Interview mit "Kung Fu Panda"-Sprecherin Kate Hudson

von Volker Robrahn / 17. März 2016

hudson 0Filmszene: Kate, es ist bekannt, dass Du Dich gern ein wenig mit Themen wie spirituelle Energie beschäftigst. Wie viel kannst Du mit der asiatischen Mythologie in „Kung Fu Panda“ anfangen, hast Du auch schon mal Dein „Chi“ verloren?

Kate Hudson: Oh ja, ich weiß schon ein bisschen was darüber. Beim „Chi“ geht es dabei mehr um Energie, es ist eher eine wissenschaftliche Komponente, weniger eine spirituelle. Aber das Konzept der ausgewogenen Balance, auch beim Anwenden von Kampfsportarten ist schon eine sehr wichtige Disziplin. Es gibt ja viele verschiedene Arten von fernöstlicher Philosophie und ich bin immer sehr neugierig und interessiert da etwas Neues kennenzulernen.

Hast Du denn erst gezögert, als man Dir diese Rolle der „Mei Mei“ angeboten hat? Soweit ich weiß ist es ja das allererste Mal, dass Du überhaupt als Sprecherin bei einem Animationsfilm mitwirkst.

Noch nie zuvor gemacht, absolutes Neuland für mich, genau. Ich hab bisher noch nicht mal für Werbung irgendetwas eingesprochen. Aber gezögert habe ich nicht, warum auch? Es hat viel Spaß gemacht, man muss außerdem nicht allzu viel Zeit dafür investieren. Und natürlich ist sowas dann irgendwo auch eine schöne Sache für die eigenen Kinder, die sich ihre Mam dann im Kino anhören können.

hudson 1Was waren denn Deine Gedanken als Du Deine Figur „Mei Mei“ zum ersten Mal gesehen hast? Überrascht oder gar leicht schockiert?

Nein, warum, weil Sie nicht gerade schlank ist? Hey, sie ist halt ein Panda! Ich bin mir sicher, auch ein Dustin Hoffman war nicht besonders schockiert, als er seine ziemlich kleine Filmfigur zum ersten Mal gesehen hat. Seine Eitelkeit sollte man als Schauspieler prinzipiell etwas zurückstellen und bei Animationsfilmen müsste das dann erst recht möglich sein.

Hat der Film oder auch speziell Deine Figur denn eine spezielle „Message“ ans Publikum?

Einerseits vertritt der Film schon eine bestimmte Philosophie, auf der anderen Seite möchte ich das aber auch nicht überinterpretieren, denn es ist natürlich zuerst mal ein Unterhaltungsfilm und es ist ja auch kein Projekt mit dem ich monatelang beschäftigt war und das ich besonders tief eingetaucht bin. Aber klar, „Mei Mei“ steht für ein junges Mädchen, das gelernt hat sich selbst zu akzeptieren und einfach das zu tun, was sie gern tun möchte.

hudson 2Ist dieses Selbstverständnis auch für Dich das Wichtigste im Leben?

Ach, das weiß ich nicht. Es gibt noch viele andere Dinge im Leben, die sehr, sehr wichtig sind. Am allerwichtigsten ist es für mich einen „Heimathafen“ zu haben, einen Ort, an dem Du Dich zuhause und geborgen fühlst. Und wer nicht das Glück hat, eine heile und funktionierende Familie zu besitzen, der braucht dann unbedingt einen Kreis an guten Freunden mit denen man über alles reden kann.

Du bist hier bei uns demnächst auch in „Rock the Kasbah“ zu sehen, der Musik-Komödie mit Bill Murray, in der Du eine ziemlich schräge Rolle spielst. Was kannst Du uns dazu erzählen?

Oh, der Film kommt bei Euch erst jetzt heraus? Dann rein da, es ist ein herrlich abgedrehter Film und es war eine großartige Erfahrung mit Bill Murray zu drehen. Ich war ganz schön nervös, habe dann aber jede Sekunde genossen, auch Zeit in Marokko und die „gewagten“ Kostüme, die ich in dem Film tragen durfte. Da bin ich nämlich ziemlich schmerzfrei.


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