Kung-Fu Hustle

Originaltitel
Kung-Fu Hustle
Land
Jahr
2004
Laufzeit
99 min
Regie
Release Date
Bewertung
9
9/10
von Volker Robrahn / 11. Juni 2010

 

Im Shanghai der vierziger Jahre regiert die berüchtigte Axt-Gang die Stadt. Der Möchtegern-Gangster Sing (Stephen Chow) würde nur zu gern von dieser coolen Bande aufgenommen werden. Seine Chance kommt, als er den Auftrag erhält die widerspenstigen Bewohner eines heruntergekommenen Häuserblocks zur Räson zu bringen. Doch erstens stellt sich Sing dabei nicht allzu geschickt an, und zweitens entwickeln die zunächst schwächlich wirkenden Besitzer und Mieter eine irritierende Hartnäckigkeit - und dazu noch verblüffende Kung-Fu-Fähigkeiten. Die Axt-Gang verliert so langsam die Geduld, und während ein Auftragskiller nach dem Anderen aufs Feld geschickt wird, entdeckt Sing ganz langsam, dass in ihm doch wesentlich mehr Fähigkeiten schlummern als er selbst ahnt.

Wen diese kurze Inhaltsangabe jetzt noch nicht so recht motiviert, dem sei Folgendes gesagt: Was einen bei diesem Film erwartet, lässt sich mit einer nüchternen Wiedergabe der Handlung gar nicht vermitteln. Denn nach seinem internationalen Durchbruch mit den "Shaolin Kickers" setzt Hongkongs Superstar Stephen Chow noch einen drauf und tobt sich aber mal so richtig aus: Sein "Kung-Fu Hustle" ist ein total abgedrehtes Spektakel, voll mit originellen Figuren, irrwitzigen Szenen und einem Feuerwerk an Spezialeffekten.
Die schräge Auftaktszene mit der Einführung der "Axt-Gang" lässt einen zunächst noch etwas ratlos grübeln, was das denn jetzt werden soll. Aber als wenige Minuten später dann die Bewohner der "Schweinestallgasse" (beeindruckendes Set, im Übrigen) eingeführt werden, ist klar: Das wird ein Riesenspaß. Und von da an gibt es keine Atempause mehr, Comedy und Action wechseln sich rasant ab, jeder zum Brüllen komischen Szene folgt dann wieder eine Kampf-Choreographie, die einen einfach nur Staunen lässt.
Das Schönste dabei ist, dass kaum eine der Hauptfiguren letztendlich das ist, was sie zunächst zu sein scheint. Die unscheinbarsten Charaktere zaubern plötzlich die erstaunlichsten Fähigkeiten aus dem Hut, sind aber trotzdem keinesfalls vor einem vorzeitigen Ableben sicher. Auch ist lange nicht ersichtlich, wer sich denn letztendlich als eigentliche Hauptfigur entpuppen wird, so man denn den guten Stephen Chow noch nicht kennt.
Der nimmt hier nämlich erneut alles selbst in die Hand, von der Produktion über die Regie und das Drehbuch bis eben auch zur, genau: Hauptrolle. "Die Erfüllung eines Traums" nennt Chow seinen neuen Film und ein Traum ist "Kung-Fu Hustle" auch für das Publikum, das hier wirklich eine Menge geboten und die Begeisterung und Leidenschaft des Filmemachers zu spüren bekommt.

Das vorgelegte Tempo ist dabei so aberwitzig, dass es fast schon konsequent zu nennen ist, wenn die Realität irgendwann völlig außer Kraft gesetzt wird und eine Verfolgungsjagd schließlich im cartoonhaften "Roadrunner"-Stil endet. Die höchste Geschwindigkeit erzielt dabei die Vermieterin mit den ständigen Lockenwicklern im Haar, aber wie gesagt: Viele sind hier mehr als sie scheinen, und dies ist auch nur eine der absurden Figuren. Genannt seien hier zuallererst noch die Musiker mit den tödlichen Instrumenten und der ungepflegte ältere Herr, der als "Das Biest" berühmt ist.
Dass Chow für diese Rollen zahlreiche Altstars des Hongkong-Kinos verpflichtete, wird am westlichen Publikum zwar größtenteils vorbeilaufen, tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch. Das Talent des Filmemachers ist auf jeden Fall bemerkenswert, sein visuelles Auge und das Gefühl fürs richtige Timing beeindruckend.

Man kann kritisch anmerken, dass die Häufung der digitalen Effekte irgendwann zu einem "Overkill" führt und der aufgeblähte Schlusskampf dann endgültig etwas zu viel des Guten ist. Aber dies sind wirklich Marginalien in einem Film, der ansonsten unglaublich Spaß macht. Denn "Kung-Fu Hustle" ist einfach die gelungenste Kombination aus Action und Komödie, die es seit langem zu sehen gab.


10
10/10

Ich liebe einfach die Szene mit den 3 Messern. Erst bewirft er sich selbst mit Messern. Dann wird er von seinem Vertrottelten Kumpelbeworfen. Der zieht das messer raus und steckt es dann wieder rein, bewirft ihn mit Klapperschlangen und und und.

Noch nie hat ein Filmheld soviel erleiden müssen bis sein ChiFluss gereinigt ist.

Die Effekte. Mhh Ich fand die die Effekte gemessen am Chinesischen Markt hervorragend. Nicht immer Fotorealistisch aber ich glaube das wollten sie gar nicht sein. Gute Filme wie Sinking of Japan zeigen das sie Potenzial haben sich mit Hollywood zu messen.

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10
10/10

Beim Zappen da "reingerutscht" ... nach den ersten beiden Szenen ein dickes W-I-E --- B-I-T-T-E ? ? ? auf der Stirn. Meine bessere Hälfte war auch sofort angenehm irritiert. Herrlich "daneben"!

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10
10/10

Das ist der beste film aller zeiten ,ich liebe diesen Film besser kann man es nicht machen.Der zweite teil soll erst 2010 raus kommen ich glaube so lange kann ich nicht warten ich Fliege mal nach China rüber zu den Dreharbeiten :D

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1
1/10

Der 3. schlechteste und unrealistischte Film den ich je gesehen habe. Schlechter Cast, schlechte Vorlage, schlechte Umsetzung.
Einfach nur Hirnloser Blödsinn!!!!!!

Jeder der sich diesen Film ansieht hat wohl fast 2 Stunden seines Lebens verschwendet.

Keine besondere Handlung, der ganze Film ist nur mit lausigen Actionszenen gespickt. Es war eine furchtbare Verschwendung meiner Lebenszeit, die ich leider nicht mehr zurückbekomme!!!!!!!!!!!!

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10
10/10

ich hab mir den film jetzt das gefühlte vierte mal angesehen. in wirklichkeit waren's 10 oder 11 mal :D in meinem engsten bekanntenkreis ist er inzwischen ein klassiker (und wieder kennt und liebt ihn wieder einer mehr :D) und wir freuen uns schon jedesmal auf "Frau Vermieteriiin?! Warum kommt da keeiin Tropfen Wasser mehr raus?!?"
einfach nur herrlicher slapstick gepaart mit sarkastischen kommentaren und parodierenden actionszenen.
einem meiner kumpels hat er nich gefallen. aber der hat eh nen seltsamen filmgeschmack ^^

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10
10/10

Grandiose, supersympathische Filmperle, vollgespickt mit Referenzen berühmter Filmklassiker, humoristisch und gleichzeitig hyperbrutal, vollgestopft mit Spezial-Effekten, die sogar nach 10 Jahren noch ein Staunen hervorrufen. Ein Film, der sehr stark anfängt und es schafft, sich kontinuierlich bis zum Wahnsinnsfinale zu steigern!

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