Saw IV

Originaltitel
Saw IV
Land
Jahr
2007
Laufzeit
95 min
Genre
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Volker Robrahn / 30. Mai 2010

 

Jetzt ist er aber wirklich und endgültig hinüber: Der sadistische Massenmörder oder - je nach persönlicher Sichtweise - engagierte Sozialtherapeut Jigsaw liegt zu Beginn von "Saw IV" mausetot auf dem Seziertisch der Gerichtsmedizin. Und angesichts der Konsequenz, mit welcher sein Körper in den dann folgenden Minuten bearbeitet wird, ist auch völlig klar, dass da Nichts mehr in Sachen Wiederauferstehung zu machen ist, es sei denn man würde dem bisherigen Geist der Reihe widersprechend nun plötzlich in die fantastischen Bereiche eines Jason oder Michael Myers abdriften. Einmal ertönt allerdings noch die Stimme des spielfreudigen Sadisten, denn ein aus seinen Innereien heraus geplumpstes Tonband kündigt vollmundig an, dass dies natürlich noch lange nicht das Ende sei. Was folgt ist also eine neue Schnitzeljagd, bei der sowohl die wenigen noch verbliebenen, als auch die anscheinend schon verblichenen Ermittler eine Rolle zu spielen haben und bei der selbstverständlich wieder nahezu jeder neue Hinweis eine weitere Leiche zurück lässt.

Es gibt allerdings auch noch einen völlig neuen Nebenstrang zu verfolgen, mit dem die Macher das Problem, nun einen neuen "Saw"-Film ohne ihre markante Ikone drehen zu müssen, recht elegant lösen, zumindest für diese Episode der Endlosserie. Gemeint ist natürlich "Jigsaw Rising", die Schilderung der Vergangenheit des Mannes mit dem bürgerlichen Namen John Kramer. Über die Berichte seiner von der Polizei verhörten Ex-Frau Jill erfahren wir also, wie der zuvor gutmütige John durch traumatische Erlebnisse zu dem wurde, den wir in den vorherigen drei Filmen das Vergnügen hatten kennen lernen zu dürfen.
Nun beklagt man ja gerne und nicht erst seit Darth Vader die Entmystifizierung vormals als "cool" klassifizierter Charaktere durch ein Zuviel an nachträglich eingebautem Hintergrund und Erklärungen. In diesem Fall gelingt diese "Entstehungsgeschichte" allerdings ganz ordentlich und harmoniert auch ausgezeichnet mit den sowieso eher sanften Gesichtszügen von Jigsaw-Darsteller Tobin Bell. So kommt es also zu der leicht paradoxen Situation, dass dieser erst in dem Film, der hauptsächlich nach dem Ableben seiner Figur spielt, mal wirklich viel zu tun bekommt.
Diese Szenen sind allemal eine Bereicherung des ansonsten wirklich langsam ermüdenden Fallen- und Terrorspiels, welches auch diesmal wieder nach bekanntem Muster verläuft. Was sowohl bedeutet, dass nur die Wenigsten ihre "Chance" nutzen, die jeweilige Prüfung zu bestehen und mit dem Leben davon kommen, als auch den wieder verwendeten Twist mit sich bringt, einen bereits bekannten Charakter Gefallen an diesen nach wie vor ziemlich perversen Erziehungsmaßnahmen gewinnen zu lassen. Einzig überraschend (und zudem ziemlich unerwartet) reift dabei lediglich die Erkenntnis, dass man sich beim Andrehen der Brutalitätsschraube im Vergleich zum Vorgänger sogar ein Wenig zurückgenommen hat und die einzelnen Todeskämpfe diesmal nicht ganz so explizit inszeniert werden, ohne dass man sie deshalb nun gleich "human" nennen dürfte.
Aber wer die genussvoll zelebrierte Eröffnungsszene unbeschadet überstanden hat, in welcher dem toten Bösewicht buchstäblich die Eingeweide herausgenommen und sein Körper kunstvoll zerstückelt wird, der braucht für den dann folgenden Rest gar nicht mehr allzu Heftiges befürchten.

Wirklich spannend ist das Alles dabei nicht mehr, jedenfalls nicht was die in der Gegenwart spielende Hauptgeschichte betrifft. Aber ein bisschen Respekt darf man den kreativen Köpfen hinter der Reihe durchaus erweisen, dafür wie sie immer wieder geschickt und bisher auch noch weitgehend widerspruchsfrei tragende Figuren aus den Vorgängerfilmen mit der jeweils neuesten Episode verknüpfen und dabei ihr Universum immer weiter ausspinnen. Nachdem mit Teil Drei die Luft doch schon ziemlich entwichen schien, ist es jetzt zumindest nicht schlimmer sondern eher wieder etwas interessanter geworden.
Wobei die Betonung dabei ausdrücklich auf dem Wort "etwas" liegt, da es eben gerade im die Serie bislang prägenden Bereich der fiesen Fallen einige Ermüdungserscheinungen und auch die eine oder andere Länge gibt. Aber immerhin: Bei einer derart gnadenlos auf kommerzielle Ausschlachtung ausgerichteten Franchise mit ihren schamlos angekündigten jährlichen Fortsetzungen hätte es ja auch deutlich schlimmer kommen können. Ein besonders starker Qualitätsabfall ist bei "Saw IV" jedenfalls nicht zu verzeichnen.

Bilder: Copyright

Also erstmal vielen Dank an Filmszene das ihr diesen Film überhaupt rezensiert. Damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet.

Was mich überrascht ist das der Film bei Herrn Robrahn deutlich besser weggkommt als bei anderen Kritikern. Dort wird oft erwähnt das die Handlungsstränge in Teil 4 zu kompliziert wären. Deshalb spielte ich schon mit dem Gedanken ihn mir nicht anzutun...

Doch nach dieser Kritik werd ich ihn mir morgen anschauen. (in Verbindung mit Cloverfield auf den ich besonders gespannt bin...)

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7
7/10

Mir hat Saw IV besser als Teil 2 und 3 gefallen. Der Film geht es etwas ruhiger mit den Schnittsequenzen an und baut eine etwas drastischere Atmosphäre auf. Hinzu kommt, dass Jigsaw, trotz seines Todes, immer noch präsent ist und mit seinen Figuren sein Spiel weiter spielt. Teil zwei verschenkte zu viel Ideen, trotz der günstigen Lokation (ein großes Haus). Die Rätsel waren nur mäßig, die Spannung bewegte sich im Mittelfeld. Saw 3 war einfach nur billiger Splatter und glänzte durch schlechte Darsteller und zu oft eingesetzten, hektischen MTV-Schnitttechniken. Auch Story-Technisch bot Teil 3 einfach zu wenig.

Saw IV macht einiges wieder gut. Man erfährt nun mehr über die Vergangenheit und über die Gründe, die die treibende Kraft Jigsaw's Handeln ist. Es wird nun nicht mehr mit den Rätseln, sondern auch mit der Story und somit auch dem Zuschauer gespielt.
Die Überblendung einer Szene in die Nächste sieht verwirrend originell aus. Die hektischen Schnitte sind auf ein gewisses Maß reduziert. Die Spannung und die Rätsel halten sich weiterhin im Mittelfeld auf aber die Atmosphäre ist nach wie vor unheilvoll. Der Film ist durchaus zu empfehlen, auch wenn er nicht viel neues im Saw-Universum bietet: Es beläuft sich natürlich wieder alles auf das gleiche Schema, nur diesmal lässt der Regiesseur sich etwas mehr Zeit und intensiviert den Moment stärker als in den beiden Vorgängerteilen. Die Story wird einfach vorangetrieben und kommt, anders als im Vorgänger, zum Punkt.

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4
4/10

ist nichts neues und daher nur bedingt sehenswert.
spannungsniveau steht bei null!

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5
5/10

Ich bin etwas entäuscht, denn der Film funktioniert nur durch einen simplen Trick, sprich, dem Zuseher wird zu Beginn etwas vorgegaukelt, und zum Schluss wird dann einfach "äätsch" gesagt. Das war zwar bei den anderen Filmen auch so, aber hier finde ich es irgendwie ärgerlich, weil es auf so plumpe art geschieht. Desweiteren verliert sich der Film in der 2. Hälfte zu viel in langatmigen Rückblenden. Die 5 Punkte vergebe ich nur wegen vereinzelter hervorragenden Szenen, wie etwa die "Ehepaarfalle". Insgesamt aber nur bedingt empfehlenswert.

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1
1/10

der film ist komplett unlogisch und sieht außerdem über weite strecken absolut häßlich aus.
lohnt siche auf keiner ebene - aber so wie's am ende klingt gibt es wohl noch saw 5 - zigtillionen.
es sei denn die leute hören auf reinzugehen.

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sneakpreview. was bewegt leute dazu so einen film zu drehen. was
bewegt leute dazu, die „message”, die im ersten film bereits bunt
erzählt wurde, DREI weitere male im mantel von brutalität und
hirnschwund, transportieren zu wollen. geld und gewaltgeilheit.
vielleicht sehen sie kein fern oder haben keinen zugang zu internet
und presse. freuen sich, wie kleine kinder die fröhlich auf einem
ameisenhaufen herumhüpfen, wenn sie zeigen können, dass der
menschliche körper relativ leicht durch mechanische einflüsse
zerstörbar und veränderbar ist. ob das herz und das gehirn des
menschen dabei noch funktionstüchtig sind oder nicht, ist nicht von belang.

nach den ersten zehn minuten von SAW IV könnte man kotzen. nicht nur
der bilder wegen. die ganze idee das konzept ist seit nun vier teilen
zum kotzen.

in minute elf verlassen wir das kino.

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@ Jonas:

Was bewegt Leute so eine seltsame "Kritik" zu schreiben, die gar keine ist, was bewegt Leute in eine Sneak zu gehen, wenn es ein best. Filmgenre gibt, dass sie nicht leiden können, was bewegt Leute wirre Texte in ein Forum zu schreiben?

Fand den Film selbst nur durchschnittlich, aber dein Text ist noch wesentlich seltsamer.

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@jonas

Zum Kotzen müsste es aber auch sein z.B. etwas zu essen, dass vorher mal gelebt bzw. erlebt hat und durch das auch Blut geflossen ist. Dieses Etwas findet man dann irgendwann, nachdem es dann in einer Fabrik mit unzähligen anderen Artgenossen hingerichtet wurde, zwischen zwei Brotscheiben, oben drüber etwas geronnenes, dass aus der Muttermilch einer anderen Spezies stammt. Das Ganze nennt sich dann Cheeseburger.

Filme wie Saw brauch man genau so wenig wie einen Cheeseburger, aber trotzdem hat man ab und zu lust auf beide. Das eine ist eben inszeniert und befriedigt gewisse Gelüste, dass andere aber ist bittere Realität und befriedigt Gelüste. Wir könnte etwas anderes schauen und etwas anderes essen. Ist doch alles eine Frage der Doppelmoral...

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5
5/10

Also ich finde die Review triffts recht genau.
Die Hintergrundgeschichte um Jigsaw macht das Ganze interessanter. Das funktioniert gut. Hätte man sich genau soviel Mühe mit der Hauptgeschichte gegeben wäre der Film echt gut geworden aber so bleibts beim üblichen Fallen stellen und sterben. So weit, so durchschnittlich (langweilig) aber das Ende an dem sich dann alle treffen und der neue "Täter" aus dem Hut gezaubert wird ist dermaßen an den Haaren herbei gezogen. Mann, mann keine Erklärung nichts. Aber die kann man sich ja bis Teil 5 ausdenken :) Die Macher hätten sich mal Snatch oder Bube,Dame, König, Gras anschauen sollen. Hier werden Handlungsstränge gekonnt zusammengeführt.
Ich kling mich bei Teil 4 endgültig aus.

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@Jonas
Vorsicht - hier darf man nix schreiben was in Richtung "Leute die solche Filme machen und anschauen sind krank" geht - auch wenn es noch so wahr sein mag
Es gibt ein paar Leute die es garnicht abkönnen für ihren Filmgeschmack Vorhaltungen gemacht zu bekommen, auch wenn er noch so pathologisch ist.
* wegduck *

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4
4/10

Ich finde allein an der Anzahl der Kommentare die hier zu diesem Film hinterlassen werden kann man schon das schwindende Interesse an der Saw Reihe erkennen. Haben sich zu den letzten Filmen seitenweise Leute über den Film/Brutalität/Logik ausgetauscht stehen hier nur noch ein paar Comments. Kein Wunder bei dem Film. Spannend ist er nicht, Brutalität wurde nicht erhöht, Logik (hahahahahahah). Sollten die wirklich Teil 5 bringen gucken sich da eh nur noch die Hardcore-Fans an.

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@ kinomax:

Wie bereits beschrieben, fand ich den Film selbst nicht besonders gut.

Was ich jedoch sehr verwirrend finde ist, wenn Leute, die mit Filmen dieses Genres ohnehin nichts anfangen können ihre Meinung abzulassen, die (wie dein Text auch) mit einer Filmkritik nicht das geringste zu tun hat.

Was soll das?

Ich schreibe doch auch nicht ins Forum von Keinohrhasen, dass ich romantische Komödien scheisse finde. Sowas ist kindisch und witzlos.

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5
5/10

@ kinomax:

Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf:"Leute, die seltsame Kommentare zu Horrorfilmen schreiben, die sie gar nicht gesehen haben, sind krank".

Was hältst du davon? Ist genauso plausibel wie deine These.

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@Kinomax , jonas

Dem Menschen dürstet es doch danach, solche Dinge zu sehen. Warum haben denn auch solche Filme einen großen Erfolg? Das gehört zur Natur des Menschen. Das war schon in der Steinzeit so und ist heute immer noch so. Also davon mal abgesehen, kommt niemand zu schaden und jedem steht es frei, ob er sich einen Film wie Saw anschaut oder in Keinohrhasen geht. Wenn jemand einen Cheeseburger isst, kann ich sagen, dass er pervers und krank ist, weil er Fleisch isst und ich selbst es nicht tue. Ich gehe dann aber auch nicht in einen McDonalds und beschwere mich anschließend über die Kunden! Was ich nicht esse bzw. eh nicht schmeckt, brauch ich logischerweise nicht kritisieren.

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Tja, ak hat es auf den Punkt gebracht und den Unterschied aufgezeigt, zwischen Menschen, die noch in der Steinzeit leben und Menschen, die sich weiterentwickelt haben und diesen Dreck nicht sehen mögen.

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war immer der meinung, dass ein film dem zuschauer etwas mitgeben, oder
zumindest kurzweilig unterhalten soll. dazu werden filme gemacht. action, comedy,
romantik, horror, drama, thriller. kann nicht finden, dass so ein film ein genre
bedient, dass es wert ist fans zu haben, die sich regelmäßig damit gut unterhalten
fühlen. bei so etwas hört toleranz oder verständnis bei mir auf. diese armen würste
verdienen mitleid und kein futter in form von filmen, an denen sie irgendetwas
befriedigen können. romantische komödien scheiße zu finden ist was anderes als
fehlendes verständnis für not- und geldgeile säcke kund zu tun, die sich damit
beschäftigen, so etwas auf die leinwand zu bringen. geld für die produktion
auszugeben und mit jedem teil genug geld einzunehmen, um den nachfolger des
nachfolgers zu drehen. für diese art von geldmacherei braucht man leute, die
dumm, unempfindlich, ignorant, weltfern genug sind, um das besagte
kinokartengeld dafür auszugeben. das ist nicht kindisch und witzlos, sondern dumm.

grüße
jonas

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@jagdstolz:
Deine These ist schon OK, allerdings kann ich mit dieser Art Film durchaus etwas anfangen:
Ich finde sie nämlich nicht uninteressant, sondern absolut BESCHEUERT!

Aber ich halte mich ja inzwischen auch zurück - habe meine diesbezüglichen Punkte ja inzwischen oft genug artikuliert... -> FRIEDEN AUF ERDEN!

Solange die Leute sich bewußt sind, was sie mit ihrer Fantasie anstellen wenn sie solche Filme kucken kann ja wohl nix schiefgehen (?)
:)

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7
7/10

Saw IV ist in jedem Fall eine gelungene Fortsetzung und dient auch teilweise der Erklärung der Vorgänger, was ja auch zu erwarten war. Obwohl man natürlich zugeben muß, daß sich das Thema (so wie bei jedem Film) irgendwann auch mal selbst überlebt hat - keine Frage - wird doch ein guter Spannungsbogen aufgebaut, sowie eine gute Mischung aus neuer Geschichte und Erklärungen der drei Vorgänger. In jedem Fall ist es nicht so, daß man zwischendurch einschläft oder keinen Bock mehr hat zuzugucken.

@Kinomax, Jonas, Bebop, usw.
Ich kann mich nur jagdstolz anschließen: Ich frage mich auch, wie ihr einen Film kritisieren wollt, den ihr nicht (oder zumindest nicht vollständig)gesehen habt?! Das ist allerdings ziemlich dumm!

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Ich finde die Saw-Filme übrigens nicht dumm, sondern bescheuert -
und ich finde es absolut OK sich einen solchen Film nicht ganz anzuschauen und trotzdem die Meinung dazu zu äußern.
Was die Saw-Reihe als Qualität vorzuweisen hat ist daß die Handlung recht vielschichtig ist und tatsächlich nie "langweilig" wird, sondern mit ihrer Komplexität die allgegenwärtige Obszönität fast vergessen macht - trotzdem ist dass ganze Folter-Exploitation in fast Reinkultur. Irgendwer hat mal gesagt, Gewalt ist die neue Pornographie - das stimmt glaube ich - wo sind eigentlich die ganzen Pornokinos geblieben?
Eine Randbemerkung noch: Ein Glioblastoma Multiforme an dem Jigsaw im dritten Teil leidet führt im Finalstadium in der Regel dazu, daß die Patienten nicht mehr wirklich bei Bewußtsein sind. Ich kenne persönlich zwei Menschen die an diesem Tumortyp gestorben sind und finde schon allein diesen Handlungsstrang unglaublich verabscheuenswert.
Aber solange die immer platter werdenden Entschuldigungen, gequälte und grausamst zu Tode gebrachte Filmfiguren in Hochkonzentration zu präsentieren nicht ausgehen wird es wohl noch Saw 5 - 200000000 geben.
Wenigstens finden wir uns nun aufgrund unserer unterschiedlichen Meinungen alle gegenseitig unausstehlich:
Da wir das nun geklährt haben können wir uns nun ja anderen Themen und Filmen zuwenden.
:P

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@Kinomax:

"Ein Glioblastoma Multiforme an dem Jigsaw im dritten Teil leidet führt im Finalstadium in der Regel dazu, daß die Patienten nicht mehr wirklich bei Bewußtsein sind. Ich kenne persönlich zwei Menschen die an diesem Tumortyp gestorben sind und finde schon allein diesen Handlungsstrang unglaublich verabscheuenswert"

- Verstehe ich nicht. Findest du es verabscheuenswert weil es falsch dargestellt ist, oder weil du in der Realität damit zu tun hattest. Falls zweiteres zutrifft, dürfte man ja in keinem Spielfilm mehr etwas darstellen, worunter schon Menschen in der Realität zu leiden hatten. Sprich: Es wäre jeder Spielfilm verabscheuenswert, weil in so gut wie allen (Komödien mal ausgenommen) irgendwelches Leid thematisiert wird.

Hast du die Filme jetzt gesehen oder nicht? Irgendiwe behauptest du in jedem Posting was anderes.

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1) Gesehen schon, aber nicht ganz.
2) Verabscheuenswert weil reiner Sensationalismus.

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Noch 1 Bemerkung (von mir aus kann wer immer will eine meiner obigen posts löschen falls es euch zu viel wird).
Ich muß einfach sehr viel über diese Filme nachdenken - ich finde den Erfolg einfach ein riesengroßes Rätsel, weil ich mich einfach frage, mit welcher Motivation sich Menschen freiwillig dieser Tortur aussetzen -
Gerade bei der SAW-Reihe wird die Verbindung zwischen Filmfigur und eigenem Empfinden, die ja die Grundlage für dramatische Darsstellungen im allgemeinen ist, zwangsweise gedehnt - aufgrund des Extremheit des dargestellten.
Würde man tatsächlich mitfühlen, käme man aus einigen Szenen wohl nur schwer seelisch beschädigt wieder heraus - aber genau diese Beschädigung ist es wohl, was die Leute erfahren wollen, wenn sie Geld für einen solchen Film ausgeben.
Mit scheint das ja so eine Art Suche nach dem Widerstand zu sein - mit Filmfiguren kann man ja ALLES machen, es sind ja bloß virtuelle Menschen, also, wo liegen denn nun die Widerstände (oder die Körperlichkeit) der Figuren die ein Film in uns erzeugt.
Offensichtlich glauben wir nach all den Jahren den filmischen Darstellungen nicht mehr, und deshalb muß es nun immer schlimmer kommen.
Am Anfang der Kinoära sind die Leute angeblich aus Kinos gerannt, wenn in einem Film eine Lokomotive auf die Kamera zufuhr und den Eindruck erweckte, gleich mit dem Publikum zu kollidieren.
Heute rennen die Leute immerhin noch aus dem Kino wenn gezeigt wird wie jemandem der Arm abgedreht wird oder jemandem die Kopfhaut mit den Haaren abgezogen wird.
Ich bin allerdings der Meinung, daß das emphatische Verhältnis und das Gefühl der Verletzung, daß man bei solchen Darstellungen haben kann und das sie einem unerträglich und "nicht zum Verzehr geeignet" machen ein gutes und richtiges Gefühl ist - daß die Strategie, mit der solche Film die emphatischen Beziehung zur Filmfigur zerdehnen höchst Problematisch ist...
was, wenn der emphatische Schließmuskel mal geweitet ist und man nicht mehr ordentlich aufs Klo gehen kann sondern und Zukunft mit einer emotionalen Pampers rumlaufen muß?

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Dann sind aber Katastrophenfilme (also beispielsweise Titanic) auch verabscheuenswert, weil reiner Sensationalismus. Schon mal was von dramaturgischen Regeln gehört?

So wie sich dein letzter Beitrag liest, nehme ich mal an, dass du auch schon eine empathische Beziehung zu Koyote und Roadrunner aufgebaut hast.

Du solltest dir solche Dinge einfach weniger zu Herzen nehmen (mein Rat) Its just a movie!

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Jagdstolz hat 100% recht! Ach was sag' ich 100 000 000%!

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8
8/10

Hallo Leute.

Also zuallererst einmal - jeder Film hat nur ein Ziel - Kohle einspielen. Von daher kann ich die Ausschlachtung der Thematik nicht nachvollziehen.

Den Film bzw. die Serie finde ich klasse. Nicht wegen der Brutalität (mag ich nicht). Die Aussage finde ich interessant - und gar nicht an den Haaren herbei gezogen. Darüber hinaus schafft es die dunkle Atmosphäre der Filme mich jedesmal in Gänsehautstimmung zu versetzen - auch durch die guten Sounduntermalungen.

Ich freue mich auf Saw 5 - und wie die Geschichte sich weiterentwickelt.

Der Film war sehr kompliziert - aber gut - ich werde ihn mir demnächst auf DVD kaufen und nochmals "studieren". Der schwächste Film der Serie war meiner Meinung nach Saw 3.

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Ich will ja nicht noch mal in das selbe Horn stoßen aber ... sorry
so ein schrottfilm.(Hab den -wie teil 2 und 3- für ne bekannte gebrannt die steht voll auf SAW. Der erste Teil war ja noch echt gut aber dann ging es echt Berg ab.Ich bin wirklich kein Moralapostel oder so, bin selber Horrorfan seit meiner jugend und finde auch auch das ein gewisses maß an splatter zu gutem horror dazugehört. Aber bei saw geht es doch inzwischen (seit dem 2. teil)nur noch darum auf möglichst grausame und brutalle weise irgendwelche körper zu zerlegen, während die kamera die ganze zeit über voll draufhält wie es irgend so einer armen sau den kopf fuß schwanz oder was weiß ich waß zerlegt, während der geneigte Kino/DVD Zuschauer genüßlich popkorn knabbert und sich köstlich amüsiert.Wie gesagt ich bin selber Horrorfan und ein gewisses maß splatter ist ok aber wer auf sowas wie SAW abfährt der sollte doch wenigstens so erlich sein und zugeben der er sich blos nicht traut oder weis wie mann sich snuff movies aus dem netzt zieht und sich so auf "legalem weg" einen von der Palme wedelt wenn gedärme in nahaufnahme herumspritzen.

Trotzdem wünsche ich den fans von SAW
noch viel spass bei den zweifelos unzähligen fortzetzungen die da noch kommen werden(Teil 5 und 6 sind ja schon beschlossen)
So jetzt bin ich fertig mit rumlabern:)

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4
4/10

der vierte Teil schon das ist einfach übertrieben und es ist immer wieder das gleiche macht kein spaß zu schauen

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3
3/10

gäähn** das ist doch immer das gleiche. Dieser Horrorfilm ist total oberflächlich und setzt nur auf schockeffekte (wobei: wie will man schocken mit etwas das schon allen bekannt ist?)....Wenn es Saw sein muss, dann höchstens den ersten und vll auch noch den zweiten, aber das konzept ist da schon ausgelutscht....

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