Gravity

Originaltitel
Gravity
Land
Jahr
2013
Laufzeit
91 min
Release Date
Bewertung
9
9/10
von Volker Robrahn / 2. Oktober 2013

gravity 1Unter ihnen der blaue Planet in seiner ganzen Schönheit, um sie herum die Stille des Weltraums. Fünf Astronauten erledigen eine Routinemission, zwei bleiben im Raumschiff „Explorer“, drei nehmen Arbeiten am Weltraumteleskop „Hubble“ vor. Während die Ingenieurin Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) sich auf ihre Aufgabe konzentriert, lockert der erfahrene Matt Kowalski (George Clooney) die Situation mit ein paar Anekdoten auf, während er mit seinem Anzug munter durch den Raum schwebt. Doch sein Satz „Ich habe bei dieser Mission ein schlechtes Gefühl“ bewahrheitet sich, als von der Bodenstation die Nachricht hereinkommt, dass ein verunglückter russischer Satellit eine Kollision verursacht hat und nun diverse Trümmerteile mit Hochgeschwindigkeit durch den Orbit rasen. Wenige Minuten später wird auch die „Explorer“ getroffen, der Kontakt zur Erde reißt ab, Stone und Kowalski treiben hilflos im Raum. Ihre Kollegen haben den Zwischenfall nicht überlebt und auch für die Beiden sieht es nicht gut aus. Während Kowalski aber noch seinen Anzug steuern kann und versucht beruhigend auf seine unerfahrene Kollegin einzuwirken, ist diese kurz davor zu hyperventilieren und so ihren eh schon knappen Sauerstoffvorrat noch schneller zu verbrauchen.

gravity 2Neunzig Minuten, zwei Personen, ein Schauplatz mit äußerst eingeschränkten Möglichkeiten. Das ist mal eine Herausforderung und eventuell klingt die Synopsis „Zwei Astronauten treiben durchs All und versuchen zur Erde zurückzukehren“ nicht gleich für jeden so verlockend, um dafür eine Kinokarte zu lösen. Das nicht zu tun wäre jedoch ein Fehler, denn was Regisseur Alfonso Cuarón, der nach Meinung vieler den eindeutig besten „Harry Potter“-Film inszenierte und sich bereits mit „Children of Men“ erfolgreich im Science-Fiction-Genre versuchte, hier nach rund vierjähriger Vorbereitungszeit abliefert, ist äußerst bemerkenswert und verdient sich bereits nach wenigen Minuten das Prädikat „haben wir so noch nicht gesehen“. Denn so früh ist bereits klar, dass dies ein visuell atemberaubender Trip wird, bei dem man sich auch die sonst oft berechtigte Frage nach dem Sinn des 3D-Effekts überhaupt nicht zu stellen braucht – genau für solche Filme ist der gedacht. Ohne irgendeine Form von Vorgeschichte oder Charaktereinführung befinden wir uns von Beginn an mitten im Geschehen und das ist durchaus wörtlich gemeint, denn so nahe kam man wohl in einem Kinosaal dem Gefühl, tatsächlich im all über der Erde zu schweben, noch nie. Was Kamera und Regie hier an Bildern zaubern würde zweifellos auch einen Stanley Kubrick beeindrucken, um da gleich mal ganz weit oben ins SciFi-Klassiker-Regal zu greifen.

 

gravity 3Doch „Gravity“ bietet noch mehr als eine aufregende Optik, denn die Frage, ob es die beiden Gestrandeten zurück schaffen werden, reicht in der Tat völlig aus um die gesamte Laufzeit über für Spannung zu sorgen. Geschickt zieht das Drehbuch dabei den Verzweifelten immer wieder brutal die Hoffnung auf Rettung unter den Füßen weg, baut neue Hindernisse auf. Doch stets folgt darauf eine weitere Idee, was man doch noch versuchen und eventuell funktionieren könnte. Das einem dabei das Schicksal der Figuren tatsächlich nahe geht ist eine weitere große Leistung, bleibt doch eigentlich kaum Zeit oder Gelegenheit für eine ausführliche Charakterzeichnung, müssen wenige (verbale) Rückblicke in die Vergangenheit sowie die akute Extremsituation dafür ausreichen. Aber das gelingt, vor allem was die Rolle von Sandra Bullock angeht, denn dies ist vor allem ihr Film. Gesicht und Körper oft unter dem Raumanzug nicht sichtbar, bleibt der Schauspielerin in diesen Szenen nichts anderes übrig als mit ihrer Stimme zu arbeiten, wenn sie dann zwischenzeitlich doch mal den Helm abnimmt, sind Anspannung, Panik und das fieberhafte Arbeiten der Gedanken jederzeit fühlbar.

 

gravity 4Es ist dabei zweifelsohne eine kluge Entscheidung gewesen, den Film nicht auf die heute im Blockbuster-Kino übliche Laufzeit von zwei Stunden plus X aufzublasen, sondern so komprimiert zu halten wie es der Geschichte eben gerecht wird. Auch in diesem Punkt regiert also das Stichwort „Reduktion“ genauso wie bei der Anzahl der Figuren, bei Handlungszeit- und ort. All das funktioniert ganz ausgezeichnet und daher ist es dann doch ein wenig schade, dass Cuarón diesem Konzept zum Finale hin schließlich etwas untreu wird. Wo zunächst die absolute Stille der Umgebung beeindruckte und für eine ganz besondere Atmosphäre sorgte, wird im Verlauf dann doch noch mehr und mehr dramatische Filmmusik zur Untermalung eingesetzt. Und wo die Geschichte bis dahin auch dadurch überzeugte, dass sie mit der Gefahr durch den durchs All treibenden Weltraumschrott einem höchst realistischen Ansatz folgt und die anschließende Odyssee durchgehend nachvollziehbar inszeniert, werden am Ende Wahrscheinlichkeit und Glaubwürdigkeit dann etwas zu sehr strapaziert.

 

Das geht dann zwar ein wenig mehr in Richtung konventionelles Hollywood-Kino, dämpft aber kaum den bis dahin überragenden Eindruck. Und es ändert auch nichts an der Empfehlung, sich diesen sehr intensiven Film anzuschauen. Und das in diesem Fall bitte auf einer möglichst großen Leinwand und auch unbedingt in 3D.

Bilder: Copyright

9
9/10

Dieser Streifen ist einer der wenigen, wirklich sehenswerten Highlights des Jahres. Die technische Brillianz sorgt für offene Münder und die Spannung ist nervenzerreissend. Respekt an Frau Bullock, die hier wirklich glaubhaft agiert und uns ständig ein unwohles Gefühl vermittelt. Wahnsinn!

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9
9/10

Habe den Film auf dem Toronto Film Festival gesehen und war begeistert! Atemberaubende Bilder, und ein Hoch auf die Schwerkraft! Habe sie zum ersten Mal dankbar "gefuehlt" als ich aus dem Kino kam!

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10
10/10

Kann die angeführten Kritikpunkte am Ende der Rezension nicht teilen. Für mich stellt das Finale im Vergleich zum Rest des Films keinen signifikanten Abbruch dar, und ansonsten war alles, was vorher kam, so dermaßen und unglaublich Wwwwwooooooowwwww, dass es den Gesamteindruck auch nicht mehr schmälern würde. Schon nach drei Minuten stand mir der Mund offen und die Frage im Kopf "Wie geht das, wie haben die das bloß gefilmt?". Es ist eine Schande, dass man sieben Jahre auf einen neuen Film von Cuarón warten musste. Die Erwartung, dass es wiederum ein außergewöhnliches, denkwürdiges Kinoerlebnis werden würde, hat er nicht enttäuscht. Für mich im Moment die großartigste Kinoerfahrung des Jahres. Mit Abstand.

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8
8/10

Es war allerdings weniger Science Fiction, als nur Science, denn so was kann bei dem ganzen Müll dort oben wirklich passieren.
Ansonsten 3D, Effekte, Umsetzung, Schauspieler, alles Top. Der kleine dramaturgische Hänger in der Mitte ist zu verzeihen.

(BTW: Abgesehen davon müsste man bei den stillen Passagen des Films den Popkorn-knabbernden Kino-Nachbarn in den fetten Popo treten, denn so was stört bei dem Film ungemein :-( )

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7
7/10

Der Film fängt gut an. Die Inszenierung durchgehend erstklassig und man vergisst die meiste Zeit des Films, dass man eine 3D Brille trägt. In den Bereichen als äußerst gelungen zu bezeichnen.
Leider sind die Charaktere doch unheimlich eindimensional, seelenlos und 0815. Spätestens Stones "tragische" Vergangenheit hat einen Bruch in der Qualität verursacht, dass berechenbare Ende noch dazu. Eigentlich ist schon zu Beginn des Films klar, wer überlebt und einmal zu oft wird versucht Spannung dadurch zu erzeugen, dass sie verzweifelt daneben greift. Das "überraschende" Auftauchen eines Charakters funktioniert eben so wenig, da schnell klar ist, dass das nicht so hätte ablaufen können.
Schade. Insgesamt gut, grandios in der Umsetzung...ansonsten versinkt der Film zusehends in Hollywood Klischees und das ist wirklich schade.

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10
10/10

Genialer Film,vor allem die 3D Technik ist perfekt umgesetzt hier!Hatte vor dem Film so meine zweifel ob ich ob der Film sehenswert ist wurde aber total überzeugt!!ANSCHAUEN!!!

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10
10/10

Atemberaubend!

Nachdem ich Freunde zu dem Film überredet hatte und wir endlich im Sessel saßen, überkam mich ein leises Gefühl einen Fehler begangen zu haben. Als dann ausschließlich Liebesfilmtrailer gespielt wurden, hatte ich die Hoffnung quasi schon aufgegeben.

Dann startete (endlich) der Film und nach ca. 5min belangloses Routinegequatsche dachte ich mir: wenigstens die Bilder in 3D sind grandios.
Dann sagt Missioncontrol: Mission abbrechen!
Danach habe ich bis zum Ende meine Hände in den Sessel gekrallt und Schnappatmung ausgeübt. Die Spannung war fast nicht mehr aushaltbar.
Eine mehrminütige Actionsquenz ohne einen einzigen Schnitt und ohne Soundeffekte (nur Filmmusik)?!? Sowas hat man bzw. ich noch nie erlebt. Es erzeugt eine Intensität die einfach nur Adrenalin literweise ausschüttet.

Es mag bestimmt viele Menschen geben die keine Affinität zur Raumfahrt haben und auch ungern von (total ausgetrammpelten) bekannten Pfaden abweichen, aber es gibt bei diesem Film wirklich nichts zu meckern. Ich bin ein großer Weltraumfan und muss sagen das es noch keinen "Scifi"-Film auch nur annährend geschafft hat der im Weltraum gültigen Physik Rechnung zu tragen. Es ist nicht 100%ig perfekt, aber das Gesamtpaket ist absolut Oskarwürdig. Für SciFi-Fans ein absolutes Muss!

Auch Frau Bullock kann nach dieser Performance schonmal in der Vitrine Platz machen. Der Oskar für Blinde Side war absolut ungerechtfertigt, aber jetzt hat sie alles wieder gut gemacht. Bravo!

Ach, und wer Gefallen an Action ohne Schnitte gefunden hat: Children of men. Ebenfalls unter der Regie von Alfonso Cuarón und, wenn ich mich nicht täusche, dem selben Kameramann.

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7
7/10

Ein guter Film, der für meinen Geschmack aber in einigen Momenten zuviel auf Klischee setzt. Die Bilder sind über jeden Zweifel erhaben.

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10
10/10

Die Geschichte, die erzählt wird, ist ja wirklich einfach und geradlinig, geradezu simpel. Daraus einen derart fesselnden Film zu machen, ist ganz ganz grosses Kino. Atemberaubende Bilder, ein Meilenstein fürs 3d-Kino wie Avatar vor Jahren. Glücklich wer den Film in einem Imax sehen kann, Popkorn und Tacos und Getränke müssten aber endlich verboten werden für die stillen Momente in diesem Film!

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9
9/10

Grandioser Film, der es meisterhaft versteht die 3-D Technik intelligent und sensibel zu nutzen. Mit dem coolsten Clooney aller Zeiten. Der alte Womanizer hat ja bereits in allen erdenklichen Varianten Frauen abgeschleppt – auf die Art und Weise wie hier aber noch nie. A hell of a story.

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8
8/10

Leider viel Kitsch zum Ende hin, aber großartige Bilder und Soundkulisse. Abgefahren, wie beängstigend lautlose Explosionen sein können!

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8
8/10

Toller Film, super Idee...klasse umgesetzt. Fast ein Kammerspiel für Sandra Bullock. Die Bilder sind klasse, als wäre man wirklich im Weltraum. Ich denke auch, Popcorn und Tacos stören, da es teilweise sehr still ist im Film. Da wir ein kleines smartes Kino um die Ecke haben, waren nur 8 Leute im Film und keiner störte:-)

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10
10/10

Hurra, endlich mal Physik im Film, so wie sie sein sollte! Kein Schall im Vakuum! Keine künstliche Schwerkraft. Der Mensch als Spielball der Zentrifugal- und - petalkräfte.

Die Bilder sind formidabel, hier hat 3D mal wirklich einen Sinn. Ebenso faszinierend ist aber die wunderbare Zeichnung der Charaktere und ihre perfekte Umsetzung durch Bullock und Clooney. Die Mutter, die der Trauer über den Verlust ihres Kindes im All zu entkommen versucht und der beinahe wie ein Engel erscheinende väterliche Begleiter.

Nicht nur ein realistisch inszenierter Katastrophenfilm sondern auch eine Parabel über Trauer, Mut und Hoffnung.

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3
3/10

Ein echter Horrorfilm...Man stelle sich Blair Witch Project mit der ätzenden Sandra Bullock vor, die meint sie sähe so sexy aus dass die sich paseunlos in Unterwäsche zeigen will und füge hanebüchene Diaoge und eine Trash-Storyline hinzu. Da können auch die tollen, superscharfen Bilder gar nix mehr rausreissen.

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8
8/10

Habe den Film leider nicht in Toronto gesehen und auch nicht in irgendeiner anderen wohlklingenden Stadt, mit der man angeben könnte. Aber im 3D-Kino in Kiel kam er eigentlich auch ganz gut rüber...

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9
9/10

Grandioser Film. Nach Inception und Black Swan endlich mal wieder ein Kinoerlebnis. Durchweg spannend und stark gespielt. Effekte machen sprachlos. Zwei Szenen hätte ich geändert bzw. gekürzt, damit der letzte Punkt vergeben werden kann.

Sandra Bullock mit fast 50 kann nicht nerven und Popcorn werde ich auch weiterhin im Kino mampfen. Jetzt erst recht.

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7
7/10

Ein sehr intensiver Weltall-Thriller, packend und wirklich gut gespielt, bei dem 3D endlich mal wieder Sinn macht und nicht zum puren Selbstzweck verkommt. Allerdings bei weitem nicht so genial und atemberaubend, dass hier eine 9- oder gar 10-Augenbewertung gerechtfertigt wäre. So ganz verstehen kann ich diese einhellige Überbewertung ehrlich gesagt nicht so ganz.

Kleiner SPOILER: Die Szene mit den Weltraumleichen habe ich auch nicht ganz verstanden. Wie kann es sein, dass tote Menschen im Weltall ohne Druckanzug am Stück herumschweben können? Ich dachte immer, dass man im Vakuum einfach nur platzt, also von innen explodiert. Auch der tote Astronaut, dessen Visier / Kopf von Weltraumschrott durchlöchert worden war, hätte demzufolge ja eigentlich in den Weltraum hinausgesaugt werden müssen. Oder liege ich da falsch?

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9
9/10

Als 3D-Skeptiker muss ich sagen: Wow! Der Film hat mich visuell einfach nur weggefegt. Der Weltraum wurde wohl noch nie so wirklichkeitsnah eingefangen. Mit dem Ergebnis, dass ich diesen mit ganz anderen Augen sieht und ich den Wunsch eines Allspaziergnags definitiv von meiner ToDo-Liste gestrichen habe. Diese Hilflosigkeit, die Weite, das völlige Fehl am Platze sein eines Menschen, kommt sehr intensiv über.
Ja, viele knappe Szenen und viel Glück sind in dieser Story dabei. Aber die Szenen haben mich in den Sitz gepresst und hoffen lassen, dass Sandra Bullock irgendeinen Griff erwischt, um nicht ins All abzudriften. Immer wieder gab es auch einen ah-stimmt-ja-Effekt, weil gewisse Sachen in Schwerelosigkeit halt nicht so laufen, wie auf der Erde. Bullocks Performance war gut, einzelne aufgesetzte Monologe hätte man sich sparen können. Auch wenn viele Zuschauer gelacht haben, so empfand ich wiederum die Szene genial, in welcher sie einen absurden Funkkontakt zur Erde hält. In der grandios eingefangenen Lebensfeindlichkeit und Einsamkeit gab dieses Geplapper die größte Wärme im Film. Das Ende hätte man abrupter gestalten können. Als Andeutung, ob es halt gut oder schlecht ausgeht. Das war dann doch ein wenig zuviel des Guten bzw. des Kampfes und des Kitschs. Ach ja, Clooney hat auch mitgespielt. Seine Rolle war schon fast eine Parodie auf "erfahrene", ultracoole Astronauten. Aber ich nahm sie ihm ab. Fazit: Ein Kinoerlebnis.

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9
9/10

Ja, hier gibt es wieder ein Stück Filmgeschichte zu begutachten. Aufgrund der zwei stereotypischen Protagonisten nicht ganz perfekt, aber derart phänomenal in Szene gesetzt, dass einem der Mund weit und lange offen steht. Grandioses Kino!

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10
10/10

Ich vergebe jetzt mal 10 Punkte - gut, es gibt im Plot ein paar Wiederholungen und Übertreibungen - und Clooney ist halt "Clooney", aber diese Film schafft etwas das ich schon lange nicht mehr erlebt habe - ich war einfach total dabei!

Für mich persönlich definitiv "Filmgeschichte" - solche Kameraführungen, so genußvoll ausgestaltet Action und einen so realistischen Weltraum - und darin eingebettet eine so wertvolle Botschaft was die Wertschätzung eigenen Lebens und den Umgang mit schier nicht enden wollenden Katastrophen angeht habe ich sonst noch nie erlebt.

Wow auf ganzer Länge!
Besonders was die Menschlichkeit der Figuren angeht und die Konflikte die sie durchstehen sollte sich David Cameron was von Alfonso Cuarón abschneiden - das hätte der niemals so hingekriegt.

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10
10/10

Adrenalin pur! Auch nach dem mittlerweile fünften Sehen hat der Film auf mich den Effekt, als hätte mich jemand am Kragen gepackt und 90 Minuten lang durchgeschüttelt. Unfassbare Bilder, geniale Charakterzeichnung, spannend bis zum Herzkasper. Lange her, das Kino sowas mit mir gemacht hat. Meisterwerk auf ganzer Linie!

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5
5/10

Gehört für mich ganz klar zu den Filmen der letzen Jahre die vollkommen überbewertet werden. Dazu gehören auch: "Inception", "The Dark Knight" und "Avatar-Aufbruch nach Pandora".

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Wir sind wieder in den guten alten 80iger Jahren angekommen! Kalter Krieg - die Russen sind wieder die Bösen und diesmal noch dazu die saudummen! Wie billig!!!!! Ich bin mit meinen 43 Jahren einfach zu alt und zu müde, dieser ewigen Pro-Amerika Kriegspropaganda Beifall zu klatschen! Hätte ich von George Clooney nicht erwartet, ich dachte, wenigstens er wäre Pazifist!

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2
2/10

Ich kann leider die vielen enthusiastischen Urteile überhaupt nicht nachvollziehen, v.a. wenn ich den Film mit dem am meisten verwandten Vorgänger- dem ausgezeichneten "Apollo 13 " vergleiche, dem ja auch eine Weltraumkatastrophe zugrunde liegt. Hat jener eine absolut glaubwürdige(Kunststück, basiert auf Realität..), folgerichtig und zunehmend spannend aufgebaute Story, die in der beklemmenden Wartezeit nach dem Wiedereintritt in die Atmosphäre kulminiert, besteht "Gravity" großenteils aus einer Abfolge immer wiederkehrender und mit der Zeit doch zunehmend ermüdender "Station-wechsle-dich"-Szenen mit dem Herumtorkeln zwischen den und dem Anschlagen an die diversen Raumstationen, die dann "auf den letzten Drücker" gerade noch erreicht werden, ziemlich einfallslos-... In die Langeweile über die immer gleichen Umstiegsszenen mischt sich mit der Zeit eine schwer zu unterdrückende Lachneigung angesichts unfreiwilliger Komik,z.B wenn die Protagonistin in der chinesischen Station trotz der Beschriftung mit ausschließlich chinesischen Zeichen auf Anhieb die für die Einleitung des Wiedereintritts richtigen(siehe auch die Komplexität der Rückkehrprozeduren in "Apollo13".....) Tasten trifft, oder wenn sich die Landekapsel massiv torkelnd wie von selbst in die richtige Lage dreht...auch noch zu erwähnen, dass Clooney das Band, mit dem er an Bullock hing, gar nicht hätte loslassen müssen, da nach einfachen physikalischen Regeln auf diesem bei fehlender Rotation kein Zug mehr hat sein dürfen. Zu diesen lächerlichen Unwahrscheinlichkeiten gesellt sich der Ärger über die aufgesetzt wirkende sentimentale Story über die früh verstorbene Tochter, die dem reinen Action-Film wohl sowas wie "menschliche Tiefe " verleihen soll.
Zusammenfassung: sicher eindrucksvolle Tricktechnik, schöne Bilder von der Erde, aber ein dünne Story, langweilig und unglaubwürdig inszeniert und letztlich ein typischer amerikanischer Action-Flm mit wenig Substanz..Schade.

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