Das Haus am Meer

Originaltitel
Life as a house
Land
Jahr
2001
Laufzeit
126 min
Genre
Release Date
Bewertung
5
5/10
von Miriam Flüß / 1. Januar 2010

George Monroe (Kevin Kline) ist Mitte vierzig und steht vor einem Scherbenhaufen: seine erste (und einzige) Ehe ist gescheitert, sein Sohn ist ihm völlig entfremdet, sein Haus auf den Klippen hat zwar einen wunderschönen Ausblick, ist aber nicht viel mehr als eine Hundehütte und um noch einen draufzusetzen, verliert er auch noch seinen Job in einem Architektenbüro. In dieser Situation bedeutet die Diagnose eines unheilbaren Krebsleidens nicht nur bodenlose Verzweiflung, sondern auch den Willen, diesem missratenem Leben einen glücklichen Abschluss zu geben. Was eignet sich dazu symbolisch besser, als alte Fundamente - sprich die Bruchbude am Meer - einzureissen und etwas ganz Neues zu schaffen? Und weil wir uns in einem amerikanischen Film befinden, krempelt George fix die Ärmel seines Holzfällerhemdes hoch und holt zu einem Rundumschlag in Sachen Sanierung aus. Sohn Sam (Hayden Christensen), der seine Zeit gern als Klebstoff schnüffelndes Marilyn-Manson-Look-Alike verbringt, wird aus dem schicken Haus seiner Mutter (Kristin Scott Thomas) und deren neuer Familie in Georges Bruchbude zwangsversetzt. Und klar, nach anfänglichen Kabbeleien um Sams Schmink- und Drogengewohnheiten wird er ganz schnell zu einem echten Kerl, als er vom Papa eine Axt in die Hand gedrückt bekommt und beim Abriß mitwirken darf. Piercings und dunkles Augenmakeup geraten fortan in Vergessenheit.
Ebenso vorhersehbar gestaltet sich das Verhältnis zwischen George und seiner Ex-Frau Robin. War dieses seit der Scheidung reichlich abgekühlt, entdeckt Robin nun ihre Liebe zu Baustellen und ihrem Ehemaligen, von dessen schwerer Krankheit sie jedoch nichts ahnt.
Symbolträchtig vereint der Hausbau zerstrittene Personen, bis es auf der Baustelle vor ehemals griesgrämigen Nachbarn und bürgernahen Polizisten nur so wimmelt. Regisseur Irwin Winkler erreicht den Gipfel des Erträglichen, als auch noch Robins Mann, der ob der neuen Leidenschaften seiner Frau kurzzeitig seine Familie verlassen hatte, in die Hände spuckt und Dachziegel schleppt.

In "Das Haus am Meer" mißlingt die Umsetzung einer eigentlich schönen Idee der Parallelisierung von Hausbau und Leben leider gründlich. Das großartige Ensemble ist mit seinen eindimensionalen Charakteren durchweg unterfordert. Kristin Scott Thomas wechselt wie gewohnt zwischen kühler Strenge und Warmherzigkeit, ihre Rolle läßt ihr jedoch nicht die Möglichkeit für feinere Nuancen. Jungstar Hayden Christensen (der junge Anakin aus "Star Wars - Episode 2") läßt unter der Oberfläche vielversprechend Trotz, Wut und Verunsicherung brodeln, die angesichts der 180-Grad-Wendung seines Charakters leider an Glaubwürdigkeit verlieren. Allein Kevin Kline ist es zu verdanken, dass der Film nicht völlig in Rührseligkeit versinkt, da es ihm permanent gelingt, die Balance zwischen Tragik und Komik zu halten. Die Handlung ist so vorhersehbar, das allein das Panorama der kalifornischen Küste über die langen 128 Minuten hinwegretten kann. Wie das Licht des Leuchtturms über die Küste, so flackert auch hin und wieder eine Komik durch die Geschichte, die wenigstens zeitweise für lichte Momente sorgt - bis alles im zuckrig-süßen Finale versinkt.


7
7/10

Holla, das sind ja merkwürdig viele 10-Punkte-Bewertungen hier...
Das ist vielleicht sogar verständlich, denn das "Haus am Meer" ist zwar amerikanisches Emotionskino pur, aber immer gerade so inszeniert, dass es nicht unerträglich wird.
Klar, es wird keine Volte ausgelassen, keine der Figuren, die nicht ihr eigenes Schicksal tragen muss und dass es die Hauptfigur gleich mehrmals trifft (unglückliche Vater-Beziehung, kaputtes Haus, Entlassung, Krebs, generell trauriges Leben...) ist manchmal etwas viel des guten. Aber Kline ist hier mal richtig gut besetzt - er rettet den Film immer wieder vom Kitsch. Schon wie er am Anfang die Klippe runterpinkelt ist einfach klasse.
Leider ist die Story manchmal auch sehr konservativ - der drogenabhängige Sohn braucht sich nur die Piercings zu entfernen und zum Handwerkergerät zu greifen, schon ist er wieder ein normaler guter Amerikaner.
Aber der Pluspunkt des Films ist seine Konzentration auf die Idee mit dem Haus. Es gibt keine großen Nebenhandlungen, sondern der Abriss des alten und der Bau eines neuen Hauses ist das erzählerische wie räumliche Zentrum des Films - und das ist durchaus eine schöne Idee.
Also: emotional, manchmal kitischig, aber ansehbar.

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10
10/10

aiiiii
dieser film war einfach geil
hayden christensen ist ein sooo hamma geiler schauspieler ob er jez ein junkie oder ien jedi spielt
dieser film war herzzereisend un soooooo traurig ey
sogar ich musste weinen
dieser film ist nur zu empfehlen
jetzt ist dieser film einer meinrt lieblingsfilme
man wusste zwar schon am anfang wie es ausgeht aber er war trotzdem derbest geil
hayden is sooooooooooooooo sexiih
nur das mädel fand ich dumm -.- küsst denn vater wie dumm naja ...
ich mach dann ma schluss
babaiiiii
an alle die deisen film auch so toll fanden liep euch xp

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10
10/10

Ich bin so was von enttäuscht über diese Bewertung! Dieser Film ist total gelungen und eigentlich so gar nicht vorhersehbar!!! Und wem dieser Film nicht passt, soll einfach mal selber einen besseren drehen! Dann können wir weiterreden. Und Hayden Christensen spielt die Rolle als Sam absolut glaubwürdig und überzeugend. Ich liebe diesen Film.

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10
10/10

Gut, mal davon abgesehen das die meisten Kritiken hier sowas von nicht massgebend sind. ("oh mann ich liebe hayden christensen is kein krikitkpunkt für einen guten / schlechten film)muss ich doch sagen, das die Kritik etwas übermässig scharf ausgefallen ist. Die Story hat gewisse Gefühlsduselige und auch durchaus vorhersehbare Teile. Ich empfinde diese jedoch in keinster weise als negativ. Die Tatsache das man schon frühzeittig von Kelvin Klines Tod weiss ermöglicht es einen die Emotionalen veränderungen seiner Exfrau und seines Sohnes zu verstehen. Insofern ist die Vorhersehbarkeit des Films ein Mittel den Zuschauer emotional zu stimulieren und keineswegs einfach nur schlecht. Die Schauspielerischen leistungen sind allesamt (wenn auch z.Teil etwas theatralisch) sehr authentisch und lebensnah.
Ich persönlich gebe dem film 10/10 augen...

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10
10/10

Ich fand den Film wirklich gut!
Obwohl es total von Anfang an klar war, dass Sams Vater stirbt, musste ich zum Schluss echt heulen!
Aber der Film ist echt gut gelungen, mit super besetzung. Hayden Christensen ist auch ein genialer Schauspieler- seine Rolle in diesem Film im Vergleich zu seiner Rolle in zb. Star Wars ist absolut nicht vergleichtbar! Er kann wirklich überzeugend spielen!
Ich würde mir den Film auf jeden Fall noch ein paar Mal ansehen, weil ich ihn einfach so toll finde.
Aber wie es auch bei jedem anderen Film ist, ist es Geschmackssache, die Einen mögen ihn, die anderen nicht, wen juckts ;)

10/10 Augen!

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10
10/10

Ein super schöner trauriger Film :)
ich musste lachen und weinen ...
und hayden ist einfach super toll auch wenn er nicht anakin ist.
ich liebe seine filme ;D
er ist toll toll toll
ich habe eben jumper geguckt auf prosieben, der ist zwar nicht ganz so gut wie das Haus am Meer, aber auch sehr gut .
er sollte mal wieder einen neuen film machen :D

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