Goldland aus den Mythen des 16. Jahrhunderts, ist beendet.
Minutenlang fällt kein einziges Wort. Die Anspannung aller Anwesenden ist unerträglich. Unerbittlich bewegen sich die Zeiger weiter nach vorne. Eine ganze Stadt, die den Atem anhält und wortlos dem Ticken des Uhrwerks lauscht, bis aus der Ferne das laut pfeifende Signal des Mittagszuges erklingt.
Es gibt Filme, die sind so gut, dass sich alle über ihre Klasse einig sind, aber keiner eigentlich so genau sagen kann, was diese Filme so herausragend macht.
Auch wenn er bisweilen zwischen zwei Filmen ein Jahrzehnt brauchte - effizienter als Sergio Leone war trotzdem keiner. Denn wer bei einem Gesamtwerk von nur sieben Filmen drei undiskutierbare Meisterwerke nebst einem weiteren Genre-Meilenstein abliefert, der gehört ins Pantheon der größten Regisseure aller Zeiten. Gerade im letzten Jahrzehnt wurde man wieder an Leones ungebrochenen Einfluss erinnert, denn Filmemacher wie Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez beziehen sich explizit auf den einzigartigen Stil Leones.
Auch wenn er bisweilen zwischen zwei Filmen ein Jahrzehnt brauchte - effizienter als Sergio Leone war trotzdem keiner. Denn wer bei einem Gesamtwerk von nur sieben Filmen drei undiskutierbare Meisterwerke nebst einem weiteren Genre-Meilenstein abliefert, der gehört ins Pantheon der größten Regisseure aller Zeiten. Gerade im letzten Jahrzehnt wurde man wieder an Leones ungebrochenen Einfluss erinnert, denn Filmemacher wie Quentin Tarantino oder Robert Rodriguez beziehen sich explizit auf den einzigartigen Stil Leones.
Für Zuschauer, die "The Wild Bunch" nur ungenügende Aufmerksamkeit schenken, wird ihr Fazit ungefähr so lauten: Ultrabrutaler Western mit lauter unsympathischen Banditen. Dass dieser Film bei aller dargestellten Gewalt eine poetische, mit Herz und Gefühl ausgestattete Ballade über das Ende alter Mythen und das Ende alter Helden ist, trifft die Wahrheit schon eher.