Tragikomödie

8
8/10
Wes Anderson, der Chef-Exzentriker der Kino-Ästhetik ist zurück und begeistert seine eingefleischten Fans in "Asteroid CIty" mit einem Ausflug ins "Atomic Age" der 1950er Jahre. Dabei wird es unter der gewohnt perfekt komponierten Oberfläche und den ewig regungslosen Gesichtern ungewöhnlich tiefgängig für einen Anderson-Film.
9
9/10
„Das Leben schreibt die schönsten Geschichten“ – so abgedroschen und abgegriffen dieser Spruch auch scheinen mag, auf das Kino trifft diese Behauptung nach wie vor zu: Wahre Geschichten waren und sind für RegisseurInnen immer wieder eine spannende Schaffensgrundlage.
8
8/10

Das Dreamteam Jason Reitman/Diablo Cody ist wieder da, und aller guten Dinge sind Drei. Nach ihrer extrem erfolgreichen ersten Zusammenarbeit mit "Juno" und ihrer zweiten mit der grandiosen, aber leider unmöglich zu vermarktenden Charakterstudie "Young Adult" haben sich der Regisseur und die Autorin nun zum dritten Mal zusammengetan, und auch diesmal einen mehr als bemerkenswerten Film geschaffen.

9
9/10

Greta Gerwig war als Schauspielerin und teilweise auch als Autorin seit 2006 eines der prägenden Gesichter des "Mumblecore", einer Strömung an jungen Filmemachern innerhalb des amerikanischen Independent-Kinos, die mit Experimentierfreude und ohne Interesse an gängigen Dramaturgien versuchten, eine realitätsnahe Wahrhaftigkeit einzufangen, die in den gängigen Produktionen des Hollywood-Kinos nicht stattfindet.

10
10/10

Manchmal, leider sehr selten, aber manchmal kommt ein Film daher, der so ungewöhnlich ist, so dermaßen gegen alle vermeintlichen Gesetzmäßigkeiten der Erzählkunst verstößt, dass man im Kino dasitzt und staunt, dass es das überhaupt gibt, und dass es auch noch funktioniert. Martin McDonaghs "Three Billboards outside Ebbing, Missouri" ist solch ein Film. Angesichts McDonaghs vorheriger zwei Spielfilme, der 2008er lakonisch-schwarzhumorigen Gangster-Ballade "Brügge sehen...

7
7/10

Santa Barbara, 1979: Dorothea (Annette Bening) ist die alleinstehende Mutter eines Sohnes im Teenageralter, Jamie (Lucas Jade Zumann). In Abwesenheit einer wirklichen Vaterfigur versucht Dorothea, ihre beiden Untermieter, den etwas verpeilten Althippie William (Billy Crudup) und die junge Feministin/Künstlerin/Aktivistin Abbie (Greta Gerwig) in die Erziehung von Jamie einzubinden.

5
5/10

Ein Film ist mehr als die Summe seiner Teile. Genau das beschreibt die Problematik der deutschen Tragikomödie “Die Blumen von gestern“ am Besten. Für sich genommen funktionieren sehr viele Szenen und auch die beiden Hauptfiguren eigentlich ziemlich gut.

4
4/10

ostfries 1Wenig überraschend rollen nun gut ein Jahr nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise und den Folgen der von der Bundeskanzlerin ausgerufenen „Willkommenskultur“ die entsprechenden Kinofilme auf uns zu. Während sich der von Simon Verhoeven inszenierte „Willkommen bei den Hartmanns“ dabei als großer Ensemblefilm mit zahlreichen bekannten Namen präsentiert, kommt „Ostfriesich für Anfänger“ ein paar Nummern kleiner daher.

7
7/10

cap f 1Ben (Viggo Mortensen) lebt mit seiner vielköpfigen Familie im Wald, wo der Aussteiger seinen Kindern eine ganz eigene Erziehung angedeihen lässt, die aus hartem körperlichem Training und einer philosophisch-geistigen Schulung besteht, die sich stark von dem absetzt was das offizielle amerikanische Bildungssystem eigentlich vorsieht.

9
9/10

Sandra Hüller & Peter Simonischek„Toni Erdmann“ ist ein Phänomen. Als erster deutscher Film im Hauptwettbewerb der Filmfestspiele von Cannes seit acht Jahren begeisterte der Film von Maren Ade dieses Jahr dort Kritiker wie Publikum gleichermaßen und wurde von vielen als Favorit auf die Goldene Palme gehandelt. Als der Film bei der Preisverleihung dann komplett übergangen wurde, war die Empörung nicht nur der deutschen Kritiker groß.