Ocean's 13

Originaltitel
Ocean's 13
Land
Jahr
2007
Laufzeit
122 min
Genre
Release Date
Bewertung
7
7/10
von Volker Robrahn / 1. Juni 2010

 Danny Ocean (George Clooney) und seinen Freunden geht es soweit gut. Niemand setzt sie unter Druck und akute Geldnöte sind auch gerade kein Thema. Dass sie aber dennoch zu einem neuen Einsatz kommen, hat daher diesmal rein persönliche Gründe, wurde doch ihr alter Mentor Reuben (Elliott Gould, der Geldgeber aus dem ersten Teil) bei einem neuen Casinoprojekt so übel über den Tisch gezogen, dass er nun mut- und willenlos im Hospital dahinvegetiert. Dafür verantwortlich ist Willie Bank (Al Pacino), der bei seinen Geschäften keinerlei Ehrenkodex kennt. Nicht gerechnet hat der jedoch mit Oceans Team aus Einbruchs- und Technikspezialisten, den ungekrönten Meistern der Verkleidung und Sabotage. Und daher weiß Bank natürlich auch noch nicht, dass sein groß geplanter Eröffnungsabend zwangsläufig im Desaster enden muss.

Von den ganzen dritten Teilen dieses Fortsetzungs-Kinosommers ist "Ocean's 13" der unspektakulärste und mit Sicherheit auch der am günstigsten produzierte. Dass zahlreiche hochkarätige Stars für die Arbeit mit Steven Soderbergh auf eine hohe Gage verzichten, ist bekannt, und aufwändige Spezialeffekte braucht man in einer Welt ohne Piraten, Spinnenmenschen oder grüne Oger auch nicht so sehr. Mehr als einen netten und harmlosen Spaß sollen die "Ocean"- Filme ja auch gar nicht darstellen, wobei man allerdings beim zweiten Teil doch stark das Gefühl haben musste, dass dort zuallererst die Beteiligten selbst eben diesen Spaß und zudem noch eine gute Zeit im alten Europa erleben durften. Für das "normale" Publikum war die in "Ocean's 12" zelebrierte Verspieltheit und Selbstreferenz auf die Filmbranche nämlich nur sehr bedingt unterhaltsam. Dass er da übertrieben hatte, muss aber auch Soderbergh selbst irgendwann klar geworden sein, genau wie die Tatsache, dass man - obwohl der Film ja keineswegs ein kommerzieller Misserfolg war - den Zuschauern so etwas nicht noch einmal vorsetzen kann.

Die Frage, ob denn nun überhaupt noch ein weiteres Mal gemeinsam auf Beutetour gegangen werden soll, stellte sich dagegen für die verschworene Schar überhaupt nicht. Während ein bezüglich Kasseneinspiel und Popularität zu stark abfallendes Sequel normalerweise das sofortige Ende einer Franchise bedeutet, pfeifen Soderbergh & Friends auf die Branchengesetze und machen einfach munter weiter. Und der Vorteil des misslungenen Vorgängers, der hiermit nun auch zum letzten Mal erwähnt werden soll, ist ja zumindest eine daraus folgende geringe Erwartungshaltung für Teil Nummer drei. "Wie noch einer? Na gut, dann schauen wir mal, was denen jetzt noch eingefallen ist" dürfte wohl die typische Einschätzung der meisten Kinogänger sein.
Und die dürfen sich, so sie denn zumindest Freunde des ersten Teils sind, auf einen ordentlichen Sprung zurück zu den Wurzeln freuen, sprich zurück nach Las Vegas und in die glitzernde Welt der Spielcasinos. Und dort gibt es nun auch wieder ein konkretes Ziel, wenn auch kein so filigranes wie den klassischen, eigentlich "unmöglichen" Einbruch. Nein, diesmal geht es im Grunde nur darum, auf unterschiedliche Weise möglichst viel Schaden anzurichten im schönen, neuen Palast des Unsympathen Bank. Das bietet Raum für eine Reihe hübscher Tricks und Ideen und raffiniert greift dabei ein Rädchen ins Andere, mit einem kleinen selbst inszenierten Erdbeben als Höhepunkt der Attacke.
Wenn man sich all diese Aktionen so anschaut, die Spielfreude der Darsteller bemerkt und sich an deren hemmungsloser Bereitschaft zur Albernheit und Selbstironie erfreut, dann gibt es im Grunde nur ein Adjektiv, welches das Geschehen passend beschreibt - "amüsant". Sehr amüsant sogar größtenteils, und dabei so kurzweilig, dass die zwei Stunden Spielzeit diesmal fast im Fluge vergehen. Was man dem Film dagegen nicht attestieren kann, ist irgendeine Form von Spannung. Es besteht eigentlich nie ein Zweifel daran, dass das Team sein Ziel erreichen wird, zu souverän und routiniert werden kleinere Schwierigkeiten und Gefahrensituationen gemeistert.
Ocean's dreizehn Ganoven erweisen sich als nahezu unschlagbare Supertruppe, bei der lediglich die offizielle Teammitgliedschaft mal etwas genauer definiert werden müsste, denn wer nun genau zu den auserwählten "13" gehört, wird hier nicht weiter geklärt, und beim Nachzählen dürfte wohl jeder Zuschauer zu seiner ganz eigenen Lösungsvariante kommen, was dann ja immerhin auch eine gewisse Art von Spannung darstellt.

Wer auf jeden Fall nicht dazu gehört, sind die beiden aktuellen Neuzugänge Al Pacino und Ellen Barkin. Während aber Clooney und Pitt zum Beispiel beim Betrachten einer Charity-Sendung mit Oprah Winfrey fast zu schauspielerischen Karrierebestleistungen auflaufen, spielt Pacino seinen fiesen Schmierlappen eher auf Autopilot. Bei Barkin dagegen stellt sich dem Betrachter in erster Linie die Frage, ob sie seit dem letzten gemeinsamen Film mit Partner Pacino vor über 15 Jahren ("Sea of Love") wohl in einen Jungbrunnen gefallen ist, oder einfach nur die letzten Jahre unter den begabten Händen eines OP-Künstlers verbracht hat.
Tja, man muss sich die Spannungsmomente schon ein bisschen selbst suchen bei dieser Gaunerkomödie, die nun wirklich nur noch Komödie und kein Stück mehr Thriller ist. Aber das ist nicht böse gemeint, denn letztendlich ist dieser dritte Streich eine positive Überraschung und dazu ein Film, der den Begriff "leicht" auch ganz neu definiert.

Bilder: Copyright

9
9/10

Sehr cool, sehr smooth und sehr lustig.
Die Rasanz des zweiten Teils wurde nicht erreicht. Teil 2 ist besser.

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8
8/10

ach komm geh nahc hause, der zweite war mist, der dritte ist wieder dufte. aber was ist mit matt damons synchronstimme passiert? klingt schrecklich und ungewohnt^^

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"11" war nix, "12" war nix..ich kann auf "13" und jede weitere dieser "nullnummern" verzichten...

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Matt Damons Synchronstimme - Matthias Hinze - ist vor ein paar Wochen verstorben. Er wurde nur 38.

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1
1/10

schrot. langweilig. boring. kupa. grozer mist.

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Wie las ich hier gerade: der 2. war rasant? Dann haben wir damals wohl einen anderen Film gesehen. Oceans 12 war sowas von langweilig, wir haben uns alle 10 Minuten überlegt das Kino zu verlassen, um dann immer noch sitzen zu bleiben, weil der Film ja doch noch besser werden könnte. Was er bis zum Ende nicht wurde. Einer der langweiligsten Filme die ich kenne. Oceans 11 fand ich übrigens super! Oceans 13 werde ich mir wohl mal im Fernsehen anschauen. Kinogeld gebe ich dafür bestimmt nicht mehr aus.

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4
4/10

war gestern in diesem Film drinn. Hab alle drei Teile gesehen und fand sie damals auch noch gut. Aber von diesem 3 Teil bin ich sehr entäuscht. Es wurde alles am Anfang gesagt wie es läuft, der Rest war dann irgendwie ziemlich langweiliger Ablauf ohne Überraschung. Bis auf den Schluß da wurde es nochmal lustig. Nja hatte mir mehr erwartet vom Film. Wie Würfel und Karten Manipulieren und so das Casino um 500 Mio leichter machen. Und mit einem Helicopter die Diamanten weg fliegen. Naja.
Ich finde diese Bewertung von Herrn V. Robrahn noch zu gut. Außer Prad Pitt hat eigentlich eine sehr gute Leistung gebracht. Ebenso Clooney.

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4
4/10

@Jochen:

Ich bitte um eine Anmerkung eines Spoilers für alle, die den Film noch nicht gesehen haben. (Was die Diamanten betrifft)

Ansonsten stimme ich der Kritik voll zu, ganz meine Meinung.

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10
10/10

Nana

der 3. Teil ist doch wohl der beste. eifach genial diese lockerheit und diese lustige Art... klar man hätte bisschen mehr Dramatik einbauen können. Aber in sich ist der Film einfach super und sehr sehenswert!!

ps. die sich ihren überflüssigen Kommentare ohne sinn nicht verkneifen können sollen doch nach draussen gehen und sie laut rausschreien, den hier werden sie nicht gebraucht!

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5
5/10

Also der film ist nett und manchmal auch witzig, aber 10 Pkt naja.Ich frage mich wieviel Pkt du dann bei filmen wie catch me if you can oder departed vergeben würdest ;).
So und zu den spoiler beschwerden.Wer hier liest und schreibt muss damit leben und ende.immer dieses gejammer.Tz.

Wie gesagt,der Film ist ok.mehr aber auch nicht.

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7
7/10

ich fand es mal herrlich erfrischend eben nicht immer nen ulta fiesen bösen zu haben, sondern die jungs einfach ihren spaß haben zu lassen.

hat mir gut gefallen der film..

trotzem ist es kein muss für die kinoleinwand..daheim reichts auch

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3
3/10

eine kömodie definiert sich über humor und gags, oceans13 hatte nichts davon....mir scheint die serie nichts weiter zu sein als eine
ABM für superstars mit langeweile....

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Der Film schafft wieder etwas, was die Roger-Moore-Bonds perfektioniert hatten: Er ist Actionfilm und die eigene Parodie auf sich selbst zugleich. Ein Film, der sich selbst nicht allzu Ernst nimmt - Beispiel (Achtung, Mini-Spoiler): als George Clooney sich am Ende von Brad Pitt verabschiedet mit den Worten: "...leg Dir doch ein paar Kinder zu!"
Entweder man will dieses Augenzwinkern verstehen (dann hat man massig Spaß an dem Film) oder eben nicht (dann sollte man allerdings in Filme wie diesen erst gar nicht gehen wollen, sondern eher ins Programmkino abbiegen).
Enttäuschend fand ich Al Pacino, der mehr kann, als er hier gezeigt hat. Respekt verdient hingegen Ellen Barkin, die ihr Comeback wirklich beeindruckend gestaltet.

In Summe - 7 von 10 Augen. 'Cool' ist der zweite Vorname von Danny Ocean!

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Hollywood Stümper!

Fällt denen den nichts mehr ein als Fortsetzungen?

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2
2/10

Hatte 1+2 voher nicht gesehen ahb mir extra 1+2 für 3 angeschaut.

Fazit: 3 der schlechteste.

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8
8/10

Ich hatte richtig viel Spaß im Kino.

War mir auch erst nicht sicher, ob ich mir nach dem ziemlich grottigen Teil 2 den dritten noch angucken soll, aber die Kritik hat mich dann noch überzeugt.

Und der war mal wieder richtig richtig gut.
Halt einfach zum Spaß haben.

Es wurde viel gelacht, zum Beispiel bei den Running Gags (Streik) oder bei der Oprah-Szene.

Und diese absolute Coolness, die die Charaktere an den Tag legen ist einfach zum brüllen.

Ein guter Abschluss!!!

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der 1. war nett,der 2. Zeitvertreib, aber der Dritte war einer der schlechtesten Filme ,die ich jemals gesehen habe!!! Gott sei dank hatte ich nette Begleitung =)

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9
9/10

nana, was habt ihr alle für einen film gesehen?! dieser film ist entertainment pur.. einfach ein genuss im gegensatz zum schwachen 2. teil. back to the roots, back to las vegas - was besseres hätte der filmreihe nicht passieren können!!!

nur 9 punkte weil pacino ein bisschen müde wirkte, man ist einfach besseres von ihm gewohnt...

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Ihr habt alle keine Ahnung..Dieser Film war sooooooooooo hamma genial..Spannung,klassik,erotik,lustig und Action...einfachh spitze und professional....

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5
5/10

Fand ihn auch langweilig. Irgendwie dachte ich auch den halben Film über da kommt noch was- aber es kam nix.

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9
9/10

Ein sehr guter Film, hat was von der Genialität und Lockerheit des Zweiten Teils, auch wenn er an dieses Meisterwerk nicht herran kommt.

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